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T ä t i g k e i t s b e r i c h t 88<br />

Der Lebensabschnitt der Pubertät mit den körperlichen Veränderungen und dem<br />

wachsenden sexuellen Interesse stellt männliche Jugendliche vor viele Herausforderungen.<br />

Ängste und Sorgen, ob körperlich ‚alles normal’ ist, ob und wie man(n) jemanden<br />

ansprechen oder kennen lernen kann, die Gedanken ums erste Mal, richtige Verhütung und<br />

vieles mehr sind in dieser Zeit zentrale Themen. Da<strong>bei</strong> erschweren gängige<br />

Männlichkeitsbilder ein offenes und vertrauensvolles Reden über Unsicherheiten und<br />

Probleme. Jungen fühlen sich oft unter dem Druck, sich vor anderen als "cool", allwissend<br />

und ‚omnipotent’ zu präsentieren. Das birgt das Risiko für die Jungen, sich aus<br />

Unwissenheit oder falschen Vorstellungen in problematische bzw. gesundheitsgefährdende<br />

Situationen zu begeben. Es führt aber auch dazu, dass Jungen unhinterfragt Vorstellungen<br />

von Sexualität einüben, in denen Mädchen und Frauen vor allem als Sexualobjekte zur<br />

eigenen Lustbefriedigung gesehen werden und homophobe Einstellungen allgegenwärtig<br />

sind. Sexuelle Übergriffe an Mädchen und Mobbing unter Jungen sind häufig zu<br />

beobachtende Phänomene in diesem Kontext.<br />

In den Workshops wird daher die Möglichkeit geschaffen, in einer Runde männlicher<br />

Jugendlicher – plus Workshopleiter – vertrauensvoll über wichtige Bereiche und Aspekte<br />

dieses Themenkomplexes zu reden. Der Bogen spannt sich von Aspekten der körperlichen<br />

Entwicklung, dem Gefühl des Verliebt-Seins, Treue vs. ‚Fremdgehen’ oder, das ‚Erste Mal’<br />

bis hin zu Erwartungen an Männer und Männerbilder oder Kennzeichen von sexuellen<br />

Übergriffen. Das Thematisieren von geeigneten Umgangsformen mit den Gefühlswelten in<br />

der Pubertät - besonders hinsichtlich der Liebe - stellt durchgängig ein zentrales Element<br />

dar.

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