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Messung und Analyse myoelektrischer Signale - Communications ...

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4. Signalanalyse<br />

p(x1, x2, x3, . . . xn) zu Gr<strong>und</strong>e, muss die um den Parameter t verschobene Wahrscheinlichkeitsdichteverteilung<br />

eines zweiten Zufallsvektors p(x1+t, x2+t, x3+t, . . . xn+t) des selben<br />

Prozesses gleich sein. In diesem Fall spricht man von Stationarität im strikten oder auch<br />

strengem Sinn. Stationarität bezüglich der Musterfunktionen bedeutet, dass die Scharmittelwerte<br />

der Musterfunktionen zu unterschiedlichen Zeitpunkten ebenfalls identisch<br />

sind.<br />

4.2.2. Stationarität im weiteren Sinne<br />

Die im vorangegangenen Abschnitt 4.2.1 erläuterte strenge Stationarität bezieht sich<br />

genau genommen auf alle t <strong>und</strong> n, also unendlich viele Werte, bzw. auf unendlich viele<br />

Musterfunktionen. In der Praxis ist sie also nur schwer nachweisbar. Man bezieht sich<br />

in solchen Fällen auf die Stationarität im weiteren Sinne 1 .<br />

Stationarität im weiteren Sinne definiert man folgendermaßen:<br />

• Alle statistischen Momente sind unabhängig vom Beobachtungszeitpunkt<br />

• Die Korrelation ist unabhängig vom Beobachtungszeitpunkt <strong>und</strong> nur von der Zeitdifferenz<br />

∆t abhängig<br />

Allgemein definiert man nach [29] als n-tes Moment eines stochastischen Prozesses als:<br />

E[X n ti ] =<br />

� +∞<br />

−∞<br />

x n ti · p(xn ti )dxn ti . (4.5)<br />

Ist der Prozess stationär, d.h. ist p(xi) = p(xi+t) ist folglich auch das n-te Moment<br />

stationär <strong>und</strong> somit unabhängig von der Zeit.<br />

Die Korrelation zwischen zwei verschiedenen Zufallsvektoren stochastischer Proezesse<br />

Xt1 <strong>und</strong> Xt2 beschreibt das zweite Moment, die Autokorrelationsfunktion [29]:<br />

φ(t1, t2) = E[Xt1, Xt2] =<br />

1 engl. Wide Sense Stationarity WSS<br />

� +∞ � +∞<br />

−∞<br />

44<br />

−∞<br />

xt1xt2p(xt1, xt2)dxt1dxt2 . (4.6)

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