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Umsetzungskonzept - Übersichtskarte der Klima- und Energie ...

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werden. Der Transfer erfolgt zunächst innerhalb <strong>der</strong> spezialisierten Kompetenzgruppe (z.B. <strong>der</strong><br />

Elektroinstallateure untereinan<strong>der</strong>), um anschließend die breite Bevölkerung zu erreichen. Sehr<br />

wichtig ist dabei <strong>der</strong> Transfer vieler verschiedener, spezieller Wissenspakete, denn eine gewisse<br />

Gefahr für das Projekt besteht in einer oberflächlichen Gewissensberuhigung <strong>der</strong> Regionsbewohner<br />

(z.B. Kauf eines Haushaltsgerätes mit <strong>Energie</strong>label A+) <strong>und</strong> anschließendem Rückzug in die<br />

Gleichgültigkeit. Eine gewisse Permanenz bzw. Periodizität von Angeboten zur Ziel führenden<br />

Verhaltensän<strong>der</strong>ung – <strong>und</strong> das ist die wesentliche Voraussetzung für den Projekterfolg in <strong>der</strong><br />

Modellregion – ist daher notwendig, wobei dennoch Penetranz <strong>und</strong> Saturierung zu vermeiden sind.<br />

Eine gute Wirksamkeit haben in diesem Zusammenhang persönliche Berichte von „ganz normalen<br />

Leuten“, die damit eine nachbarschaftlich generierte Transferkette auslösen, wobei<br />

zweidimensionale Verzweigungen ein erwünschter Nebeneffekt sind.<br />

Ein Schwerpunkt <strong>der</strong> Bewusstseinsbildungsarbeit wird darin bestehen, einen Wissenstransfer von<br />

den jüngeren Generationen auf <strong>der</strong>en Eltern- <strong>und</strong> Großelterngenerationen zu induzieren. Zu diesem<br />

Behuf sollen gerade Kin<strong>der</strong>n <strong>und</strong> Jugendlichen in speziellen Kursen die verschiedenen Facetten des<br />

<strong>Energie</strong>themas näher gebracht werden, insbeson<strong>der</strong>e das Verhalten im Alltag.<br />

Innerhalb <strong>der</strong> Gruppe <strong>der</strong> Hauptkoordinatoren <strong>der</strong> verschiedenen Modellregionen wird dann<br />

ebenfalls ein Wissenstransfer erfolgen, woraus die Formulierung <strong>und</strong> Empfehlung spezieller „Best-<br />

Practice-Aktionen“ resultiert, <strong>der</strong>en normativer Wert nach entsprechen<strong>der</strong> Evaluation auch<br />

außerhalb <strong>der</strong> jeweiligen Modellregion Bedeutung hat.<br />

Die KEM ASTEG hat also das Ziel, eine umfassende Wissensbasis für die Menschen <strong>der</strong> Region<br />

bereit zu stellen – in Zusammenarbeit <strong>und</strong> im Austausch mit an<strong>der</strong>en Modellregionen. Hier soll<br />

nichts mehrfach erf<strong>und</strong>en werden, das wäre krasse Verschwendung von Ressourcen.<br />

§ Aufbau einer Wissensbasis – in Zusammenarbeit mit an<strong>der</strong>en Modellregionen<br />

§ Schulung des Personals in Betrieben - Beratung, Planung, Handwerk, Verkauf<br />

§ Schulung des Personals in Gemeinden<br />

§ Einsatz von Lernspielen mit Lie<strong>der</strong>n in Kin<strong>der</strong>gärten<br />

§ Unterrichtseinheiten mit energierelevanten Themen für Volksschüler - Spiele; Bewerbe<br />

§ Unterrichtseinheiten mit energierelevanten Themen für Hauptschüler<br />

§ Workshops „<strong>Energie</strong> <strong>und</strong> Jugend“ mit Beteiligung <strong>der</strong> erfolgreichen <strong>Energie</strong>region Freistadt<br />

§ Workshops „Richtig Heizen <strong>und</strong> Lüften“ – Vermeidung beliebten Fehlverhaltens<br />

§ Workshops „Reinigen“ – Waschen, Spülen, Putzen, Baden, Duschen...<br />

§ Workshops „Kochen“ – Aufbewahren, Kühlen, Braten, Dünsten, Grillen, Garen...<br />

§ Workshops „Beleuchtung“ – Leuchten, Licht <strong>und</strong> Lampen<br />

§ Workshops „Freizeit“ – Unterhaltungselektronik von Fernseher bis Handy<br />

Integration von Stakehol<strong>der</strong>n <strong>und</strong> Partizipation <strong>der</strong> wesentlichen Akteure<br />

Als Stakehol<strong>der</strong> werden Menschen nominiert, die weit über eigene Interessen hinaus den<br />

<strong>Energie</strong>autarkie-Gedanken verinnerlicht haben <strong>und</strong> in <strong>der</strong> Bevölkerung bereits ein gewisses<br />

Renommee besitzen. Ihre jeweiligen Spezialgebiete stehen dabei nicht im Vor<strong>der</strong>gr<strong>und</strong>, son<strong>der</strong>n<br />

werden als Mittel zum Zweck – Erreichung <strong>der</strong> <strong>Energie</strong>autarkie – betrachtet; Beispiele hierfür seien<br />

Forstwirtschaft, Landwirtschaft, Entsorgung, Bildung, Politik, Volkswirtschaft etc.. Je<strong>der</strong> Stakehol<strong>der</strong><br />

muss in <strong>der</strong> Lage sein, die Komplexität bei <strong>der</strong> Strategie zum Erreichen des übergeordneten Zieles<br />

allen Bevölkerungsgruppen verständlich machen zu können. Zu diesem Behuf finden regelmäßige<br />

Konferenzen mit ASTEG-Vorstand <strong>und</strong> <strong>Energie</strong>manager statt.<br />

Die Akteure, so z.B. Handwerker, Bauunternehmer, Installateure, Vereinsobleute, Gemein<strong>der</strong>äte<br />

usw., werden im sogenannten „Partnerkomitee“ eine adäquate Diskussionsplattform finden; Ziel ist<br />

die Projektierung spezieller Aktionen, von lokalen <strong>Energie</strong>sparmessen mit Son<strong>der</strong>angeboten<br />

ausschließlich für Bewohner <strong>der</strong> Kleinregion angefangen bis zu geselligen Events mit öffentlicher<br />

Belohnung von beson<strong>der</strong>s effektiven o<strong>der</strong> originellen Aktivitäten Einzelner o<strong>der</strong> bestimmter Gruppen<br />

im Zusammenhang mit <strong>Energie</strong>einsparung. Das Partnerkomitee sollte mindestens zweimal jährlich<br />

tagen, wobei Fachbeiträge einzelner Stakehol<strong>der</strong> eingeplant werden <strong>und</strong> daher zusätzliche Ad-hoc-<br />

Konvente sicherlich nötig werden.<br />

Die Mitglie<strong>der</strong> bestehen<strong>der</strong> Vereine mit großer Mobilisationskraft, <strong>der</strong>en Obleute ohnehin dem<br />

Partnerkomitee angehören sollten, werden durch Son<strong>der</strong>beiträge an obligatorischen<br />

Versammlungen in den Prozess involviert bzw. integriert.<br />

<strong>Energie</strong>agentur <strong>der</strong> Regionen T 02842 / 9025 - 40871 104

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