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Ökologische Aspekte der Gewässerentwicklung - HYDRA-Institute

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Schritte <strong>der</strong> <strong>Gewässerentwicklung</strong><br />

2 Schritte <strong>der</strong> <strong>Gewässerentwicklung</strong><br />

2.1 Schematischer Ablauf <strong>der</strong> <strong>Gewässerentwicklung</strong>splanung<br />

Eine systematische Vorgehensweise bei <strong>der</strong> <strong>Gewässerentwicklung</strong>splanung konstituiert sich sinnvollerweise<br />

an <strong>der</strong> Abfolge logisch aufeinan<strong>der</strong> folgen<strong>der</strong> Fragestellungen zum Thema.<br />

Fragen Schritte<br />

Warum und wo werden Maßnahmen geplant? Anlass, Prioritäten, Organisation, Gebiet<br />

In welchem Zustand ist das Gewässer? Ist-Zustands-Erhebung, Inventarisierung<br />

An welchem Zustand orientieren wir uns? Leitbild, natürliche historische Referenz<br />

Welche Mängel sind vorhanden? Defizitanalyse<br />

Muss etwas getan werden? Entwicklungsbedarf<br />

Welche Mängel können behoben werden? Entwicklungspotenzial, Restriktionen<br />

Welchen Zustand streben wir an? Entwicklungsziel, Handlungserfor<strong>der</strong>nisse<br />

Wie erreichen wir den angestrebten Zustand? Maßnahmenplanung<br />

Welche konkreten Maßnahmen sind nötig? Maßnahmenprogramm<br />

Wie und in welcher Qualität wird eingegriffen? Maßnahmen, M.-kontrolle /M.-begleitung<br />

Braucht es unterstützende Maßnahmen? Gewässerunterhalt<br />

Was wurde durch die Maßnahmen erreicht? Erfolgskontrollen, Monitoring<br />

Tab. 2-1:<br />

Aufeinan<strong>der</strong> aufbauende Fragestellungen für einen logischen Ablauf <strong>der</strong> <strong>Gewässerentwicklung</strong>splanung. Die<br />

unterschiedliche Farbgebung entspricht den einzelnen Bearbeitungsebenen (vgl. Abb. 2-1)<br />

Die Beantwortung <strong>der</strong> einleitenden Frage zum Objekt wird durch den in Kap. 1.5 aufgeführten<br />

“Anlass für eine <strong>Gewässerentwicklung</strong>splanung” bestimmt. Sind die räumlichen und zeitlichen<br />

Prioritäten gesetzt und die Zuständigkeiten geklärt, so entwickelt sich für die darauffolgenden Fragen<br />

und Schritte eine Kausalkette.<br />

<strong>Gewässerentwicklung</strong>splanung kann sodann als Fließschema dargestellt werden. (Abb. 2-1). Der<br />

Stellenwert des jeweiligen Schrittes im Gesamtkonzept wird deutlich und bei einem Einstieg auf einer<br />

späteren Ebene kann diskutiert werden, welche Schritte und Inhalte <strong>der</strong> Konzeption noch nachgeholt<br />

werden müssen. Die Vorstellung logischer und zeitlich aufeinan<strong>der</strong>folgen<strong>der</strong> Abklärungs-, Planungsund<br />

Umsetzungsschritte ist auch entscheidend für eine ökonomische und damit kostengünstigere<br />

Vorgehensweise. In diesem Fall dient das Fließschema als Checkliste zur Überprüfung <strong>der</strong> Vollständigkeit<br />

einer <strong>Gewässerentwicklung</strong>splanung.<br />

Der schematische Ablauf <strong>der</strong> <strong>Gewässerentwicklung</strong>splanung ist das zentrale Instrument dieses Praxishandbuchs.<br />

Auch <strong>der</strong> Stellenwert bisheriger Anleitungen, Empfehlungen und Richtlinien zur <strong>Gewässerentwicklung</strong>/Gewässerbetreuung<br />

lassen sich dadurch besser einordnen.<br />

Praxishandbuch: <strong>Ökologische</strong> <strong>Aspekte</strong> <strong>der</strong> <strong>Gewässerentwicklung</strong><br />

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