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Pieks_2021_02_26

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Text: Verena Fischer<br />

Große Bauernhöfe, alte Steinhäuser und<br />

immer wieder Wiesen, Bäume und<br />

Schneeflocken. Ein sehr idyllischer Weg<br />

führt zu Alexander Heß an den Rand<br />

des Wendlands. In einem alten Fachwerkhaus<br />

neben der Kirche eines kleinen Orts wohnt der<br />

Kunsthandwerker mit seiner Familie. Im Jahr<br />

2001 kam seine erste Tochter zur Welt – und<br />

damit trat das Thema Impfen in sein Leben. Um<br />

Empfehlungen nicht einfach blind zu folgen,<br />

informierte sich Heß selbst und versuchte,<br />

sowohl Pro- als auch Kontra-Argumente zu<br />

berücksichtigen. Er besuchte eine Veranstaltung<br />

für impfkritische Eltern. „Ich konnte nicht<br />

glauben, was da erzählt wurde“, staunt der Vater<br />

von mittlerweile vier Kindern noch heute.<br />

Also recherchierte er weiter, auch bei Institutionen<br />

wie dem Robert-Koch-Institut (RKI), und<br />

las Bücher von Impfkritikern.<br />

„Ich fand die Argumente der Impfgegner<br />

insgesamt viel schlüssiger“, fasst Heß zusammen<br />

und kritisiert, dass manche Impfungen potenziell<br />

schädliche Hilfsstoffe wie Aluminium, Phenol<br />

oder Formaldehyd enthalten. „Mittlerweile<br />

steht das auch auf der Seite des RKI. Es heißt<br />

dann immer, dass die Dosis zu gering sei, um<br />

zu schaden. Aber Aluminium ist ein Stoff, der<br />

»Kein Arzt wird Impfwilligen<br />

den Beipackzettel<br />

von Impfungen<br />

vorlesen, weil die<br />

meisten Mediziner<br />

einfach wollen,<br />

dass Menschen Ja zur<br />

Impfung sagen.«<br />

Alexander Heß<br />

FOTO: MARC DIETENMEIER<br />

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