Verstehe, wer will. neubauer's posterous - Manfred Neubauer
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posted : 25.08.2011<br />
<strong>Verstehe</strong>, <strong>wer</strong> <strong>will</strong>. <strong>neubauer's</strong> <strong>posterous</strong><br />
Was erlauben Lahm?<br />
Manchmal ist der Titel schon Programm: „Der feine Unterschied.<br />
Wie man heute Spitzenfußballer wird.“ Nämlich: So<br />
nicht. Und man kann sich nicht damit herausreden, dass<br />
man in der Vereinsmannschaft (neben Franck Ribéry) der<br />
Kleinste mit 1,70 m ist und somit in besonderer Weise auf<br />
sich aufmerksam machen muss, um die nötige Anerkennung<br />
zu bekommen. Na ja, und das „Kampfgewicht“ mit<br />
65 kg ist ja auch nicht unbedingt ein „Leichtgewicht.“ Und<br />
das Lebensalter mit 27 Jahren und die jeweiligen Erfahrungen<br />
im Leben und im Sport dürften auch nicht dafür herhalten<br />
den berühmten „Griff ins Klo“ gemacht zu haben.<br />
Schlussendlich, finanziell wird es Philipp Lahm auch nicht<br />
gerade schlecht gehen, um auf diese Weise ein monetäres<br />
Zubrot zu verdienen. Nun gut, ich kenne auch Beispiele wo<br />
in der Kreisliga Teile einer Mannschaft es geschafft haben, dass der Trainer seinen Job an<br />
den Nagel hängen musste. Aber das ist doch wohl die Ausnahme – und es geht gar nicht!<br />
Also muss er Berater haben, die etwas im Schilde führen oder er selbst hat eine Strategie,<br />
die sich mir nicht erschließt. Abgesehen davon, dass wir wissen, dass heutige Playstation-Spieler<br />
so wie ihre Vorgänger (Pierre Littbarski), die Gameboy-Spieler, es auch bis zum<br />
Assistenz-Trainer bei einer norddeutschen Fußballmannschaft bringen können. Internas<br />
bleiben da wo sie hingehören – in der Mannschaft.<br />
Philipp Lahm hat in seinem Buch, das am Montag in den Handel geht, die Arbeitsweisen<br />
seiner früheren Trainer Jürgen Klinsmann, Rudi Völler, Felix Magath und Louis van Gaal kritisiert<br />
oder lächerlich gemacht. Sein Arbeitgeber Bayern München und der DFB hatten bislang<br />
keine öffentliche Stellungnahme abgegeben. Nach den Vor- Veröffentlichungen aus<br />
dem Buch „Der feine Unterschied“ des Nationalmannschaftskapitäns rügten am Donnerstag<br />
unter anderen sein früherer Mitspieler Fredi Bobic und Werder Bremens Geschäftsführer<br />
Klaus Allofs den Profi des FC Bayern München.<br />
Kritik von Dutt, Bobic und Allofs<br />
„Es kann nicht sein, dass man über Trainer herzieht“, sagte der Sportdirektor des VfB Stuttgart,<br />
Fredi Bobic. Bayer Leverkusens Trainer Robin Dutt schlug ähnliche Töne an. „Das ist ein<br />
absolutes Tabu-Thema. Man kann nur froh sein, dass man nicht Teammitglied von Philipp<br />
Lahm ist, weil man nicht weiß, was in den nächsten fünf Jahren veröffentlicht wird“, sagte<br />
der Coach von Bayer Leverkusen.<br />
Auch in Bremen reagierte man verwundert auf die ungewöhnlichen Ausführungen Lahms<br />
in dessen Buch. „Ich bin lange dabei und habe noch kein Buch geschrieben. Mein Drang,<br />
mich mitzuteilen, ist sehr gering. Ich habe nur Auszüge gelesen und kann mir daher kein<br />
abschließendes Urteil erlauben. Aber es gibt gewisse Regeln, die man einhalten muss. Das<br />
gilt vor allem für interne Sachen“, sagte Allofs.<br />
DFB kündigt Stellungnahme an<br />
Sollte Lahm sanktionsfrei bleiben, würden Löw und dem DFB bei künftigen verbalen Indiskretionen<br />
Argumente für mögliche Strafen fehlen. Für Torwart Toni Schumacher war nach<br />
seinem Autoren-Debüt („Anpfiff“) 1987 die DFB-Karriere beendet. Lothar Matthäus musste<br />
zehn Jahre später nach seinem „Geheimen Tagebuch“ beim FC Bayern die Kapitänsbinde<br />
abgeben.<br />
Mit: aha/sid/dapd<br />
Tagged Fußball<br />
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posted : 27.08.2011<br />
<strong>Verstehe</strong>, <strong>wer</strong> <strong>will</strong>. <strong>neubauer's</strong> <strong>posterous</strong><br />
Die Lehrerin.<br />
Manchmal ist es gut wenn man Zeitung liest<br />
und sich etwas merkt. Und sich auch daran<br />
erinnert. Die Premiere fand am 27. Juni 2011<br />
auf dem Filmfest in München statt. Das Publikum<br />
war laut Zeitungsberichten von Tim<br />
Tragesers neuen Film „Die Lehrerin“ angetan<br />
und offensichtlich begeistert. Ein unter die<br />
Foto: Arte<br />
Haut gehender Film mit Anna Loos, Axel Prahl<br />
und Meret Becker aus der Feder von Laila Stieler unter der Regie von Tim Trageser.<br />
Der erste Schultag nach den Sommerferien, das übliche Gewusel in der Schule.<br />
In der 8c fallen Schüsse. Für wenige Augenblicke herrschen Chaos und Hysterie.<br />
Dann ist es still. Die beliebte Deutschlehrerin Katja (Meret Becker) wird lebensgefährlich<br />
getroffen. Sie fällt ins Koma. Andrea (Anna Loos), eine schulmüde Biologielehrerin,<br />
die ihr Kündigungsschreiben in der Tasche hat, und ihre beste Freundin<br />
ist, macht sich Vorwürfe, weil sie kurz zuvor mit Katja die Klassen getauscht<br />
hat und eigentlich selbst Unterricht in Raum 109 gehabt hätte. Für Schüler wie<br />
Lehrer eine traumatische Grenzerfahrung. Nur zögerlich und mithilfe eines Psychologen<br />
(Axel Prahl) übernimmt sie kommissarisch Katjas Klasse - und hat doch<br />
Hilfe selbst am nötigsten…Wie mühsam der Weg aller Beteiligten zurück ins normale<br />
Leben ist, zeigt der Film einfühlsam und in vielen Facetten. Dabei ist der<br />
Täter und sein Motiv nicht im Mittelpunkt der filmischen Aufarbeitung. Auch<br />
wenn an einigen Stellen Szenen aus dem Klassenalltag nicht konsequent zu Ende<br />
dargestellt <strong>wer</strong>den. Zum Beispiel als Andrea gegen Ende der Vertretungszeit als<br />
Klassenlehrerin mit den Schülern eine gruppendynamische Übung macht. Alle<br />
Schüler schreiben ihren Namen auf einen Zettel, legen ihn in einen Hut und ziehen<br />
den Namen eines anderen Schülers und geben in einem Satz ein „positives<br />
Feedback“ zu der betreffenden Person. Andrea wird von der Klasse aufgefordert<br />
mitzumachen, entgegen dem Credo ihrer Mutter „Lehrer müssen Sieger bleiben“,<br />
die ebenfalls Lehrerin war und schreibt auch ihren Namen auf einen Zettel. Zieht<br />
aber offenbar keinen Namen und gibt somit auch keine positive Rückmeldung zu<br />
einem Schüler, währenddessen sie selbst sich über ein „Feedback“ eines Schülers<br />
freuen kann. Da ist er wieder, der Abstand zwischen Schülern und Lehrern.<br />
Überrascht war ich auch darüber, dass die 14jährigen im Film auf Janis Joplin („Me<br />
& Bobby McGee“, „Mercedes Benz“) abfahren. Nun gut, die Deutschlehrerin war<br />
hierbei wohl das musikalische Vorbild. Beim Ende mit Israel Kamakawiwo’ole<br />
(„Over the Rainbow“) war es mir dann musikalisch doch schon ein wenig grenz<strong>wer</strong>tig<br />
und ins kitschige abdriftend.<br />
Gedreht wurde vom 20. September bis Mitte Oktober 2010. Ein Sendetermin im<br />
ZDF steht noch nicht fest. Arte zeigte den Film gestern Abend und wiederholt ihn<br />
am 03.09.2011, 14:35 Uhr. Unbedingt ansehen.<br />
Tagged Film<br />
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