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gewerbe auf dem ehemaligen granini-gelände - Stadt Buxtehude

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STADT BUXTEHUDE BEGRÜNDUNG B-PLAN 110 A „GEWERBE AUF DEM EHEM. GRANINI-GELÄNDE“<br />

Bei den vertiefenden Untersuchung der 2. Phase der Detailuntersuchung wurden in den Proben<br />

des oberflächennahen Grundwassers ein nicht unerheblicher Eintrag von Schadstoffen<br />

aus <strong>dem</strong> Boden in das oberflächennahe Grundwasser vorgefunden. In fünf von zehn entnommen<br />

abstromigen Grundwasserproben wurde für mindestens einen Parameter (Arsen,<br />

Blei, Polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK)) der jeweilige LAWA-<br />

Maßnahmenschwellenwert erreicht oder überschritten. „Damit zeigen die erhobenen Daten<br />

das bereichsweise Vorliegen einer erheblichen negativen Beschaffenheitsveränderung des<br />

oberflächennahen Grundwassers an“ (Beuße & Schmidt 2005). Unter den momentanen Bedingungen<br />

fließt dieses Grundwasser der Este zu, so dass zumindest von einer geringen<br />

Belastung der Este auszugehen ist. Aufgrund der nur geringen Potentialunterschiede zum<br />

Grundwasser des ersten Grundwasserleiters ist der vertikale Wasseraustausch vermutlich<br />

sehr gering. Unter ungünstigen Förderbedingungen ist aber auch ein Zustrom von <strong>dem</strong> belasteten<br />

Grundwasser des oberflächennahen Grundwassers über die beiden anderen<br />

Grundwasserleiter in einen der Förderbrunnen der Trinkwassergewinnungsanlage möglich.<br />

Eine Gefährdung der Trinkwasserversorgung ist von daher nicht mit völliger Sicherheit ausgeschlossen<br />

(Beuße & Schmidt 2005). Der Gutachter empfiehlt unabhängig von der Folgenutzung<br />

des Geländes Maßnahmen, um eine Gefährdung durch die vorhandenen Altlasten<br />

zu verhindern bzw. zu minimieren.<br />

Im Bezug <strong>auf</strong> die Grundwasserneubildung ist im direkten Bereich des Vorhabens <strong>auf</strong>grund<br />

der zum größten Teil versiegelten Oberfläche von einer geringen Neubildungsrate auszugehen.<br />

Die Überprüfung der Grundwasserbeschaffenheit erfolgt durch zwei Messstellen (GWM) außerhalb<br />

des Plangebiets.<br />

Im Zuge der Aufstellung dieses Bebauungsplans wurde das Grundwasser durch die Ingenieurgesellschaft<br />

Dr. Schmidt mbH aus Stade erneut untersucht (Juni 2011). Die Ergebnisse<br />

der Befunde aus <strong>dem</strong> Jahr 2005 wurden darin nochmal bestätigt. Die Bodensituation hat sich<br />

somit nicht verändert.<br />

Wasserschutzgebiet<br />

Wasserschutzgebietsverordnung<br />

Das Plangebiet liegt innerhalb der Zone II eines Wasserschutzgebietes. Das Wasserschutzgebiet<br />

für die Wasserwerke Ziegelkamp und Eilendorf der <strong>Stadt</strong>werke <strong>Buxtehude</strong>, Landkreis<br />

Stade wurde mit Verordnung vom 13. November 1992 festgesetzt. Gemäß dieser Verordnung<br />

wird das Wasserschutzgebiet für die der öffentliche Wasserversorgung dienenden<br />

Brunnen der <strong>Stadt</strong>werke <strong>Buxtehude</strong> festgesetzt. Das Wasserschutzgebiet gliedert sich in drei<br />

Schutzzonen. Die Schutzzone I (Fassungsbereich / Trinkwasserbrunnen) grenzt einige Hundert<br />

Meter nördlich des <strong>ehemaligen</strong> Granini-Geländes an. Das Plangebiet selbst liegt in der<br />

Schutzzone II (engere Schutzzone, Anstrombereich). Die Verordnung regelt die möglichen<br />

Nutzungen und setzt Verbote fest, um den Schutz des Grundwassers zu gewährleisten. Die<br />

das Grundwasser gefährdenden Handlungen und Anlagen werden differenziert für die einzelnen<br />

Schutzzonen in der Verordnung dargelegt. Befreiungen von den Verboten können für<br />

die Schutzzonen II, III A und III B im Einzelfall vom Landkreis Stade zugelassen werden.<br />

Aussagen zur Gefährdungssituation für die Trinkwasserbrunnen (Schutzzone I) durch die im<br />

Boden vorhandenen Altlasten wurden bereits unter <strong>dem</strong> Punkt „Grundwasser“ gegeben. Zusätzlich<br />

wird <strong>auf</strong> die Detailuntersuchung von Beuße & Schmidt (2005) hingewiesen.<br />

Oberflächengewässer<br />

Entwurf<br />

Als Oberflächengewässer ist ein Graben zu finden, der das ehemalige Granini-Gelände im<br />

Norden und Osten begrenzt. Der Graben fließt hier außerhalb des Maschendrahtzauns. Der<br />

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