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Pieks_2021_02_26

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Epilepsieanfall, dass sie ins Krankenhaus<br />

musste, wo sie ins Koma fiel und schließlich als<br />

Vollpflegefall nach Hause zurückkehrte.<br />

HILFE FÜR IMPFGESCHÄDIGTE<br />

Heute ist Ramona Gerlinger voller Tatendrang.<br />

In ihrer Funktion als erste Vorsitzende des<br />

Bundes vereins Impfgeschädigter unterstützt sie<br />

seit Jahren andere Impfgeschädigte. Dazu<br />

sichtet sie die Krankenakten und stellt Studien<br />

zusammen, die Zusammenhänge zwischen den<br />

Beschwerden und Impfungen belegen.<br />

Offiziell tritt ein Impfschaden ein, wenn eine<br />

Nebenwirkung einer Pflichtimpfung über mehr<br />

als ein halbes Jahr anhält. Und wenn durch<br />

den gesundheitlichen auch ein wirtschaftlicher<br />

Schaden entsteht – Betroffene also in ihrer Berufstätigkeit<br />

massiv eingeschränkt sind. Ein Antrag<br />

auf Impfschaden muss beim zuständigen<br />

Versorgungsamt eingereicht werden. Dann wird<br />

ein Fragebogen zugesandt, in den Betroffene sämtliche<br />

aufgetretenen Nebenwirkungen eintragen<br />

müssen. Es werden alle behandelnden Ärzte angeschrieben<br />

und Informationen eingeholt, bevor<br />

eine Bewertung stattfindet. „Impfgeschädigte<br />

kämpfen bei den Behörden gegen Windmühlen.<br />

Da hilft ihnen keiner“, warnt die Vorsitzende.<br />

Ramona Gerlinger ist Vorsitzende des<br />

Bundesvereins Impfgeschädigter e. V.<br />

und Mutter einer betroffenen Tochter<br />

„Unser Verein ist momentan die einzige Möglichkeit,<br />

Unterstützung zu bekommen.“<br />

Wie groß die Erfolgsaussichten sind, lässt sich<br />

bei Prozessbeginn nicht absehen. „Der kürzeste<br />

Fall, bei dem ich dabei war, wurde ab Antragstellung<br />

nach sechs Monaten anerkannt. Und<br />

es gab Fälle, die 40 Jahre gebraucht haben“, so<br />

Gerlinger. Selbst möchte sich Ramona Gerlinger<br />

nicht mehr impfen lassen: „Ich sehe ja täglich<br />

die Sorgen und Ängste von Menschen und auch,<br />

wie viele Impfschäden es gibt.“ Natürlich seien<br />

Impfungen nicht gemacht, um Menschen zu<br />

schädigen. „Es wird aber in Kauf genommen,<br />

dass das passiert. Genau wie es eben auch<br />

bei anderen Medikamenten Nebenwirkungen<br />

gibt“, fügt sie hinzu.<br />

Ramona Gerlinger fordert mehr Transparenz:<br />

„Es sollte klar kommuniziert werden,<br />

dass Schäden auftreten können und welche<br />

das sein können. Und dass, wenn Schäden<br />

auftreten, diese auch entschädigt werden.<br />

Denn sonst entsteht Misstrauen gegenüber<br />

Institutionen.“<br />

NICHT GRUNDSÄTZLICH DAGEGEN<br />

An Vertrauen mangelt es auch Kathrin Müller-<br />

Struß aus Langwedel in Niedersachsen. „Ich<br />

habe das Gefühl, oft nicht unterscheiden zu<br />

können, ob Experten Impfungen aus medizinischer<br />

Sicht empfehlen oder ob sie wirtschaftliche<br />

Interessen verfolgen“, sagt die 39-Jährige,<br />

die sich mit der Geburt ihrer ersten Tochter<br />

im Jahr 2012 aktiv mit Impfungen auseinanderzusetzen<br />

begann. „Auch die STIKO, die<br />

Ständige Impfkommission, scheint mir eher<br />

ein Wirtschaftsunternehmen zu sein“, bemerkt<br />

die frischgebackene Dreifach-Mutter, die eine<br />

ganzheitliche Betrachtung anstrebt.<br />

Ein kritisches Bewusstsein zum Impfthema<br />

besteht bei der Kunsttherapeutin schon seit<br />

»Impfgeschädigte<br />

kämpfen bei den<br />

Behörden gegen<br />

Windmühlen. Da hilft<br />

ihnen keiner. Es<br />

gab Fälle, die 40 Jahre<br />

gebraucht haben.«<br />

Ramona Gerlinger<br />

ihrem anthroposophisch-ganzheitlich ausgerichteten<br />

Studium. „Krankheiten und vor<br />

allem Infektionen im Kindesalter werden dort<br />

als nützlich angesehen, da sie den Körper und<br />

die Selbstheilungskräfte stärken und vor zukünftigen<br />

Erkrankungen schützen“, erklärt sie.<br />

Sie selbst wurde im Kindesalter ganz<br />

normal geimpft und kennt auch niemanden<br />

mit Impfschaden. „Ich bin auch nicht grundsätzlich<br />

gegen Impfungen, ich informiere mich<br />

im Einzelfall über die Chancen und Risiken<br />

und entscheide dann, ob das für meine Kinder<br />

infrage kommt.“<br />

Bei der Masernimpfung hatte die aktive<br />

Bloggerin keine Wahl: „Die ist für Kinder ja<br />

Pflicht, wenn sie in die Schule wollen.“ Einen<br />

solchen Impfzwang empfindet sie generell als<br />

belastend. Sie ist froh, dass die Corona-Impfung<br />

für sie noch kein Thema ist. „Mein Kritikpunkt<br />

ist vor allem, dass es keine Langzeitstudien<br />

gibt und alles so schnell gegangen ist. Der<br />

Covid-Impfstoff gehört zu einem völlig neuen<br />

Impfstoff-Typ, der zuvor noch nicht zugelassen<br />

worden ist. Ich habe ein mulmiges Gefühl!<br />

Besonders weil ich befürchte, dass eine Impfpflicht<br />

kommen könnte.“<br />

IMMUNSYSTEM STÄRKEN<br />

Warum werden neben Impfungen nicht auch<br />

natürliche Alternativen diskutiert? Darüber<br />

wundert sich Manuela Maaß und erinnert an<br />

das Immunsystem als wichtige Säule der Gesundheit.<br />

Immunstärkende Maßnahmen sollten<br />

daher mitbedacht werden, rät die medizinischtechnische<br />

Laborassistentin, die früher in einer<br />

Praxis tätig war. Sie betont: „Bei Erregern ist<br />

immer die Frage, auf welchen Boden sie fallen.“<br />

Durch Präventionsmaßnahmen stünden<br />

die Chancen besser, eine Infektion schadlos<br />

zu überstehen.<br />

Die studierte Gesundheitsberaterin fordert<br />

mehr Präventionsaufklärung und weist auf das<br />

Vitamin D3 hin. „Das Sonnenvitamin ist nicht<br />

bloß ein Vitalstoff, sondern ein Hormon mit<br />

wichtigen Aufgaben im gesamten Körper und<br />

für die Immunregulation. Viele Studien belegen<br />

die Wirksamkeit“, klärt sie auf und empfiehlt:<br />

„Eine Einnahme von frei verkäuflichen Mengen<br />

reicht nicht. Es braucht eine bedarfsgerechte<br />

Substitution durch den Arzt.“ Maaß empfindet<br />

die Strategie „Angst und Einsamkeit“ als<br />

falsch, weil sie aus ihrer Sicht das Immunsystem<br />

extrem schwächt.<br />

FLUCHT VOR DER IMPFUNG<br />

Statt nur auf Impfungen zu setzen, sollte mehr<br />

Geld in die Entwicklung von Medikamenten<br />

zur Behandlung schwerer Verläufe investiert<br />

werden. Niemand wisse, ob und wie lange<br />

Impfungen wirken, und Nebenwirkungen seien<br />

unklar, kritisiert die Schleswig-Holsteinerin.<br />

„Für mich ist kein Nutzen erkennbar, wenn die<br />

Weltbevölkerung als Versuchslabor für halb<br />

erforschte Impfstoffe fungiert. Viele Viren und<br />

ihre Mutanten werden uns in Zukunft noch begegnen.<br />

Wir brauchen eine Strategie, mit ihnen<br />

zu leben. Dieser aussichtslose Machtkampf<br />

hinterlässt Kollateralschäden auf vielen Ebenen.<br />

Wollen wir uns wirklich immer wieder neue,<br />

unsichere Stoffe impfen lassen, nur für eine<br />

Scheinsicherheit?“, fragt Maaß und merkt an:<br />

„Für mich kommt so eine Impfung keinesfalls<br />

infrage, obwohl ich kein genereller Impfgegner<br />

bin. Aber es muss sinnvoll und verhältnismäßig<br />

sein. Restriktionen würde ich in Kauf nehmen,<br />

notfalls auch außerhalb Deutschlands.“<br />

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