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Messung und Analyse myoelektrischer Signale - Communications ...

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2. Physiologische Gr<strong>und</strong>lagen der myoelektrischen <strong>Signale</strong>rzeugung<br />

tude des Aktionspotenzials. Dickere Fettschichten unter der Haut haben ebenfalls eine<br />

höhere Impedanz <strong>und</strong> verstärken den schon vorhandenen Filtereffekt des Gewebes.<br />

Die Impedanz des Gewebes kann nicht direkt aus biologischen Parametern berechnet<br />

werden. Sie kann experimentell bestimmt werden, indem Gewebeproben zwischen zwei<br />

Elektroden harmonisch angeregt werden <strong>und</strong> Strom- <strong>und</strong> Spannungsmesssungen durchgeführt<br />

werden. Die komplexe Impedanz des Gewebes ergibt sich dann aus:<br />

Z(ω) = |U(ω)|<br />

|I(ω)|<br />

· ejϕUI(w)<br />

, (2.1)<br />

wobei ϕUI der Phasenwinkel zwischen Strom <strong>und</strong> Spannung ist. Untersuchungen verschiedener<br />

Gewebearten ergaben ein dominant kapazitives Impedanzverhalten [18]. Im<br />

Wesentlichen ist die Impedanz von der elektrischen Leitfähigkeit σ <strong>und</strong> der dielektrischen<br />

Permittivität ɛ des Gewebes abhängig. Die magnetische Permeabilitität µ speilt in biologischem<br />

Gewebe hingegen keine signifikante Rolle <strong>und</strong> kann vernachlässigt werden, bzw.<br />

falls notwendig mit der magnetischen Feldkonstante µ0 gleich gesetzt werden.<br />

Ist die Messanordnung der Strom- <strong>und</strong> Spannungsmessung bekannt (Fläche der Messelektroden<br />

A <strong>und</strong> Distanz zwischen den Elektroden d), lässt sich ein Zusammenhang<br />

zwischen der Admittanz Y , der elektrischen Leitfähigkeit σ <strong>und</strong> der elektrischen Permittivität<br />

ɛ herleiten<br />

Wobei der Leitwert G durch<br />

<strong>und</strong> die Kapazität C durch<br />

Y (ω) = G + jωC . (2.2)<br />

G = A<br />

d<br />

definiert sind. Die Admittanz ergibt sich dann folglich aus<br />

bzw. die Impedanz aus dem Kehrwert des Ausdrucks.<br />

· σ , (2.3)<br />

C = A<br />

d · ɛr ɛ0 , (2.4)<br />

Y (ω) = A<br />

d · (σ + jωɛrɛ0) , (2.5)<br />

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