UNDERDOG #68
Schwerpunkt: Punk at the Movies
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THE DECLINE OF WESTERN
CIVILIZATION PART II: THE METAL YEARS
The Decline of Western Civilization Part II: The Metal Years
ist ein Dokumentarfilm von 1988. Der Film wurde zwischen
August 1987 und Februar 1988 gedreht und zeigt die
Chronik der Heavy-Metal-Szene in Los Angeles in den
späten 80er Jahren. Auch der zweite Film ihrer Trilogie
skizziert das Leben in Los Angeles zu verschiedenen
Zeitpunkten aus der Sicht aufstrebender Musiker*innen.
Der Film enthält Interviews mit und über Aerosmith, Kiss,
Alice Cooper und Ozzy Osbourne. Es zeigt Auftritte von
Faster Pussycat, Lizzy Borden, MOTÖRHEAD und
Megadeth. Spheeris' THE METAL YEARS wirft einen
detaillierten Blick auf kreischende Fans, verzweifelte
Groupies und Möchtegern-Rockstars, die so weit gehen, mit Selbstmord zu
drohen, wenn sie es nicht „schaffen“. Der Film schildert auch die harte Realität
des Musikgeschäfts, in dem der Traum, ein Star zu werden, unerreichbar bleibt.
The Decline of Western Civilization III
The Decline of Western Civilization III ist der Abschlussfilm
der Triologie aus dem Jahr 1998, der den Lebensstil von
obdachlosen Teenagern schildert.
Spheeris gab später an, dass der Film von 1998 eine
tiefgreifende Wirkung auf sie hatte. Sie begann eine
Beziehung mit einem Mann, den sie bei den Dreharbeiten
zu dem Film kennenlernte, meldete sich als Pflegeeltern an
und nahm schließlich fünf Kinder in Pflege.
DECLINE III liefert ein Einblick in das Leben der Hardcore-
Punkrock-Fans in Los Angeles. Das 90-minütige Werk, das
im Laufe von 13 Monaten gedreht wurde, ist das bisher
eindringlichste Werk.
Während sich der erste Teil der Trilogie mit der Entstehung eines neuen
Musikgenres beschäftigte, konzentriert sich Part III auf die Lebensweise und den
Hintergrund der Fans. Viele von ihnen sind obdachlos oder leben in besetzten
Häusern und verlassenen Gebäuden. Sie erwecken tiefe Empathie und
repräsentieren eine Subkultur, die mensch nicht ignorieren kann. DECLINE III
taucht in diese Subkultur ein und zeigt, dass Johnny Rottens „No Future“-Referenz
eine neue Bedeutung bekommen hat. Diese Szenen erinnern stark an Interviews
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