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gewerbe auf dem ehemaligen granini-gelände - Stadt Buxtehude

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STADT BUXTEHUDE BEGRÜNDUNG B-PLAN 110 A „GEWERBE AUF DEM EHEM. GRANINI-GELÄNDE“<br />

Gebüsche und Gehölzbestände<br />

BRU Ruderalgebüsche (2.8.1)<br />

Durch die bereits vor über zehn Jahren erfolgte Nutzungs<strong>auf</strong>gabe breiten sich <strong>auf</strong> <strong>dem</strong> des<br />

Betriebs<strong>gelände</strong> an verschiedenen Stellen Ruderalgebüsche aus. Sie sind in <strong>dem</strong> das Gelände<br />

umgebenden Pflanzstreifen zu finden, aber auch in den größtenteils versiegelten Flächen<br />

suchen sich die Gebüsche ihren Platz. Hierbei ist vor allem das ehemalige Safttanklager<br />

im Nord-Westen des Gebäudekomplexes zu erwähnen. Die vollständig mit Betonteilen<br />

und Pflaster versiegelte Fläche ist von Pioniergebüschen zum größten Teil überwachsen. Als<br />

Pflanzen sind in den Ruderalgebüschen vor allem Holunder und Brombeere sowie Pioniergehölze<br />

wie Birken, Pappeln und Weiden zu finden. Teilweise sind auch Exemplare des<br />

Sommerflieders zu finden. In der Krautschicht sind überwiegend Pflanzen der<br />

nitrophytenreichen Hochstaudenfluren und der Ruderalfluren frischer Standorte zu finden.<br />

Die Ruderalgebüsche werden der Wertstufe 3 – mittlere Bedeutung für den Naturhaushalt<br />

zugeordnet.<br />

Binnengewässer: Untergruppe Fließgewässer<br />

FGR Nährstoffreicher Graben (4.8.3)<br />

Das Granini-Gelände wird im Norden und Nordosten durch einen Graben begrenzt, der nur<br />

im nordwestlichen Bereich, an der Übergabe zur Este hin, verrohrt ist. Der Graben ist permanent<br />

wasserführend und langsam durchflossen. Auf der Wasseroberfläche sind<br />

Wasserlinsegesellschaften zu finden. Im Graben selbst befindet sich eine spärliche krautige<br />

Vegetation, z. T. auch mit Algenbildung. Die Pflanzen im Graben und an den Grabenrändern<br />

lassen <strong>auf</strong> eine starke Nährstoffzufuhr schließen. Das Artenspektrum der Grabenböschungen<br />

reicht von artenarmen Brennnesselgesellschaften bis zu mäßig artenreichen halbruderalen<br />

Gras- und Staudenfluren.<br />

Wichtige Bewertungskriterien sind die Naturnähe und die floristische Diversität der Gräben.<br />

Die nährstoffreichen Gräben haben einen geringen Wert und werden der Wertstufe 2 zugeordnet.<br />

Ruderalfluren<br />

URF Ruderalflur frischer Standorte (11.1.1)<br />

Dies sind Vegetationsbestände aus Stauden, ein- und zweijährigen Kräutern und Gräsern<br />

<strong>auf</strong> mit Nährstoffen angereicherten oder sonst stark gestörten Flächen wie z. B. Schutt- und<br />

Brachflächen und in Gewässernähe und halbschattigen Bereichen. Die Ruderalfluren der<br />

frischen Standorte sind <strong>auf</strong> <strong>dem</strong> Granini-Gelände im Norden im Bereich des Grabens und<br />

der Gehölzbestände zu finden. Zum Teil sind Übergänge zu den halbruderalen Gras- und<br />

Staudenfluren zu erkennen.<br />

Entwurf<br />

Charakteristische Arten <strong>auf</strong> nährstoffreichen bis stark eutrophen Böden sind:<br />

Gemeine Brennnessel (Urtica dioica), Gemeine Kratzdistel (Cirsium vulgare), Gemeiner Beifuß<br />

(Artemisia vulgaris), Zaun-Giersch (Aegopodium podagraria), Klebriges Labkraut (Galium<br />

aparine), Stumpfblättriger Ampfer (Rumex obtusifolius), Weiße Taubnessel (Lamium album),<br />

Wiesen-Kerbel (Anthriscus sylvestris), Zaun-Wicke (Vicia sepium), Weißes Labkraut (Galium<br />

album), Gewöhnliches Hornkraut (Cerastium holosteoides), sowie Süßgräsern wie z. B.<br />

Knäuelgraß (Dactylis glomerata) oder Quecke (Elymus repens).<br />

Die Ruderalfluren werden in der Bewertungsstufe 3 geführt.<br />

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