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Umsetzungskonzept - Übersichtskarte der Klima- und Energie ...

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2.3.2 <strong>Energie</strong>bedarf - Methode <strong>und</strong> Material:<br />

Im Folgenden wird <strong>der</strong> <strong>Energie</strong>bedarf auf dem Gebiet <strong>der</strong> KEM ASTEG dargestellt.<br />

Dafür wurde <strong>der</strong> Bedarf an Endenergie ermittelt.<br />

Endenergie ist jene <strong>Energie</strong>, die vor Ort benötigt wird, also etwa die <strong>Energie</strong> des Treibstoffes, den<br />

ein Pkw verbrennt, o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Strombedarf, den jemand im Haushalt ablesen kann. Hier ist im<br />

Gegensatz zur Primärenergie außer Acht gelassen, dass bis zu diesem <strong>Energie</strong>verbrauch viele<br />

Prozesse existieren, die ebenfalls <strong>Energie</strong> benötigen, damit diese Endenergie überhaupt zu den<br />

jeweiligen Nutzern gelangt.<br />

Die Darstellung erfolgt einerseits unterteilt nach Verbrauchern (Haushalte, Betriebe, Gemeinde bzw.<br />

Infrastruktur) <strong>und</strong> an<strong>der</strong>erseits nach Bereichen (Warmwasser- <strong>und</strong> Raumwärme, Strom, Mobilität).<br />

Weiters wird für Kraftwerke in <strong>der</strong> Region <strong>Energie</strong> bzw. Brennstoff benötigt, <strong>der</strong> dort gewonnene<br />

elektrische Strom wird ins Netz eingespeist.<br />

Als gr<strong>und</strong>sätzliche Quelle wurde für den Wärmeenergieeinsatz in <strong>der</strong> Region <strong>der</strong> NÖ<br />

<strong>Energie</strong>kataster verwendet.<br />

Der <strong>der</strong>zeitige <strong>Energie</strong>einsatz in <strong>der</strong> Region wird mit Hilfe des <strong>Energie</strong>katasters NÖ 2008 <strong>und</strong> von<br />

Daten des Landes NÖ zu Biogas- <strong>und</strong> Heizwerkanlagen, die erst nach Erstellung des<br />

<strong>Energie</strong>katasters in Betrieb gegangen sind, beurteilt. Der <strong>Energie</strong>kataster NÖ 2008 ist ein auf<br />

Gemeindeebene herunter gebrochenes Verzeichnis eingesetzter <strong>Energie</strong>. Der <strong>Energie</strong>kataster ist<br />

eine Weiterbearbeitung des Emissionskatasters 2006, wo ortsfeste Emittentengruppen <strong>und</strong> <strong>der</strong>en<br />

Emissionen erfasst wurden. Nicht ortsgeb<strong>und</strong>ene Emittenten wie zum Beispiel Fahrzeuge, werden<br />

im <strong>Energie</strong>kataster nicht erfasst. Im Bereich Wärme liefert <strong>der</strong> <strong>Energie</strong>kataster qualitativ<br />

hochwertige Daten. Das ist darauf zurückzuführen, dass die Wärmeerzeugung gr<strong>und</strong>sätzlich am Ort<br />

des Verbrauchs stattfindet <strong>und</strong> somit auch dort die Emissionen erfasst sind. Die Ergebnisse des<br />

<strong>Energie</strong>katasters für elektrischen Strom können nicht auf den Verbrauch in den Gemeinden<br />

umgelegt werden. Hier kann einzig <strong>der</strong> Strombedarf <strong>der</strong> Betriebe übernommen werden, weiterer<br />

Bedarf wird mit an<strong>der</strong>en Methoden ermittelt. Zusätzlich wurden weitere Erhebungen durchgeführt,<br />

etwa für den Wärmebedarf <strong>der</strong> Gemeindeobjekte, die teilweise nicht im <strong>Energie</strong>kataster<br />

aufscheinen. Das heißt für die vorliegende Arbeit, dass die Ergebnisse des <strong>Energie</strong>katasters aus<br />

dem Bereich Wärme als zuverlässig eingestuft werden können. Da <strong>der</strong> <strong>Energie</strong>kataster auf Daten<br />

aus dem Jahr 2006 basiert, sind nicht alle Anlagen, die zurzeit in <strong>der</strong> Region in Betrieb sind, erfasst.<br />

Deshalb wird <strong>der</strong> <strong>Energie</strong>kataster mit aktuellen Daten zu den großen <strong>Energie</strong>umwandlungsanlagen<br />

in <strong>der</strong> Region (Biogasanlagen, Fernheizwerke) ergänzt. Die Anlagendaten wurden von <strong>der</strong><br />

Geschäftsstelle für <strong>Energie</strong>wirtschaft des Landes NÖ zur Verfügung gestellt.<br />

Strombedarf in <strong>der</strong> Region:<br />

Der Strom für Heizzwecke ist im <strong>Energie</strong>kataster enthalten, weiters <strong>der</strong> benötigte Strom für<br />

Wärmepumpen.<br />

Die Angaben aus dem <strong>Energie</strong>kataster zum Strombedarf für Licht <strong>und</strong> Kraft zu den Betrieben sind<br />

so anwendbar.<br />

Der Strombedarf für die Infrastruktur musste mit eigenen Erhebungen (Gemeindeobjekte inkl.<br />

Straßenbeleuchtung, Kläranlagen) ergänzt werden.<br />

Fernwärmewerke benötigen ca. 15 kWh Strom je produzierter MWh Wärme.<br />

Der Bedarf <strong>der</strong> Wohnungen in Einfamilienhäusern wurde mit 4.714 kWh jährlich angenommen, <strong>der</strong><br />

von Wohnungen in Mehrfamilienhäusern mit 3.700 kWh/Jahr.<br />

Landwirte besitzen einen durchschnittlichen Strombedarf von 8.279 kWh. Diese Daten stammen<br />

aus einer Erhebung <strong>der</strong> gesamten angrenzenden Kleinregion Zukunftsraum Thayaland (Bezirk<br />

Waidhofen/Thaya – <strong>Klima</strong>bündnisschwerpunktregion mit CO2-Grobbilanz 2006).<br />

<strong>Energie</strong>agentur <strong>der</strong> Regionen T 02842 / 9025 - 40871 26

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