Verstehe, wer will. neubauer's posterous - Manfred Neubauer
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Verstehe, wer will. neubauer's posterous - Manfred Neubauer
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posted : 06.08.2011<br />
<strong>Verstehe</strong>, <strong>wer</strong> <strong>will</strong>. <strong>neubauer's</strong> <strong>posterous</strong><br />
Schöne Grüße.<br />
In der Urlaubszeit wird<br />
viel berichtet über das<br />
unterschiedliche Verhalten<br />
von Frauen und Männern<br />
vor, während und<br />
nach dem Urlaub. Funk,<br />
Fernsehen und die elektronischen<br />
Medien haben<br />
immer wieder neue Erkenntnisse<br />
parat, die sie<br />
den geneigten Zuhörern<br />
zur Verfügung stellen. Männer nehmen beispielsweise für eine Woche Urlaub<br />
lediglich drei „Unterhosen“ mit, während dessen Frauen für die gleiche Zeit<br />
zehn „Schlüpfer“ dabei haben. Männer seien eher „pragmatisch“ wird ausgeführt,<br />
während dessen Frauen „optional“ handeln. Sie sind eher auf der sicheren<br />
Seite. Für Männer gibt es in der Situation entweder die Möglichkeit zu<br />
waschen, die Unterhosen nach Gebrauch zu tauschen oder neue hinzu zu kaufen.<br />
Abgesehen davon, dass sich diese Erkenntnisse nicht mit meinen eigenen<br />
Erfahrungen decken (ich habe immer zu viel Kleidungsstücke in meinem Koffer<br />
– Mann weiß ja nie was kommt!), glaube ich eher daran, dass Planung zwar<br />
viel ausmacht, aber es auch sehr gut sein kann, in der aktuellen Lage situativ<br />
entscheiden zu können und neues Verhalten hinzu zu buchen. Und sei es mal<br />
eine neue „Unterhose“ zu kaufen. Es kann auch ein „Slip“ oder eine „Boxer-<br />
Short“ sein. Eine tolle Erfahrung, gerade auch im Urlaub.<br />
Ganz traditionelle Urlaubs-Postkarten hingegen gibt es immer weniger. Da<br />
sind Kommunikationsmöglichkeiten per SMS, Email oder per Facebook wohl<br />
eher gefragt. Umso erfreuter war ich als ich per Karte die Botschaft erhielt:<br />
„Männer haben ´ne Menge Gefühle!* Du musst nur wissen, wo du suchen<br />
musst!“ Nachgedacht habe ich allerdings darüber an wen die Aussage eher<br />
gerichtet sein soll. An Männer oder an Frauen? Oder an Beide? Nachdem ich<br />
mich dazu entschieden hatte, dass die Aussage mehr eine Vergewisserung für<br />
uns Männer sei (und eine Aufforderung danach zu handeln), wurde ich beim<br />
Lesen des Textes auf der Karte eines besseren belehrt. Die Aussage ist eindeutig<br />
an Frauen gerichtet! Denn es stand als Ergänzung zur Botschaft: „Du<br />
musst nur wissen, wo du suchen musst! ... und wann.“ Sicherlich eine klare<br />
Erkenntnis aus gemeinsamen Urlaubserfahrungen. Ja, wozu Urlaub doch gut<br />
sein kann.<br />
Tagged Psyche<br />
A u g u s t 2 0 1 1<br />
posted : 18.08.2011<br />
<strong>Verstehe</strong>, <strong>wer</strong> <strong>will</strong>. <strong>neubauer's</strong> <strong>posterous</strong><br />
Sitzen bleiben!<br />
Man kann es schon am veränderten<br />
Stadtbild erkennen. Schule hat in Niedersachsen<br />
wieder begonnen. Es dauerte<br />
deshalb heute früh wesentlich länger,<br />
um den Grünschnitt zum Bauhof zu<br />
bringen. Es war nicht nur der Rasenabschnitt,<br />
möchte ich an dieser Stelle anmerken!<br />
Es gab einen anderen Grund.<br />
Denn sie waren wieder unterwegs. Die<br />
Schülerinnen und Schüler, zum Teil fröhlich<br />
aufgeregt, aber auch manchmal ein<br />
bisschen missmutig. Zu Fuß, mit dem<br />
Fahrrad oder dem Bus. Am Samstag<br />
<strong>wer</strong>den dann noch 123.000 Erstklässler<br />
dazukommen - natürlich im gesamten<br />
Norden. Es galt also den Tagesablauf in<br />
Vor dem Haarschnitt, ein wenig nachdenklich.<br />
vielen Haushalten neu zu organisieren.<br />
Und dabei auf bewährte Abläufe zurückzugreifen. Wie ich unsch<strong>wer</strong> erkennen<br />
und erleben konnte. Beim Gespräch zwischen betroffenen Müttern beim Friseur.<br />
„Am Freitag hat er nur bis zur vierten Stunde. Da fährt dann kein Bus. Eine<br />
Stunde lang. Aber es gibt einen Trick. Da muss er mit den 285 bis zum Bahnhof<br />
fahren, dann muss er im Bus sitzen bleiben. Das vordere Schild am Bus wird umgestellt<br />
auf den 211 und an der Friedenseiche muss er weiterhin sitzen bleiben,<br />
dann wird es die Linie 210. Zwei Stationen weiter fahren. Und dann noch zweimal<br />
über die Straße und er ist Zuhause.“ Ich denke, dass der Sohn das hinkriegt.<br />
Zumal er jetzt in der sechsten Klasse ist. Morgen kann er es schon mal ausprobieren.<br />
Wobei das „Sitzenbleiben“ sich nur auf den innerörtlichen Bus bezieht,<br />
seine Leistungen in der Schule sollten für ein anderes Weiterkommen stehen.<br />
Gerade auch deshalb, weil wir in Niedersachsen ein frisch reformiertes System<br />
haben: 132 Oberschulen, die Haupt- und Realschulen vereinen. Die hat der niedersächsische<br />
Kultusminister Bernd Althusmann (CDU) gestern in einer Pressekonferenz<br />
stolz vorgestellt. Warum er dabei so geschwitzt hat und sich in seinen<br />
Aussagen immer wieder in kokettierender Weise über den Wahrheitsgehalt<br />
seiner Aussagen bei seiner Nachbarin vergewisserte („Habe ich was Falsches<br />
gesagt?), lässt sich nur spekulieren. Vielleicht hat er ja aus einer Seite des entsprechenden<br />
Erlasses zitiert, die es gar nicht gibt. Ähnlich wie bei seiner Doktorarbeit,<br />
bei der er u.a. auf die Seite 275 aus einem Buch seines Doktorvaters<br />
verwies – dumm nur, dass das Buch über wesentlich weniger Seiten verfügt.<br />
Vielleicht sollte er weiterhin Busfahren lernen. Aussitzen kann er ja schon, unser<br />
„Oberlehrer“.<br />
Tagged Politik<br />
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