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Umsetzungskonzept - Übersichtskarte der Klima- und Energie ...

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2 Istsituation<br />

2.1 Zusammenfassung Istsituation<br />

Zur Erstellung des <strong>Umsetzungskonzept</strong>es wird im ersten Schritt <strong>der</strong> Iststand <strong>der</strong> KEM ASTEG<br />

ausgewertet <strong>und</strong> beschrieben. Dabei werden <strong>der</strong> aktuelle <strong>Energie</strong>bedarf <strong>und</strong> die aktuelle<br />

<strong>Energie</strong>bereitstellung beziffert – dargestellt in <strong>Energie</strong>mengen, in <strong>Energie</strong>kosten <strong>und</strong> auch in den<br />

dadurch einzusparenden Treibhausgasen.<br />

Aktuell weist die KEM ASTEG bei einem jährlichen <strong>Energie</strong>bedarf von 250 GWh (exkl.<br />

Brennstoffbedarf für Biomasse-Kraftwerke) <strong>und</strong> einer eigenen regionalen <strong>Energie</strong>bereitstellung von<br />

60 GWh (ohne Kraftwerke) einen Eigenversorgungsgrad von ungefähr 24% auf.<br />

Ausgedrückt in Geldwert verzeichntete die KEM ASTEG zuletzt für regionalen “<strong>Energie</strong>import” (bei<br />

den bisherigen <strong>Energie</strong>preisen) einen jährlichen Geldabflusses in einer Größenordnung von<br />

ungefähr 10 Mio, EURO.<br />

Beim <strong>Energie</strong>bedarf macht den größten Teil die Wärme (Raumwärme <strong>und</strong> Warmwasser) aus. In<br />

diesem Bereich ist die Effizienz <strong>der</strong> bestehenden Gebäude <strong>und</strong> Anlagen (vor allem Heizung)<br />

deutlich verbesserungswürdig. Auch <strong>der</strong> <strong>Energie</strong>bedarf für Mobilität macht einen großen “Brocken”<br />

aus. Aufgr<strong>und</strong> <strong>der</strong> periphären Lage sowie <strong>der</strong> dezentralen Struktur ist hier <strong>der</strong> Individualverkehr im<br />

Tagesgeschehen nur bedingt reduzierbar. Die Potentiale für diese Reduktion sind vorhanden <strong>und</strong><br />

sollen auch genutzt werden. Der weitaus größte positive Effekt im Bereich Mobilität ist jedoch durch<br />

den Umstieg auf Elektromobilität zu erwarten, vor allem weil die Region die dafür nötige Elektrizität<br />

sehr gut selbst aufbringen kann.<br />

Die Kleinregion ist bereits sehr weit in <strong>der</strong> energetischen Nutzung <strong>der</strong> Biomasse fortgeschritten.<br />

Alleine im Heizkraftwerk in Weinpolz (Gde. Göpfritz) werden ca. 40.000 Tonnen Holz pro Jahr<br />

verbrannt. Trotz des vorhandenen Waldanteils verarbeitet die Region bereits mehr Holz energetisch<br />

als in ihr nachwächst. Durch die Vorreiterrolle bei Biomassenutzung ergeben sich in <strong>der</strong> KEM<br />

ASTEG Fragestellungen, die auf manch an<strong>der</strong>e ländliche Gebiete erst zukommen: So geht es<br />

<strong>der</strong>zeit primär um eine Erhöhung des Ausnutzungsgrades <strong>der</strong> vorhanden Abwärme –<br />

unterschiedliche, teilweise auch sehr innovative Projekte von Nahwärme über Trocknung bis<br />

Aquakultur sind angedacht.<br />

Die Nutzung an<strong>der</strong>er erneuerbarer <strong>Energie</strong>träger ist stark unterentwickelt. Dies gilt für Windenergie<br />

ebenso wie für Solarenergie. Auch die Nutzung von Erdwärme geschieht erst in begrenztem<br />

Ausmaß. Wasserkraft spielt aufgr<strong>und</strong> fehlen<strong>der</strong> Flussläufe hier keine nennenswerte Rolle.<br />

44 % des <strong>Energie</strong>bedarfs (inkl. nur <strong>der</strong> regionale Brennstoffanteil für Biomasse-Kraftwerke) <strong>der</strong><br />

KEM ASTEG wird aktuell durch erneuerbare <strong>Energie</strong> gedeckt. Davon kommt zurzeit allerdings <strong>der</strong><br />

größte Teil von außerhalb <strong>der</strong> Region.<br />

Tab. 7: <strong>Energie</strong>versorgung – Iststand – nach Gruppen „Erneuerbar“ <strong>und</strong> „Fossil“ – KEM ASTEG<br />

<strong>Energie</strong>agentur <strong>der</strong> Regionen T 02842 / 9025 - 40871 17

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