Messung und Analyse myoelektrischer Signale - Communications ...
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2. Physiologische Gr<strong>und</strong>lagen der myoelektrischen <strong>Signale</strong>rzeugung<br />
Abbildung 2.2.: Die motorische Einheit[12]<br />
Mechanische Eigenschaften der motorischen Einheiten<br />
Motorische Einheiten können nach ihren verschiedensten Eigenschaften klassifiziert werden,<br />
so z.B. nach ihrer Struktur, oder ihren biochemischen beziehungsweise ihren physiologischen<br />
Eigenschaften. Bezüglich ihrer mechanischen Eigenschaften klassifiziert man<br />
sie nach der Art ihrer Muskelfaserkontraktion. Man unterscheidet dabei langsam kontrahierende<br />
von schnell kontrahierenden Muskelfasern.<br />
Unabhängig von dieser unterschiedlichen Klassifizierung steigt die produzierte Kraft eines<br />
Skeletmuskels nichtlinear mit steigender Aktivierungsrate seiner motorischen Einheiten<br />
an [13]. Diese Nichtlinearität kann als s-förmig (sigmoidal) angesehen werden.<br />
Die von einer motorischen Einheit produzierte Kraft ist proportional zu dem Produkt<br />
ihrer Querschnittsfläche (cm 2 ) mit ihrer muskelfaserspezifischen Spannung (kg ∗ cm −2 ).<br />
Diese spezifische Spannung berechnet sich aus der maximal produzierbaren Kraft der<br />
motorischen Einheit, dividiert durch das Produkt aus der Anzahl der Fasern <strong>und</strong> ihrer<br />
durchschnittlichen Querschnittsfläche. Diese spezifische Spannung ist im selben Muskelfasertyp,<br />
obgleich in verschiedenen Muskeln, annähernd gleich. Weiter mechanische<br />
Eigenschaften werden in [14] <strong>und</strong> [15] erläutert.<br />
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