Umsetzungskonzept - Übersichtskarte der Klima- und Energie ...
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5.3 Strukturmaßnahmen<br />
Strukturmaßnahmen dienen zur Aufbereitung för<strong>der</strong>licher Rahmenbedingungen, zur Ankurbelung<br />
<strong>und</strong> Aufrechterhaltung des Gesamtprozesses (bzw. einzelner Prozesse) <strong>und</strong> schließlich zur<br />
Unterstützung konkreter Umsetzungsmaßnahmen in <strong>der</strong> Modellregion.<br />
Managementstruktur für die KEM ASTEG<br />
Zur Etablierung <strong>der</strong> Managementstruktur gibt es eine ganze Reihe von Maßnahmen:<br />
§ Einrichtung eines öffentlich leicht zugängigen <strong>und</strong> gut wahrnehmbaren Büros als<br />
Koordinationsstelle für den MM (Modellregions-Manager).<br />
§ Etablierung des MM bzw. des Büros als Drehscheibe für Kommunikation, Information,<br />
Vermittlung von Kontakten, Beratungen, Kooperationen<br />
§ Gründung eines Partnerkomitees aus Akteuren, die in <strong>der</strong> ASTEG ansässig sind <strong>und</strong> <strong>der</strong>en<br />
Interessen sich mit jenen <strong>der</strong> KEM überlagern - Regelmäßige Zusammenkunft mit<br />
Impulsreferaten von Stakehol<strong>der</strong>n; Herleitung von Maßnahmenbündeln zu bestimmten<br />
Themenschwerpunkten, Klärung <strong>und</strong> Abstimmung <strong>der</strong> Strategie(n)<br />
§ Etablierung von Themengruppen zu bestimmten Themen<br />
§ Hinzuziehung regionaler Experten zu bestimmten Themenschwerpunkten<br />
MM - Modellregionsmanagement<br />
Ein Haupteinflussfaktor für eine positive Entwicklung <strong>der</strong> Modellregion ist ein kompetentes <strong>und</strong> in<br />
<strong>der</strong> Region gut verankerts MM. Zu Beginn <strong>der</strong> Umsetzungsphase soll es nicht nur einsatzfähig<br />
son<strong>der</strong>n auch bereits mit den Inhalten des <strong>Umsetzungskonzept</strong>es vertraut sein. Dieses MM soll<br />
über die ersten Jahre <strong>der</strong> Umsetzungsphase hinaus bestehen bleiben <strong>und</strong> einen tatsächlich<br />
nachhaltigen Prozess hin zur <strong>Energie</strong>autarkie leiten.<br />
Die Kleinheit <strong>der</strong> Region ermöglicht, dass das MM eine aktive Rolle einnehmen kann <strong>und</strong> sich nicht<br />
auf Prozessbegleitung beschränken muss. Es können verstärkt Ideen weiter verfolgt <strong>und</strong> von außen<br />
aufgenommene Ansätze zur Anwendung in <strong>der</strong> Region adaptiert werden. Dem Ansatz <strong>der</strong><br />
Projektfinanzierung über Beteiligungsmodelle soll beson<strong>der</strong>s intensiv entwickelt werden – auch zum<br />
Zweck des Aufbaus überregionaler Beteiligungsformen <strong>und</strong> des Exports von lokalen<br />
Beteiligungsansätzen in an<strong>der</strong>e Regionen.<br />
Entscheidungsgremium:<br />
Die Verlockung zur Einsetzung diverser Gremien <strong>und</strong> Beiräte usw. ist zwar groß, mindestens<br />
ebenso groß ist die Gefahr <strong>der</strong> Verbürokratisierung <strong>der</strong> Abläufe. Das Entscheidungsgremium für<br />
gr<strong>und</strong>legende strategische <strong>und</strong> inhaltliche Fragen <strong>der</strong> Kleinregion ist <strong>der</strong> gewählte Vorstand. So soll<br />
es auch für die KEM sein. Der Vorstand <strong>der</strong> Region trägt schließlich die Letztverantwortung <strong>und</strong><br />
benötigt daher auch die entsprechende Entscheidungskompetenz.<br />
Die Frage <strong>der</strong> thematischen Führungsrolle innerhalb des Vorstands ist noch zu klären. In <strong>der</strong> Phase<br />
<strong>der</strong> Konzepterstellung hatte diese <strong>der</strong> Obmann inne.<br />
Für die alltäglichen Entscheidungen in <strong>der</strong> Gestaltung <strong>der</strong> Arbeit sowie auch für kleine Investitionen<br />
(Bürobedarf, Infomaterial, ….) wird empfohlen, die Entscheidungskompetenz beim MM anzusiedeln.<br />
Partnerkomitee:<br />
Unmittelbar nach Beginn <strong>der</strong> Umsetzungsphase soll sich ein Partnerkomitee zur KEM ASTEG<br />
konstituieren. Diese Gruppe soll konspirativ im Sinne <strong>der</strong> Ziele <strong>der</strong> KEM zusammenarbeiten.<br />
Sie soll, um eine arbeitsfähige Größe zu haben, aus ca. 10 bis max. 20 Personen bestehen. Diese<br />
sollen einerseits im gemeinsamen Interesse <strong>der</strong> KEM mitdenken <strong>und</strong> handeln <strong>und</strong> an<strong>der</strong>erseits<br />
auch ein ges<strong>und</strong>es Maß an eigenem Interesse am Erfolg <strong>der</strong> Modellregion mitbringen. Dieses<br />
Eigeninteresse kann beginnen beim eigenen <strong>Energie</strong>sparen <strong>und</strong> kann über das Finden<br />
vielversprechen<strong>der</strong> Investitionsmöglichkeiten o<strong>der</strong> die Sicherung des Arbeitsplatzes o<strong>der</strong> die<br />
Schaffung neuer Einnahmemöglichkeiten für Betriebe bis hin zur Erhaltung einer lebenswerten<br />
Umwelt reichen.<br />
Dieses Partnerkomitee soll ca. 2 bis 4 mal jährlich zusammen treten <strong>und</strong> u.a. die Strategie(n) <strong>und</strong><br />
auch einzelne Aktionen <strong>und</strong> Projekte immer wie<strong>der</strong> mit entwickeln <strong>und</strong> auch an <strong>der</strong> Umsetzung o<strong>der</strong><br />
zumindest an <strong>der</strong>en Einleitung mehr o<strong>der</strong> weniger stark mitwirken. Das Komitee soll durch das MM<br />
(Modellregionsmanagement) koordiniert <strong>und</strong> zugleich betreut werden.<br />
<strong>Energie</strong>agentur <strong>der</strong> Regionen T 02842 / 9025 - 40871 98