gewerbe auf dem ehemaligen granini-gelände - Stadt Buxtehude

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STADT BUXTEHUDE BEGRÜNDUNG B-PLAN 110 A „GEWERBE AUF DEM EHEM. GRANINI-GELÄNDE“ Entwurf Abbildung 8: Luftbild des Granini-Geländes (LGN, 2009); an der westlichen Gebietsgrenze erkennt man den Verlauf der Este 29
STADT BUXTEHUDE BEGRÜNDUNG B-PLAN 110 A „GEWERBE AUF DEM EHEM. GRANINI-GELÄNDE“ Gebüsche und Gehölzbestände BRU Ruderalgebüsche (2.8.1) Durch die bereits vor über zehn Jahren erfolgte Nutzungsaufgabe breiten sich auf dem des Betriebsgelände an verschiedenen Stellen Ruderalgebüsche aus. Sie sind in dem das Gelände umgebenden Pflanzstreifen zu finden, aber auch in den größtenteils versiegelten Flächen suchen sich die Gebüsche ihren Platz. Hierbei ist vor allem das ehemalige Safttanklager im Nord-Westen des Gebäudekomplexes zu erwähnen. Die vollständig mit Betonteilen und Pflaster versiegelte Fläche ist von Pioniergebüschen zum größten Teil überwachsen. Als Pflanzen sind in den Ruderalgebüschen vor allem Holunder und Brombeere sowie Pioniergehölze wie Birken, Pappeln und Weiden zu finden. Teilweise sind auch Exemplare des Sommerflieders zu finden. In der Krautschicht sind überwiegend Pflanzen der nitrophytenreichen Hochstaudenfluren und der Ruderalfluren frischer Standorte zu finden. Die Ruderalgebüsche werden der Wertstufe 3 – mittlere Bedeutung für den Naturhaushalt zugeordnet. Binnengewässer: Untergruppe Fließgewässer FGR Nährstoffreicher Graben (4.8.3) Das Granini-Gelände wird im Norden und Nordosten durch einen Graben begrenzt, der nur im nordwestlichen Bereich, an der Übergabe zur Este hin, verrohrt ist. Der Graben ist permanent wasserführend und langsam durchflossen. Auf der Wasseroberfläche sind Wasserlinsegesellschaften zu finden. Im Graben selbst befindet sich eine spärliche krautige Vegetation, z. T. auch mit Algenbildung. Die Pflanzen im Graben und an den Grabenrändern lassen auf eine starke Nährstoffzufuhr schließen. Das Artenspektrum der Grabenböschungen reicht von artenarmen Brennnesselgesellschaften bis zu mäßig artenreichen halbruderalen Gras- und Staudenfluren. Wichtige Bewertungskriterien sind die Naturnähe und die floristische Diversität der Gräben. Die nährstoffreichen Gräben haben einen geringen Wert und werden der Wertstufe 2 zugeordnet. Ruderalfluren URF Ruderalflur frischer Standorte (11.1.1) Dies sind Vegetationsbestände aus Stauden, ein- und zweijährigen Kräutern und Gräsern auf mit Nährstoffen angereicherten oder sonst stark gestörten Flächen wie z. B. Schutt- und Brachflächen und in Gewässernähe und halbschattigen Bereichen. Die Ruderalfluren der frischen Standorte sind auf dem Granini-Gelände im Norden im Bereich des Grabens und der Gehölzbestände zu finden. Zum Teil sind Übergänge zu den halbruderalen Gras- und Staudenfluren zu erkennen. Entwurf Charakteristische Arten auf nährstoffreichen bis stark eutrophen Böden sind: Gemeine Brennnessel (Urtica dioica), Gemeine Kratzdistel (Cirsium vulgare), Gemeiner Beifuß (Artemisia vulgaris), Zaun-Giersch (Aegopodium podagraria), Klebriges Labkraut (Galium aparine), Stumpfblättriger Ampfer (Rumex obtusifolius), Weiße Taubnessel (Lamium album), Wiesen-Kerbel (Anthriscus sylvestris), Zaun-Wicke (Vicia sepium), Weißes Labkraut (Galium album), Gewöhnliches Hornkraut (Cerastium holosteoides), sowie Süßgräsern wie z. B. Knäuelgraß (Dactylis glomerata) oder Quecke (Elymus repens). Die Ruderalfluren werden in der Bewertungsstufe 3 geführt. 30
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