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UNDERDOG #68

Schwerpunkt: Punk at the Movies

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Gesamteindruck:

Antifaschist*innen haben noch kein

erfolgreiches Konzept im Umgang mit

rechten Anti-Corona-Protesten. Aber ich

stelle fest, dass auch in kleinen Städten

antifaschistische Initiativen und bürgerliche

Allianzen in der Lage sind, sich im

ländlichen Raum organisierte sogenannten

„Spaziergänger*innen“ in den Weg zu

stellen. Doch die Gefahr ist relativ groß,

dass durch die andauernden und

wechselnden, evaluierten Maßnahmen, die

Corona-Pandemie einzudämmen, sich

Pandemieleugner*innen und sogenannte

„Querdenker*innen“ radikalisieren und sich

extrem rechte Kräften anschließen, um

Systemkritik an Politik und Medien und

ungehemmt mit zunehmender

Gewaltbereitschaft zu äußern.

ANKER

36 DIN-A-5-Seiten; € ???

chriz@42zines.de

Chriz hat noch ein „halb fertiges Zine

in den Weiten meines alten Läpppis

gefunden“. Die Intention, das Zine fertig zu

stellen, ist eine geplante Reise in den

Südwesten Portugals. Denn dort hat er vor

sechs Jahren ein Interview mit Nürni vom

Casa do burro gemacht und möchte ihm das

in Fanzine-Form mitbringen.

Gesamteindruck:

Zusätzlich zum hier in großzügiger Art und

Weise layoutiertem Interview hat Chriz das

Leit-Thema „Anker“ als eine Art roter Faden

ausgewählt. „Anker lichten und prüfen,

welche davon noch hilfreich sind, wie sie

beschaffen sein müssen(…)“. Leitmotive

sind Themenfelder, die ihn in Corona-

Pandemie-Zeiten geprägt haben und immer

noch beschäftigen. Das drückt Chriz in sehr

offener Art und Weise aus und skizziert

berufliche und familiäre Umstände, die der

Alltag unter Pandemie-Bedingungen mit

sich bringen: Reflexion, Veränderung,

Energieverlust, Depression. Was liegt da

näher, dem Stress, den Sorgen und Nöten

für einen Augenblick zu entfliehen.

Gleichwohl weiß Chriz, dass sich sein

Zustand nicht allein durch Urlaub

verbessern wird. Das auf 14 Seiten mit

Fotos gestreckte Interview – und

anschließendem Nachtrag/Spendenaufruf –

mit Nürni vom Casa do Burro ist dann der

Lese-Höhepunkt und legt offen, wie

selbstbestimmtes Leben einhergeht mit

Freiheit, Gelassenheit und Toleranz. Doch

das Wohn- und Feriendomizil wurde in der

Vergangenheit immer wieder heimgesucht

von den Folgen großer Waldbrände und

Feuerschäden. Ein Blick auf die Homepage

(https://www.casadoburro.com/) macht

richtig Lust auf das Projekt und einen

Kurzurlaub auf den Hof. Anker ist Symbol

für „fest machen, ankommen, bleiben, da

sein“. In diesem Sinne hat Chriz auch einen

inhaltlichen Bezug zu Halt und der Tiefe

hergeleitet, was in Krisenzeiten Hoffnung

und Zuversicht verspricht. Das ist ihm sehr

gut gelungen.

HANSA ZENECA #3 +CD

68 DIN-A-5-Seiten; € 1,50

hansazeneca@riseup.net

Maks hat Selbstzweifel und betont im

Editorial, dass diese Ausgabe die letzte sein

71

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