gewerbe auf dem ehemaligen granini-gelände - Stadt Buxtehude

STADT BUXTEHUDE BEGRÜNDUNG B-PLAN 110 A „GEWERBE AUF DEM EHEM. GRANINI-GELÄNDE“
10.5 Geplante Maßnahmen zur Vermeidung und Verringerung erheblich
nachteiliger Umweltauswirkungen
Für das Bebauungsplanverfahren ist die Eingriffsregelung des § 1 a Abs. 3 BauGB in Verbindung
mit § 18 Abs. 1 Bundesnaturschutzgesetz (BNatSchG) zu beachten. Gemäß § 1 a
Abs. 3 BauGB sind die Vermeidung und der Ausgleich voraussichtlich erheblicher Beeinträchtigungen
des Landschaftsbildes sowie der Leistungs- und Funktionsfähigkeit des Naturhaushaltes
in der planerischen Abwägung nach § 1 Abs. 7 BauGB zu berücksichtigen. Der
Ausgleich voraussichtlich erheblicher Beeinträchtigungen wird in der im Kapitel 10.7 folgenden
Eingriffs- und Ausgleichsbilanzierung in ihrem Umfang ermittelt. Die nachstehenden
Maßnahmen beschreiben Möglichkeiten, Auswirkungen auf die Schutzgüter zu vermeiden
oder zu minimieren.
10.5.1 Schutzgut Mensch einschließlich menschlicher Gesundheit
Schallschutzfestsetzungen für Wohngebäude entlang der Grenze zum B-Plan 109
(Stellplatzanlage eines Verbrauchermarktes)
10.5.2 Schutzgut Flora und Fauna
Baufeldräumung außerhalb der artspezifischen Brutzeiten (01. März bis 30. September;
deckt sich mit dem nach § 39 Abs. 5 Nr. 2 BNatSchG geltenden Verbot)
Prüfung auf Besatz von potenziellen Höhlenbäumen und leerstehenden Gebäudeteilen
(Quartiere für Fledermäuse) im Vorfeld von Rodungs- und Abrissarbeiten
Erhalt möglichst großer Teile der vorhandenen Gehölzstrukturen
Aufhängen von Fledermauskästen bei Feststellung von Quartierseignung zu fällender
Bäume
Anbringen von Nistkästen bei Feststellung von Bruthöhlen und Nestern in zu fällenden
Bäumen
10.5.3 Schutzgüter Boden und Wasser
Der hohe Versiegelungsgrad muss aus Gründen des Grundwasserschutzes beibehalten
werden (siehe hierzu die Festsetzungen 12 und 13)
10.5.4 Schutzgut Klima / Luft
Minimierung des Energiebedarfs von Gebäuden und damit von Schadstoffausstoß
durch Energiesparmaßnahmen (Energiespargeräte, Wärmedämmung etc.)
10.5.5 Schutzgut Landschafts- und Stadtbild
Entwurf
Zurückgesetzte Lage des geplanten Baukörpers im Gewerbegebiet
Weitgehender Erhalt von Gehölzstrukturen
10.5.6 Schutzgut Kulturgüter und Sonstige Sachgüter
Klärung mit der Denkmalschutzbehörde im Vorfeld der Bebauung, ob ein sogenannter
Erkundungsschnitt durch das Gelände notwendig ist. Damit kann das evtl. Vorhandensein
von Siedlungsspuren abgeschätzt werden. Die Kosten einer eventuell erforderlichen
Ausgrabung sind vom Vorhabenträger zu tragen.
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