Umsetzungskonzept - Übersichtskarte der Klima- und Energie ...
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3.3 Potential <strong>Energie</strong>bereitstellung<br />
3.3.1 Basisdaten, Begriffe<br />
Das Potential erneuerbarer <strong>Energie</strong>quellen ist in seiner Vielfalt <strong>und</strong> im Ausmaß sehr groß. Die<br />
folgende Darstellung fasst ausgewählte zentrale Quellen <strong>und</strong> <strong>der</strong>en Potential bezogen auf die KEM<br />
ASTEG zusammen.<br />
Allerdings ist, ausgehend von diesem technischen Potential auch die Berücksichtigung an<strong>der</strong>er<br />
Aspekte wesentlich, insbeson<strong>der</strong>e rechtliche Rahmenbedingungen (z.B. Mindest-Abstandswerte bei<br />
Windkraftanlagen zu bewohntem Gebiet, …).<br />
Ausgehend von theoretischen Potentialen, wird in <strong>der</strong> folgenden Potentialstudie auf umsetzbare<br />
realistische Potentiale geschlossen. In die Abschätzung eines realistischen Potentials fließen neben<br />
technischen Aspekten <strong>der</strong> <strong>Energie</strong>umwandlung (Anwendbarkeit, Wirkungsgrade, usw.) auch<br />
rechtliche, ökologische, ökonomische <strong>und</strong> soziale Aspekte ein.<br />
Hierzu wurde auch die regionale Verfügbarkeit von Biomasse nochmals speziell aus verschiedenen<br />
Gesichtspunkten betrachtet (Bodenqualität, Wasserangebot, <strong>Klima</strong>wandel).<br />
Abb. 26: Potentiale <strong>der</strong> <strong>Energie</strong>bereitstellung<br />
Aufgr<strong>und</strong> <strong>der</strong> Wichtigkeit sei nochmals erwähnt, dass aus Ressourcen- <strong>und</strong> <strong>Klima</strong>schutzgründen die<br />
Optimierung von Prozessen in Richtung <strong>Energie</strong>sparen immer <strong>der</strong> erste Schritt sein muss.<br />
Beson<strong>der</strong>s <strong>der</strong> Wärmebedarf kann durch Dämmung <strong>der</strong> Gebäude, Umstieg auf effizientere <strong>und</strong><br />
optimal geregelte Heizungsanlagen sowie bewusstem Umgang mit <strong>Energie</strong> durch jede einzelne<br />
Person in <strong>der</strong> Gemeinde kräftig reduziert, sogar mehr als halbiert werden!<br />
In <strong>der</strong> <strong>Energie</strong>bereitstellung haben Wind <strong>und</strong> Biomasse in <strong>der</strong> Region die größten Potentiale.<br />
Speziell bei <strong>der</strong> Biomasse aus agrarischen Flächen steht die Nutzung für <strong>Energie</strong>zwecke in<br />
Konkurrenz mit an<strong>der</strong>en Nutzungsmöglichkeiten, z.B. <strong>der</strong> Lebensmittelproduktion. Deshalb wird bei<br />
<strong>der</strong> Bestimmung des Biomassepotentials aus agrarischen Flächen angenommen, dass nur ein Teil<br />
für die <strong>Energie</strong>umwandlung zur Verfügung steht (z.B. 50 % des Strohaufkommens). Dieser Anteil<br />
<strong>der</strong> Flächennutzung ist bei <strong>der</strong> Biomasse aus agrarischen Flächen <strong>der</strong> maßgebliche Faktor für das<br />
resultierende Potential. Auch wurde nur die <strong>der</strong>zeit bewirtschaftete agrarische Fläche betrachtet <strong>und</strong><br />
aus ökologischen Gründen keine zusätzliche Nutzung von Brachflächen in die Abschätzung <strong>der</strong><br />
Potentiale miteinbezogen. Bei <strong>der</strong> Nutzung <strong>der</strong> Biomasse wurde in feste, flüssige <strong>und</strong> gasförmige<br />
Biomasse hinsichtlich des Aggregatzustandes des <strong>Energie</strong>trägers vor <strong>der</strong> Endenergieumwandlung<br />
unterschieden. Ein <strong>und</strong> dieselbe Ressource kann sowohl fest (Scheitholz), flüssig (etwa im Btl-<br />
Verfahren zur Erzeugung von Treibstoffen) o<strong>der</strong> gasförmig (Holzgasverstromungsanlagen)<br />
umgewandelt werden. Für die Gesamtbetrachtung wurde eine Ressource natürlich nur einmal<br />
gerechnet, <strong>und</strong> zwar bei <strong>der</strong> für die Region jeweils sinnvollsten Variante (kann sich durch Än<strong>der</strong>ung<br />
<strong>der</strong> Rahmenbedingungen auch verschieben).<br />
<strong>Energie</strong>agentur <strong>der</strong> Regionen T 02842 / 9025 - 40871 55