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Pieks_2021_02_26

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CORONA ∙ IMPFSKEPSIS<br />

FOTO: PRIVAT<br />

natürlich im Körper gar nicht vorkommt.“ Dass<br />

über solche Hilfsstoffe überhaupt auf der Institutsseite<br />

berichtet wird, gehöre zu den Erfolgen<br />

der Impfskeptiker, so Heß, der sich mehr offene<br />

Kommunikation und Transparenz hinsichtlich<br />

möglicher Impfrisiken wünscht. „Kein Arzt wird<br />

Impfwilligen den Beipackzettel von Impfungen<br />

vorlesen, weil die meisten Mediziner wollen, dass<br />

Menschen Ja zur Impfung sagen.“<br />

IMPFSCHÄDEN IN JEDER FAMILIE?<br />

„Ich werde mich auf keinen Fall gegen Corona<br />

impfen lassen. mRNA-Impfungen hat es noch<br />

nie gegeben, das ist mir zu riskant – und auch<br />

nicht notwendig“, sagt der gebürtige Berliner.<br />

„Ich glaube, dass jeder in seiner Familie<br />

Impfgeschädigte finden kann, wenn er oder sie<br />

nur richtig hinsieht.“ So sei es auch in seiner<br />

Familie: Heß’ Schwester entwickelte vor vielen<br />

Jahren nach der Pockenpflichtimpfung ein<br />

halbes Jahr lang eine so starke Immunschwäche,<br />

dass sich die Mutter beurlauben lassen musste,<br />

berichtet er. „Obwohl meine Mutter keinen<br />

Zweifel an der Ursache für den Immunschaden<br />

meiner Schwester hat, glaubt sie immer noch an<br />

die Wirksamkeit von Impfungen“, wundert sich<br />

Heß. „Sie hat zwar nie befürchtet, dass meine<br />

Schwester an Pocken erkranken könnte, sie aber<br />

dennoch impfen lassen.“<br />

Er selbst vermutet, dass auch seine chronisch<br />

wiederkehrende Angina in der Kindheit mit<br />

den Impfungen zusammenhängen könnte, und<br />

zweifelt an der Wirksamkeit von Impfungen:<br />

„Bei der Masernimpfung wurde offiziell angegeben,<br />

dass sie zu 30 Prozent nicht wirkt. Ich<br />

glaube, die Dunkelziffer ist generell viel höher.“<br />

»Ich kann<br />

oft nicht unterscheiden,<br />

ob<br />

Experten eigene<br />

wirtschaftliche<br />

Interessen<br />

verfolgen.«<br />

Kathrin Müller-Struß<br />

Kathrin Müller-Struß ist<br />

Kunsttherapeutin und anthroposophisch-ganzheitlich<br />

ausgerichtet<br />

»Für mich kommt so<br />

eine Impfung keinesfalls<br />

infrage, obwohl<br />

ich kein genereller<br />

Impfgegner bin. Aber<br />

es muss sinnvoll und<br />

verhältnismäßig sein.«<br />

Manuela Maaß<br />

Für Heß ist Verantwortung der Schlüsselbegriff.<br />

„Wenn man sich gegen Impfungen entscheidet,<br />

übernimmt man selber die Verantwortung für<br />

die eigene Gesundheit oder die der Kinder.<br />

Folgt man medizinischen Empfehlungen, fühlt<br />

man sich von der Verantwortung befreit“,<br />

sagt er und vermutet, dass Gewissensbisse der<br />

Grund sind, dass über Impfschäden häufig<br />

nicht gesprochen werde. Hinzu komme die Angst<br />

der Ärzte vor rechtlichen Konsequenzen.<br />

ELF JAHRE BIS ZUR ANERKENNUNG<br />

An einem offiziell anerkannten Impfschaden<br />

leidet die heute 23 Jahre alte Tochter von<br />

Ramona Gerlinger aus Schmelz im Saarland.<br />

Als das Kind sechs Monate alt war, bekam<br />

es die gängige Fünffachimpfung, in der auch<br />

der Impfstoff gegen Keuchhusten enthalten<br />

ist. Zwei Tage später entwickelte die Kleine<br />

sogenannte Myoklonien, das sind Muskelzuckungen<br />

und Vorboten einer Epilepsie. Dazu<br />

kamen ein ungewöhnlich starkes Schlafbedürfnis<br />

und Erbrechen. Diese Symptome<br />

hielten an und fielen auch beim zweiten<br />

Termin zur Fünffachimpfung auf. „Doch für<br />

die Ärztin waren das normale Nebenwirkungen,<br />

die nicht so schlimm waren“, erinnert<br />

sich die Mutter.<br />

Krampfanfälle kamen hinzu. Mehrmals<br />

musste die Tochter ins Krankenhaus. Ein<br />

Zusammenhang mit der Impfung wurde ausgeschlossen.<br />

Die Mediziner rieten sogar zur<br />

dritten Impfung, der Gerlinger schweren<br />

Herzens zustimmte. Doch die Anfälle hielten<br />

an – jetzt zudem mit hohem Fieber. Ein<br />

gerufener Notarzt bestätigte, dass die Symptome<br />

zu 99,9 Prozent mit der Impfung zusammenhängen.<br />

„Doch zwei Stunden später haben<br />

die Ärzte diese Aussage wieder zurückgezogen.<br />

Von da an habe ich nichts mehr geglaubt“,<br />

sagt Gerlinger.<br />

Die ausgebildete Sozialpädagogin begab sich<br />

selbst auf die Suche nach Antworten und fand<br />

Studien, die einen Zusammenhang zwischen<br />

Keuchhustenimpfungen und Epilepsie belegen.<br />

Ein Gutachter bestätigte ihren Verdacht. „Dann<br />

habe ich mir eine Anwältin gesucht<br />

und den Impfschaden beantragt.“<br />

Bis zu der offiziellen<br />

Anerkennung dauerte<br />

Sind auch Sie<br />

skeptisch?<br />

Schreiben Sie uns an<br />

redaktion@<br />

pieks-magazin.de<br />

Manuela Maaß<br />

ist studierte<br />

Gesundheitsberaterin<br />

es elf Jahre. Während<br />

der Prozess lief, gab<br />

es einen weiteren<br />

Tiefschlag: Im Alter<br />

von fünf Jahren erlitt<br />

Gerlingers Tochter<br />

einen so schweren<br />

20<br />

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