HANSA 01-2019
Speditionen | Windantrieb | Tanker-Report | RAVE | Bilanz deutscher Häfen | Hyperloop | Fokus Bunker & Schmierstoffe | Shortsea | dship | Hansa Heavy Lift | Review HANSA-Forum
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Häfen | Ports<br />
5 Fragen an …<br />
Was waren die Gründe, sich<br />
vom Bunkergeschäft in Antwerpen<br />
und Singapur zu verabschieden?<br />
Jan Christensen: Bomin befindet<br />
sich in einem Prozess der Transformation<br />
und Restrukturierung.<br />
Jan Christensen,<br />
Managing Director<br />
Bomin<br />
Neben regulatorischen Änderungen, die sich auf die<br />
künftige maritime Energieversorgungskette auswirken,<br />
ist jeder Kraftstofflieferant mit einem intensiven<br />
Wettbewerb und niedrigen Margen in allen wichtigen<br />
Häfen konfrontiert. Dies erfordert Anpassungen der<br />
traditionellen Geschäftsmodelle.<br />
Welche Vorteile sprechen für Hamburg als Bunkerstandort?<br />
Christensen: Hamburg ist ein wichtiger Hafen innerhalb<br />
Europas, indem sowohl Bomin als auch unsere<br />
Muttergesellschaft Marquard & Bahls ihren Hauptsitz<br />
haben.<br />
Was geschieht mit den Mitarbeitern, die in Antwerpen<br />
ihren Job verlieren? Haben sie die Möglichkeit,<br />
nach Bomin in Hamburg zu wechseln?<br />
Christensen: Teil der Vereinbarung ist es, dass die Bomin-Mitarbeiter<br />
dort bleiben können und künftig für<br />
den neuen Eigentürmer, die Familie Somers, arbeiten.<br />
Haben Sie Pläne, in Hamburg neue Schiffe in die<br />
Flotte zu integrieren, die Büroflächen zu vergrößern<br />
oder das Portfolio zu erweitern?<br />
Christensen: Zum jetzigen Zeitpunkt nicht. Unser<br />
Büro befindet sich künftig im neuen Bürogebäude<br />
von Marquard & Bahls. Wir wollen unseren Kunden<br />
auch weiterhin Produkte liefern, die ihren aktuellen<br />
Kraftstoffbedarf decken und wollen zudem sicherstellen,<br />
das sie Zugang zu konformen, schwefelarmen<br />
Produkten haben, die die geltenden Richtlinien<br />
ab 2020 mit dann nur noch 0,5% Schwefelgehalt erfüllen.<br />
Dafür braucht es eine Compliance-Strategie<br />
verfügen, damit sie auf die Umstellung zum 1. Januar<br />
2020 vorbereitet sind.<br />
Was sind die Herausforderungen für die Branche?<br />
Christensen: Die Schifffahrtsbranche verändert sich<br />
schnell, vor allem durch Umweltauflagen zur Reduzierung<br />
von Schwefel- und Treibhausgasemissionen.<br />
Das hat Auswirkungen auf die marine Energieversorgungskette,<br />
da wir nach 2020 zu einer Welt der vollständigen<br />
Destillation übergehen wollen. Die größten<br />
Herausforderungen sind aber die langfristigen Ziele<br />
zur Dekarbonisierung in der Schifffahrt und die<br />
Reduzierung der Treibhausgase um mindestens 50%<br />
bis 2050. Letztendlich bedeutet dies eine umfassende<br />
Umstellung von dem, was wir derzeit für Kraftstoffe<br />
und Schiffe verwenden, und ein Umstellen der maritimen<br />
Energieversorgungskette auf wasserstoffbasierte<br />
Kraftstoffe, Biokraftstoffe, Batterie- und Windenergie<br />
usw. Interview: Thomas Wägener<br />
Über uns<br />
Weltoffen, Wissenschaft für die Praxis: Mit 65 überwiegend internationalen<br />
Studiengängen und innovativen, lebensbegleitenden Studienformen bietet<br />
die Hochschule Bremen rund 8.700 Studierenden Perspektiven für ihre persönliche<br />
Entwicklung und einen erfolgreichen Karrierestart. Mit unserem<br />
internationalen Profil haben wir seit Jahrzehnten eine Spitzenstellung unter<br />
den Hochschulen. Darüber hinaus gehört die Hochschule Bremen zu den<br />
drittmittelstärksten Hochschulen in Deutschland. Mit ihrem Anwendungsbezug<br />
ist sie wichtiger Partner für Unternehmen. Ein starkes, inspirierendes<br />
Netzwerk, das Verstärkung sucht!<br />
Zum nächstmöglichen Termin ist, vorbehaltlich der Freigabe der Haushaltsmittel,<br />
folgende Professur zu besetzen:<br />
Professur - Besoldungsgruppe W 2<br />
für das Fachgebiet „Maritime Technology“<br />
Kennziffer: FK5-N 2/18<br />
Bewerberinnen und Bewerber sollen insbesondere die Grundlagen der<br />
schiffsbezogenen Mathematik und Physik sowie die Gebiete der angewandten<br />
Schiffstechnik, der schiffsbezogenen Informatik oder des<br />
nautisch/technischen Schiffmanagements auf jeweils aktuellem Stand der<br />
Wissenschaft und Schifffahrtspraxis in der englischsprachigen Lehre,<br />
weiterbildenden Kontaktseminaren und Forschung vertreten.<br />
Ihr Profil<br />
Neben dem Abschluss eines einschlägigen Studiums der Nautik, der<br />
Schiffsbetriebstechnik, des Schiffbaus oder eines fachlich verwandten Gebietes<br />
verfügen Sie über eine aussagekräftige Promotion und haben mehrjährige<br />
wissenschaftliche und praktische Erfahrungen in einem<br />
Unternehmen der maritimen Industrie oder der maritimen Verwaltung<br />
gesammelt. Insbesondere Erfahrung in einer verantwortlichen Stellung an<br />
Bord von Seeschiffen ist erwünscht.<br />
Es gelten im Übrigen die sich aus § 116 Absätze 1 bis 5 Bremisches<br />
Beamtengesetz ergebenden gesetzlichen Einstellungsvoraussetzungen. In<br />
besonders begründeten Ausnahmefällen können auf diese Ausschreibung<br />
solche Professorinnen und Professoren berufen werden, wenn sie hervorragende<br />
fachbezogene Leistungen in der Praxis und pädagogische Eignung<br />
nachweisen können. Die Voraussetzungen sowie erläuternde Hinweise<br />
dazu können unter www.hsbremen.de/internet/de/hsb/struktur/<br />
dezernate/d1/stellenausschreibungen/professuren/ abgefragt werden.<br />
Darüber hinaus erwarten wir:<br />
1. die Übernahme von Grundlagenlehrveranstaltungen und weiterführenden<br />
Lehrveranstaltungen in Bachelor und MasterStudiengängen zur<br />
Erfüllung der Lehrverpflichtung und zur Erweiterung des Lehrangebotes<br />
sowie die Betreuung von Studierenden im Auslandsstudium und im<br />
Praxissemester und bei den Abschlussarbeiten,<br />
2. die aktive Beteiligung an der weiteren Entwicklung des Bereiches Blue<br />
Sciences in Studium, Lehre und Forschung,<br />
3. die aktive Gestaltung des Technologietransfers der Hochschule,<br />
4. die Bereitschaft zur Weiterentwicklung der internationalen Beziehungen<br />
der Fakultät,<br />
5. die aktive Mitarbeit in den Gremien der Selbstverwaltung,<br />
6. eine aktive Beteiligung an den Forschungsclustern der Hochschule,<br />
7. die Fähigkeit und Bereitschaft, englischsprachige Lehrveranstaltungen<br />
anzubieten sowie<br />
8. die uneingeschränkte Umzugsbereitschaft an den Hochschulort.<br />
Bewerbung<br />
Die Hochschule Bremen hat es sich in ihren Gleichstellungsmaßnahmen<br />
zum Ziel gesetzt, den Anteil der Frauen bei den Professuren bis zum Jahr<br />
2022 auf 35% zu erhöhen. Entsprechend freuen wir uns über die Bewerbungen<br />
von Frauen. Das Büro der Zentralen Frauenbeauftragten, Telefon<br />
04215905 4866, gibt gerne weitere Auskünfte. Personelle Vielfalt in der<br />
Wissenschaft ist eine Bereicherung. Schwerbehinderten Bewerberinnen<br />
und Bewerbern wird bei im Wesentlichen gleicher fachlicher und persönlicher<br />
Eignung der Vorrang gegeben. Bewerbungen von Menschen mit<br />
Migrationshintergrund werden begrüßt.<br />
Bewerbungen mit den erforderlichen Bewerbungsunterlagen<br />
sind unter Angabe der Kennziffer bis zum 22.02.2<strong>01</strong>9 zu<br />
richten an die<br />
Rektorin der Hochschule Bremen<br />
- Personalabteilung -<br />
Neustadtswall 30<br />
28199 Bremen<br />
<strong>HANSA</strong> International Maritime Journal – 156. Jahrgang – 2<strong>01</strong>9 – Nr. 1 73