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HANSA 01-2019

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Häfen | Ports<br />

schiffe einander passieren«, sagt Hafenkapitän Jörg<br />

Pollmann. Dies werde die Verkehrssteuerung deutlich<br />

vereinfachen sowie die Effizienz und die Flexibilität<br />

erhöhen.<br />

Derzeit gibt es auf der Elbe in gewissen Bereichen<br />

ein Begegnungsverbot für besonders große<br />

Schiffe, sogenannte AGF (Außergewöhnlich<br />

große Fahrzeuge, mit mindestens 330 m Länge<br />

und 45 m Breite). Etwa von der Störmündung bis<br />

kurz hinter Wedel dürfen Frachter einander nicht<br />

passieren, deren addierte Breite 90 m übersteigt.<br />

Grund ist die schmale Trasse in diesem Bereich,<br />

die nur etwa 300 m breit ist. Die Fahrrinne in der<br />

Begegnungsbox soll eine Breite von 385 m haben.<br />

Somit können hier künftig auch große Einheiten<br />

im vorgeschriebenen Abstand sicher aneinander<br />

vorbeifahren.<br />

Pollmann rechnet damit, dass die Arbeiten für<br />

die Begegnungsbox im Sommer beginnen und<br />

bis Ende 2<strong>01</strong>9 abgeschlossen werden. Das Ausbaggern<br />

der Elbe dauert indes deutlich länger.<br />

Der Fluss soll auf eine Tiefe gebracht werden,<br />

sodass bis zu 14,50 m tiefgehende Schiffe tideabhängig<br />

und bis zu 13,50 m tiefe Einheiten tideunabhängig<br />

verkehren können. Zwischen dem<br />

Leuchtturm Großer Vogelsand in der Außenelbe<br />

bis kurz vor Glückstadt ist die Fahrrinne rund<br />

400 m breit, daran wird sich auch nach der Anpassung<br />

nichts ändern. Auf dem kompletten Abschnitt<br />

ab etwa Glückstadt bis zum Hamburger<br />

Hafen, wo die Trasse teilweise nur 250 m breit ist,<br />

kommen 20 m Breite hinzu.<br />

»Wir sehen Licht am Ende des Tunnels«<br />

UVHH-Präsident Gunther Bonz<br />

Der Hafenkapitän geht frühestens am Ende des<br />

zweiten Quartals 2021 von einer Fertigstellung<br />

aus. Erst wenn die Fahrinnenanpassung tatsächlich<br />

vollzogen sei, könne der Aufholprozess in<br />

Hamburg beginnen, erwartet Bonz einen steigenden<br />

Umschlag. Um die Elbe dann auch nutzen zu<br />

können, braucht es eine sogenannte Befahrensverordnung,<br />

die die technischen und nautischen<br />

Voraussetzungen regelt, beispielsweise die Abstandsweiten<br />

für die Begegnung zweier Schiffe.<br />

Damit nicht noch mehr Zeit verloren geht, fordert<br />

Bonz, sich unverzüglich damit auseinanderzusetzen<br />

und hierbei auch den Sachverstand der Lotsen<br />

einzubeziehen. Sonst gebe es nach dem Abschluss<br />

der Arbeiten zwar die nautischen Voraussetzungen,<br />

aber womöglich keine rechtlichen.<br />

Auch wenn die Vorteile der Fahrinnenanpassung<br />

der Elbe 2<strong>01</strong>9 noch nicht greifen, erwartet<br />

die Hafenwirtschaft sowohl beim Containerverkehr<br />

als auch für den Gesamtumschlag dennoch<br />

einen leichten Anstieg. »Wir sehen Licht<br />

am Ende des Tunnels«, so Bonz. Allgemein sei<br />

es wegen der aktuellen Handelskonflikte aber<br />

schwierig, Prognosen aufzustellen. Er zeigt sich<br />

aber überzeugt, dass die Zahlen nicht unter denen<br />

von 2<strong>01</strong>8 liegen werden.<br />

n<br />

Abstract: Port of Hamburg troubled by container volumes to the US<br />

While competitors in the northern range largely gain cargo, the volume of<br />

freight in the Port of Hamburg is declining. Above all, the collapse in container<br />

traffic with North America is significant. Container throughput on<br />

the Elbe reached 6.6 mill. TEU during the first nine months of 2<strong>01</strong>8 – 2.4%<br />

below the previous year’s level. Meanwhile European and North American<br />

traffic decreased by 4.4% and 26.2%. Good results in container traffic with<br />

other countries were unable to compensate for the losses. Although the prospect<br />

of the Elbe fairway adaptation is seen as a positive signal, »we still do<br />

not have it,« said Gunther Bonz, President of business association UVHH.<br />

<br />

Further information: redaktion@hansa-online.de<br />

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verbraucherschutz (bGv)<br />

Personalverwaltung –Z211–<br />

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20539 hamburg<br />

<strong>HANSA</strong> International Maritime Journal – 156. Jahrgang – 2<strong>01</strong>9 – Nr. 1 77

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