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Verstehe, wer will. neubauer's posterous - Manfred Neubauer

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<strong>Verstehe</strong>, <strong>wer</strong> <strong>will</strong>. <strong>neubauer's</strong> <strong>posterous</strong><br />

Den Schuss nicht gehört.*<br />

posted : 08.02.2011 posted : 11.02.2011<br />

Arbeitgeberpräsident Dr. Dieter Hundt<br />

Auf einer Tagung zum Thema „Familienfreundliche Arbeitszeiten“ sagte Bundeskanzlerin<br />

Angela Merkel am Mittag in Berlin, es sei ein „ziemlicher Skandal“, dass in den 200 größten<br />

deutschen Unternehmen nur drei bis vier Prozent der Führungspositionen mit Frauen besetzt<br />

seien. Nun, es gibt auch andere Zahlen: Auf der Vorstandsebene der umsatzstärksten<br />

Unternehmen in Deutschland wird der Frauenanteil in Vorständen und Geschäftsführungen<br />

in den Top 200 mit 1,2% beziffert. Unter den insgesamt 533 Vorstandsmitgliedern der<br />

100 größten Unternehmen befände sich nur eine Frau. Ich kann das nicht beurteilen. Ich<br />

habe nur verstanden, es gibt eine Selbstverpflichtung der Unternehmen den Frauenanteil<br />

zu erhöhen – und die gibt es schon lange. Trotz der vor zehn Jahren vereinbarten Selbstverpflichtung<br />

sei wenig passiert, so die Bundeskanzlerin weiter. Die Bundesregierung wolle<br />

den Unternehmen „noch eine Chance“ geben, an der Situation etwas zu verbessern. „Seien<br />

Sie kreativ, sonst <strong>wer</strong>den wir kreativ sein“, rief Merkel den anwesenden Spitzenvertretern<br />

der Wirtschaftsverbände zu.<br />

Die schnelle Einführung einer gesetzlichen Quote von Frauen in Firmenvorständen und<br />

Aufsichtsräten, wie es Arbeitsministerin Ursula von der Leyen befürwortet, hatte die Kanzlerin<br />

jedoch abgelehnt.<br />

Und dann tritt Arbeitgeberpräsident Dr. Dieter Hundt ins Bild und sagt in die Kamera der<br />

Tagesschau: „Wir sind auf einem guten Weg.“ Und dass er gegen eine Frauenquote in der<br />

Führungsetage sei und gegen politische Zwänge. Wenn der Präsident der Bundesvereinigung<br />

der Arbeitgeberverbände bei einem Prozentsatz von, je nach Lesart zwischen 1,2 und<br />

3 bis 4 Prozent, von einem guten Weg spricht, wie muss man sich dann einen schlechten<br />

Weg vorstellen? In welche Richtung würde der Zeiger gehen, der die Prozente markiert?<br />

Und dann gibt er noch ein Statement ab: „Charta für familienbewusste Arbeitszeiten –<br />

mehr Zeit für Verantwortung“. Man kann es nachlesen auf der Homepage der Bundesvereinigung<br />

der Arbeitgeberverbände. In der von Wirtschafts- und Ge<strong>wer</strong>kschaftsvertretern<br />

unterzeichneten Charta wird dazu aufgerufen, die Chancen familienbewusster Arbeitszeiten<br />

aktiver zu nutzen. „Deshalb begrüße ich sehr, dass sich die Bundesregierung heute<br />

noch einmal zum geplanten Ausbau der Kinderbetreuung bekannt hat. Wir sind heute in<br />

vielen Städten und Regionen noch weit von einem bedarfsgerechten Angebot entfernt.<br />

Deshalb hoffe ich, dass von unserer heutigen Veranstaltung ein Schub ausgeht, damit die<br />

Zusage der Politik, ab 2013 allen Eltern einen Kinderbetreuungsplatz bereitzustellen, auch<br />

tatsächlich eingehalten wird.“ Im Frühjahr 2013 soll eine Bilanz gezogen <strong>wer</strong>den. Denn<br />

man zu.<br />

* Mit dieser Redensart bezeichnet man Situationen, die völlig überraschend über jemanden<br />

hereinbrechen und keine oder kaum Zeit zum richtigen Reagieren lassen.<br />

Tagged Politik<br />

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<strong>Verstehe</strong>, <strong>wer</strong> <strong>will</strong>. <strong>neubauer's</strong> <strong>posterous</strong><br />

Anbucken inklusive.<br />

„Christel“ inspiziert das Nest, „Kurt“ etwas abgewandt.<br />

Angefangen hatte alles bei unseren Hausnachbarn. Der einsame Wellensittich „Oskar“<br />

sollte für seine Rundflüge in der Küche Gesellschaft bekommen – und auch sein tristes<br />

Käfig-Dasein sollte belebt <strong>wer</strong>den. Dass ist zwischenzeitlich passiert. Er hat eine Partnerin<br />

bekommen. „Lilli“ ist seit knapp zwei Monaten in seinem Leben und im Käfig nicht<br />

mehr wegzudenken. Die Integration klappte im Übrigen ohne große Probleme. Ich war<br />

Zeuge. Der Käfig wurde inspiziert und die beiden Vögel entdeckten sich immer wieder<br />

aufs Neue. Ich vermute, dass ist nicht nur bei Vögeln so. Die Eingewöhnungsphase war<br />

unproblematisch und kurzweilig.<br />

Angespornt durch die guten Erfahrungen unserer Nachbarn kam meine Frau mit einem<br />

kleinen Karton nach Hause. Man sollte erwähnen, dass „Kurt“, ein lebhafter Zebrafink,<br />

bei uns das gleiche Los wie „Oskar“ teilte. Er verlässt seinen Käfig zwar nicht für etwaige<br />

Rundflüge im Wintergarten, Wohnzimmer oder Küche, doch er hat neben Spiegel und<br />

einer Vogelattrappe kein lebendes Pendant. Dies ist nun anders geworden. „Christel“ ist<br />

da. Ein junges Zebrafinken-Weibchen. Zebrafinken sollen zu den häufigsten Heimvögeln<br />

zählen: Sie sind schön, lebhaft, relativ robust, leicht zu züchten und interessant zu beobachten,<br />

und daher bei Vogelliebhabern, Schauvogelzüchtern und Verhaltensforschern<br />

gleichermaßen beliebt. Ich weiß nicht wozu ich mich bei der Aufzählung zuordnen soll.<br />

Wahrscheinlich am ehesten zu den Verhaltensforschern. „Anbucken“ (sich an jemanden<br />

oder etwas anlehnen) haben sie meiner Beobachtung nach schon gut geübt. Ich weiß<br />

nicht ob meine Frau weiß, dass Zebrafinken meist 4-7 Eier legen. Das Weibchen legt die<br />

Eier im Abstand von ca. einem Tag. Die Eltern wechseln sich tagsüber mit dem Brüten<br />

ab. „Nachts sitzt meistens nur das Weibchen auf dem Nest. Manchmal gesellt sich auch<br />

das Männchen dazu, sodass auch das nächtliche Brüten zum Teil von beiden Altvögeln<br />

übernommen wird.“ Dies konnte ich schon mal in Erfahrung bringen. Dem Internet sei<br />

Dank. Nach ca. 2 Wochen schlüpfen die Jungen im Verlauf von 1 – 2 Tagen.<br />

Auf alle Fälle gibt es jetzt schon Phasen, da tobt das www.junges-glueck.de ganz schön<br />

wild durch den Käfig. Dass die Federn und Körner für Exoten fliegen. Dann kommt immer<br />

schon mal mein Einsatz. Als „Verhaltensforscher“ versuche ich dem Staubsauger ideale<br />

Saugwege und –techniken abzuspüren. Ich arbeite dran.<br />

Tagged Lifestyle<br />

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