Untitled - bei FEM
Untitled - bei FEM
Untitled - bei FEM
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
62<br />
62<br />
"Gesund Gesund ar<strong>bei</strong>ten ohne Grenzen Grenzen" Grenzen<br />
2<br />
Interkulturelle und geschlechtssensible betriebliche<br />
Gesundheitsförderung<br />
Das Frauengesundheitszentrum <strong>FEM</strong> Süd führt seit Mai 2006 das erste explizit<br />
interkulturelle und genderspezifische Projekt der betrieblichen Gesundheitsförderung in<br />
Österreich durch. "Gesund ar<strong>bei</strong>ten ohne Grenzen" richtet sich an Hausar<strong>bei</strong>terinnen<br />
(Reinigungskräfte) in Krankenhäusern des Wiener Krankenanstaltenverbundes, eine sehr<br />
interkulturelle Gruppe, die bisher v.a. aus sprachlichen Barrieren kaum Zugang zu Projekten<br />
der betrieblichen Gesundheitsförderung hatte.<br />
Ausgangslage<br />
Ausgangslage<br />
Ausgangslage<br />
Steigende Belastungen am Ar<strong>bei</strong>tsmarkt, Druck und psychosoziale Belastungen sowie die<br />
damit verbundenen vermehrten Krankenstände führen dazu, dass betriebliche<br />
Gesundheitsförderung am Ar<strong>bei</strong>tsplatz immer breiteren Raum einnimmt. Unter dem<br />
Gesichtspunkt der zunehmenden Diversität im Ar<strong>bei</strong>tskontext ist es wesentlich, frauen- und<br />
kulturspezifische Aspekte in die betriebliche Gesundheitsförderung zu integrieren. Bei<br />
herkömmlichen Gesundheitsförderungsprojekten haben viele MigrantInnen aufgrund<br />
geringer Sprachkenntnisse meist keinen Zugang. Dies betrifft insbesondere Frauen in<br />
Niedriglohnbranchen. Wissenschaftliche Studien weisen hier die höchsten psychosozialen<br />
Belastungen nach.<br />
Das Das Projekt<br />
Projekt<br />
Im Jahr 2008 wurde "Gesund ar<strong>bei</strong>ten ohne Grenzen" 2 in folgenden Häusern durchgeführt:<br />
� Kaiserin Elisabeth-Spital<br />
� Serviceeinheit Wäsche und Reinigung<br />
� Krankenhaus Hietzing mit Neurologischem Zentrum Rosenhügel<br />
Im Zuge der Projektlaufzeit kam es zu Ausweitungen auf mehreren Ebenen:<br />
� Ausweitung der Zielgruppe auf Frauen und Männer – in Kooperation mit dem<br />
Männergesundheitszentrum MEN<br />
� Ausweitung der Sprachen – angeboten werden Deutsch, Bosnisch, Kroatisch,<br />
Serbisch, Englisch und Türkisch<br />
� Ausweitung des Settings von Krankenhäusern auf Betriebe<br />
� Wesentlicher Bestandteil war eine kultursensible Adaptierung angewandter<br />
Instrumente der betrieblichen Gesundheitsförderung