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Gesundheitsberatung Gesundheitsberatung für für Frauen Frauen aus aus aus von von von FGM<br />
FGM<br />
betroffenen betroffenen betroffenen Ländern<br />
Ländern<br />
Im Auftrag der Stadt Wien bietet <strong>FEM</strong> Süd Gesundheitsberatung für afrikanische und<br />
arabische Frauen in den Sprachen Arabisch, Englisch und Französisch an. Neben den<br />
"klassischen" Gesundheitsthemen rund um Schwangerschaft, Geburt, Gynäkologie sowie<br />
Gesundheitsvorsorge gilt spezielles Augenmerk Frauen, die von weiblicher<br />
Genitalverstümmelung (FGM) betroffen sind.<br />
Ausgangslage<br />
Ausgangslage<br />
Weibliche Genitalverstümmelungen, die meist <strong>bei</strong> Mädchen im Alter von 4-8 Jahren<br />
vorgenommen werden, führen neben einer Vielzahl an akuten Komplikationen auch zu<br />
massiven Langzeitfolgen; diese reichen von sexuellen Funktionsstörungen, höherer<br />
Komplikationsrate <strong>bei</strong> Geburten, erhöhter Säuglingssterblichkeit, häufigen Infektionen im<br />
Genitalbereich und der Harnwege sowie chronischen Schädigungen der Nieren bis hin zu<br />
schweren, lebenslangen psychischen Traumen.<br />
FGM ist in Österreich gesetzlich verboten, sie erfüllt den Tatbestand schwerer<br />
Körperverletzung und gilt daher als grobe Menschenrechtsverletzung. Es wird davon<br />
ausgegangen, dass ca. 8.000 Opfer von FGM in Österreich leben. In Wien weisen ca. 1.900<br />
Frauen, die aus einem Land mit häufigem Vorkommen von FGM stammen, somit ein<br />
potenzielles Risiko auf (Wiener Frauengesundheitsbericht, 2006).<br />
Ziele/Zielgruppe<br />
Ziele/Zielgruppe<br />
Die Beratung richtet sich in erster Linie an Frauen und Mädchen aus afrikanischen Ländern<br />
sowie aus arabischsprachigen Regionen. Im Mittelpunkt da<strong>bei</strong> stehen Frauen und Mädchen,<br />
die von FGM bedroht oder betroffen sind. Darüber hinaus können mit dem Angebot auch<br />
Angehörige, MultiplikatorInnen, ÄrztInnen, LehrerInnen, KindergärtnerInnen, etc.<br />
unterstützt werden, die mit der Thematik konfrontiert sind.<br />
Maßnahmen<br />
Maßnahmen<br />
� Gesundheitsberatung und Krisenintervention<br />
� Wegweiserfunktion im Gesundheitswesen Unterstützung <strong>bei</strong> der Arzt/Ärztin-<br />
Patientin-Kommunikation<br />
� Telefonisches Info-Service und Beratung<br />
� Sozialberatung<br />
� Aufsuchende Ar<strong>bei</strong>t<br />
� Durchführung von "FGM Awareness Workshops"<br />
� Öffentlichkeitsar<strong>bei</strong>t (Erstellen von Informationsmaterialien)<br />
� Vernetzung mit relevanten Communities und Organisationen