HANSA 01-2019
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Häfen | Ports<br />
Seehäfen erwarten nur wenig Wachstum<br />
Die deutsche Hafenwirtschaft geht für 2<strong>01</strong>9 lediglich von moderaten Umschlagzuwächsen<br />
aus. Gleichzeitig hofft man auf mehrere Fahrrinnenanpassungen. Für Forderungen an die<br />
Politik holt man sogar Flughäfen mit ins Boot. Von Thomas Wägener<br />
Das Jahr 2<strong>01</strong>8 lief schleppend an, seit<br />
dem Frühjahr sind aber Zuwächse<br />
erkennbar«, sagte jetzt Frank Dreeke,<br />
Präsident des Zentralverbands der<br />
deutschen Seehafenbetriebe (ZDS) bei<br />
der Vorlage der jüngsten Bilanz. Er rechnet<br />
für 2<strong>01</strong>8 mit einem Gesamtumschlag<br />
von rund 300 Mio.t – nach 299,5 Mio.t<br />
im Vorjahr also ein stabiles Ergebnis.<br />
Die Hafenwirtschaft an den 22 vom<br />
ZDS vertretenen Standorten investierte<br />
seinen Angaben zufolge allein im vergangenen<br />
Jahr hunderte Millionen Euro<br />
in die Hafen- und Verkehrslogistik, in<br />
Nachhaltigkeitsprojekte und in digitale<br />
Angebote für die Kunden. Mit Zukäufen<br />
und Beteiligungen im In- und Ausland<br />
sowie innovativen Forschungsprojekten<br />
wollen sich die deutschen Hafenunternehmen<br />
für die Zukunft rüsten. Dreeke<br />
ist guter Hoffnung, dass sich dies schon<br />
in diesem Jahr positiv auf die Umschlagzahlen<br />
auswirkt. »Bis Ende 2<strong>01</strong>9 erwarten<br />
wir Zuwächse in allen Ladungssegmenten«,<br />
so der ZDS-Präsident, der von<br />
einem allerdings nur geringen Wachstum<br />
zwischen 1,5 und 1,7% sprach.<br />
Innovative Hafentechnologien<br />
Die deutsche Hafenwirtschaft sei sehr<br />
leistungsfähig und innovationsfreudig.<br />
»Wir sind im Vergleich zu anderen europäischen<br />
Häfen führend bei Technik<br />
und Innovation«, stellte Dreeke heraus<br />
und wies auf das vom ZDS mit initiierte<br />
IHATEC-Programm für Innovative<br />
Hafentechnologien hin. Dies sei so erfolgreich,<br />
dass der Verband davon ausgehe,<br />
dass es über das Jahr 2021 hinaus verlängert<br />
werde. Gleichzeitig regte Dreeke<br />
eine Aufstockung der IHATEC-Fördermittel<br />
an.<br />
Ein wichtiges Signal für die Entwicklung<br />
der Seehäfen ist dem Verbandschef<br />
zufolge auch die Fahrinnenanpassung<br />
Frank Dreeke,<br />
ZDS-Präsident<br />
der Elbe. »Deutschland benötigt Seehäfen<br />
– und nicht nur einen – um zu gewährleisten,<br />
dass unsere Exporte und<br />
Importe effizient und möglichst umweltschonend<br />
zu den Abnehmern kommen<br />
können.« Die Fahrrinnenanpassungen an<br />
Elbe, Ems, Weser und an den Seekanälen<br />
74 <strong>HANSA</strong> International Maritime Journal – 156. Jahrgang – 2<strong>01</strong>9 – Nr. 1