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HANSA 01-2019

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Häfen | Ports<br />

Bomin-Bunkerschiff vor<br />

Hamburgs Köhlbrandbrücke<br />

© Bomin Group<br />

Bomin setzt beim Bunkern auf Hamburg<br />

Die Bomin-Gruppe, ein Anbieter von Schiffskraftstoffen, gibt ihre Tätigkeiten<br />

in Antwerpen auf und fokussiert sich stattdessen künftig auf Hamburg<br />

Als Gründe für den Rückzug werden<br />

der zunehmende Wettbewerb und<br />

geringe Margen angegeben. Daher sei<br />

beschlossen worden, die Bunker-Aktivitäten<br />

auf regionale Hubs zu reduzieren.<br />

Auch der Standort Singapur wird aufgegeben.<br />

Künftig werden noch alle deutschen<br />

Häfen, die amerikanische Golfküste,<br />

Panama und Ecuador bedient.<br />

Zuvor hatte sich Bomin bereits aus dem<br />

LNG-Geschäft zurückgezogen und das<br />

Joint Venture mit Linde aufgegeben, das<br />

jetzt unter dem Namen Nauticor weitergeführt<br />

wird.<br />

Ein Nachfolger für das Bunkergeschäft<br />

in Antwerpen wurde bereits gefunden.<br />

Abstract: Bomin relies on Hamburg in bunker services<br />

Marine fuel supplier Bomin Group is giving up its activities in Antwerp (currently five<br />

bunker vessels), focusing on Hamburg for the future. Reasons for the withdrawal include<br />

increasing competition and low margins. It was decided to reduce the bunker<br />

activities to regional hubs. The Singapore location will also be given up. In the future,<br />

all German ports, the American Gulf Coast, Panama and Ecuador will be served. In<br />

May, Jan Christensen, Managing Director Bomin Group, still characterized the western<br />

ports as »one of the most important areas for our clients«. In September the Bomin<br />

Group decided on a turnaround.<br />

Further information: redaktion@hansa-online.de<br />

Das belgische Unternehmen Somtrans,<br />

eine von der Familie Somers kontrollierte<br />

Gruppe, betankt dort künftig die<br />

Schiffe mit Kraftstoffen. Für diese bedeutet<br />

das den Einstieg in einen neuen<br />

Markt.<br />

Bislang gehört die Tankerreederei<br />

Somtrans zur Somers-Gruppe. »Wir<br />

wollen in den Bunkermarkt eintreten,<br />

um unseren Kunden noch mehr Wert<br />

zu bieten. Mit dem Erwerb von Bomin<br />

Belgien gewinnen wir dafür ein wertvolles<br />

Unternehmen, sagt CEO Ronald<br />

Somers. Die Familie erwirbt 100% der<br />

Anteile an Bomin Belgien. Vorbehaltlich<br />

aller erforderlichen Genehmigungen<br />

war geplant, die Transaktion zum<br />

31. Dezember 2<strong>01</strong>8 abzuschließen. Zum<br />

Jahresbeginn werde das Unternehmen<br />

dann umfirmiert.<br />

»Wir haben mit einer Reihe von Parteien<br />

Gespräche über den Verkauf des<br />

Unternehmens geführt. Ich freue mich<br />

sehr, dass diese Vereinbarung unterzeichnet<br />

wurde«, sagt Jan Christensen,<br />

Geschäftsführer der Bomin-Gruppe, die<br />

über ihre Tochtergesellschaften seit mehr<br />

als 40 Jahren im Bunkergeschäft tätig und<br />

ein unabhängiger Anbieter von Schiffskraftstoffen<br />

ist.<br />

Noch im Mai war angekündigt worden,<br />

die ARA-Häfen mit schwefelarmem Kraftstoff<br />

(0,5%) beliefern zu wollen, der nach<br />

den IMO-Vorgaben ab 2020 vorgeschrieben<br />

ist. Christensen hatte die Westhäfen<br />

damals noch als »eines der wichtigsten<br />

Gebiete für unsere Kunden« bezeichnet.<br />

Im September erfolgte dann die Kehrtwende<br />

und die Ankündigung, sich von<br />

dem Geschäft in Belgien zu trennen.<br />

Bomin, zu 100% im Besitz von Marquard<br />

& Bahls, einem in Hamburg ansässigen<br />

Unternehmen, betreibt derzeit fünf<br />

Bunker-Schiffe von Antwerpen aus, mit<br />

denen auch Rotterdam, Gent und Vlissingen<br />

bedient werden. <br />

RD<br />

72 <strong>HANSA</strong> International Maritime Journal – 156. Jahrgang – 2<strong>01</strong>9 – Nr. 1

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