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gewerbe auf dem ehemaligen granini-gelände - Stadt Buxtehude

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STADT BUXTEHUDE BEGRÜNDUNG B-PLAN 110 A „GEWERBE AUF DEM EHEM. GRANINI-GELÄNDE“<br />

Lauenburger Tone sind elsterzeitliche Schmelzwassersedimente in Form von Sanden und<br />

Kiesen zu finden.<br />

Die vertiefenden Untersuchungen von Beuße & Schmidt (Phase 2, 2005) haben die Untersuchungen<br />

zu den Bodenschichten aus <strong>dem</strong> Jahre 2004 weitestgehend bestätigt. Nähere Erläuterungen<br />

zur Geologie des Untersuchungsgebiets sind in der „Detailuntersuchung“ von<br />

Beuße & Schmidt (2004 / 2005) zu finden.<br />

Besondere Werte von Böden<br />

Böden mit besonderen Werten sind u.a. Böden mit besonderen Standorteigenschaften / Extremstandorten,<br />

naturnahe Böden, Böden mit kulturhistorischer Bedeutung oder mit naturhistorischer<br />

und geowissenschaftlicher Bedeutung sowie sonstige seltene Böden. Da in der<br />

oberen Bodenschicht des Plangebietes durchgehend die Böden <strong>auf</strong>geschüttet wurden, sind<br />

im Bereich des Vorhabens keine Böden mit besonderen Standorteigenschaften festzustellen.<br />

Böden mit beeinträchtigter Funktionsfähigkeit<br />

Als Böden mit beeinträchtigter Funktionsfähigkeit sind u.a. zu nennen:<br />

entwässerte grundwasserbeeinflusste Mineralböden<br />

durch anthropogene Eingriffe degradierte Böden<br />

durch Wind- oder Wassererosion degradierte Böden<br />

versiegelte Böden<br />

Das gesamte Untersuchungsgebiet ist mit Böden von beeinträchtigter Funktionsfähigkeit<br />

ausgestattet. Die Böden im Vorhabengebiet weisen insgesamt eine starke anthropogene<br />

Überformung <strong>auf</strong>. Es sind durchgehend <strong>auf</strong>gefüllte Böden in der oberen Bodenschicht zu<br />

finden. Eine Ausnahme bilden die Bereiche am östlich verl<strong>auf</strong>enden Graben; da hier jedoch<br />

keine baulichen Eingriffe geplant sind, wurde hier <strong>auf</strong> zusätzliche Bodenuntersuchung verzichtet.<br />

Oberflächenversiegelung<br />

Das Plangebiet ist in seinem momentanen Zustand stark durch die Versiegelung der Böden<br />

gekennzeichnet. Hier sind zwei verschiedene Versiegelungszustände zu unterscheiden. Das<br />

Plangebiet wird zu einem Großteil durch die Gebäude der <strong>ehemaligen</strong> Getränkeherstellung<br />

versiegelt. Ein weiterer sehr großer Teil des Gebietes - die als Verkehrsfläche genutzte Fläche<br />

- ist durch Asphalt oder Betonstein-Verbundpflaster versiegelt. Lediglich an den Randbereichen<br />

des Plangebietes sind unversiegelte Bereiche (Pflanzstreifen, Graben) zu finden.<br />

Altlasten im Untersuchungsgebiet<br />

Im Rahmen der Detailuntersuchung sind die aus einer historischen Recherche resultierenden<br />

Altlasten-Verdachtsflächen mittels weiteren Probebohrungen vertiefend untersucht worden<br />

(Beuße & Schmidt 2004). Danach konnte für die meisten Bereiche des <strong>ehemaligen</strong> Granini-Geländes<br />

eine ausreichende Beschreibung und Beurteilung der Kontaminationssituation<br />

vorgenommen werden. Ein Großteil der ehemals vorliegenden Schadstoffbelastungen durch<br />

Mineralöl-Kohlenwasserstoffe (MKW) ist bereits durch Bodenaustausch in der Vergangenheit<br />

entfernt worden. Nur noch geringe Restkontaminationen von MKW sind aus bautechnischen<br />

Gründen im Untergrund verblieben. Sie befinden sich zentral bzw. im westlichen Teil der<br />

<strong>ehemaligen</strong> Gewerbeflächen und sind nicht Bestandteil des B-Plan-Gebiets. Vornehmlich im<br />

Bereich eines <strong>ehemaligen</strong> Werksgerinnes sind zusätzlich Belastungen des Bodens mit<br />

Schwermetallen festgestellt worden. Weitere punktuelle Schadstoffbelastungen werden vom<br />

Gutachten im Hinblick <strong>auf</strong>grund der wechselhaften industriellen Nutzung des Gebietes nicht<br />

ausgeschlossen (Beuße & Schmidt 2004). Durch die fast vollständige Versiegelung des Gebietes<br />

und der Tatsache, dass bei den Bodenproben die Prüfwerte der Bundes-Bodenschutz<br />

Entwurf<br />

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