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Ausgabe 6/2008 - Deutsche Olympische Gesellschaft

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DOSB Präsidium bilanzierte<br />

Halbzeit der Wahlperiode<br />

Etwa zur Halbzeit der Wahlperiode trat das<br />

Präsidium des DOSB in der Sportschule<br />

Hennef zu seiner 22. Sitzung zusammen.<br />

Sie gliederte sich in zwei Teile: eine Klausurtagung<br />

mit den "Fraktionsvorsitzenden",<br />

also Claus Umbach (für die Spitzenverbän-<br />

de in Vertretung von Christa Thiel), Rolf<br />

Müller (für die Landessportbünde) und<br />

Barbara Oettinger (für die Verbände mit<br />

besonderen Aufgaben) einerseits und eine<br />

"normale" Präsidiumssitzung andererseits.<br />

Dabei wurde festgestellt, dass die im<br />

Arbeitsprogramm niedergelegten Vorhaben,<br />

wie sie die Mitgliederversammlung im<br />

Dezember 2006 in Weimar verabschiedet<br />

hatte, in weiten Teilen bereits erledigt sind.<br />

Ein Resümee wurde zur Mitgliederversammlung<br />

Anfang Dezember in Rostock zur<br />

Verfügung gestellt. Zugleich wurden Arbeitsschwerpunkte<br />

für die zweite Hälfte<br />

identifiziert, darunter natürlich die Bewer-<br />

Die Sportschule in Hennef, hier eine Aufnahme von Oktober 2006, war<br />

Gastgeber der 22. Präsidiumssitzung des DOSB, bei der das DOSB-<br />

Präsidium unter der Führung von Präsident Bach und Generaldirektor<br />

Vesper neben einer Halbzeitbilanz der Wahlperiode wichtige Weichenstellungen<br />

für die kommenden Jahre vornahmen.<br />

54<br />

bung um die <strong>Olympische</strong>n Winterspiele in<br />

München 2018, aber auch die Intensivierung<br />

der Vereinshilfe und Vereinsförderung,<br />

die Durchsetzung einer weiteren Erhöhung<br />

der Spitzensportförderung und eine Bildungsoffensive.<br />

Natürlich gehört auch der<br />

fortgesetzte Kampf gegen das Doping<br />

weiter zu den Schwerpunkten. Dabei ist das<br />

Präsidium unzufrieden darüber, wie die<br />

staatlichen Ermittlungsbehörden bislang<br />

mit den Möglichkeiten des verschärften<br />

Arzneimittelgesetzes umgehen.<br />

Der DOSB erwartet, dass die<br />

Staatsanwaltschaften - eine<br />

Schwerpunktstaatsanwaltschaft<br />

haben die Justizminister bekanntlich<br />

gegen das Votum des<br />

DOSB leider abgelehnt - Ermittlungsverfahren<br />

gegen die<br />

Hintermänner auch der aktuellen<br />

Dopingfälle eröffnen. Zur<br />

Weiterentwicklung des Sportabzeichens<br />

hatte das Präsidium<br />

eine Projektgruppe eingerichtet,<br />

die in Hennef durch ihren<br />

Vorsitzenden, Frank Wittchen,<br />

und die Direktorin der Führungsakademie,<br />

Gaby Freytag, einen Zwischenbericht<br />

gab. Nach einer sehr intensiven<br />

Diskussion stellte das Präsidium die<br />

Weichen für eine Neupositionierung des<br />

Sportabzeichens, die der Mitgliederversammlung<br />

im nächsten Jahr zur Beschlussfassung<br />

vorgelegt werden soll. Breiten<br />

Raum nahm die Auswertung der Spiele der<br />

XXIX. Olympiade in Peking ein. Die Rahmenbedingungen<br />

der Teilnahme unserer<br />

Mannschaft haben sich nach Auffassung<br />

des Präsidiums durchweg bewährt. Dazu<br />

zählt die in allen Konfliktfällen bestätigte<br />

Nominierungshoheit des DOSB, die erstmals<br />

mit allen 440 Athleten geschlossene Athletenvereinbarung<br />

und die Ehren- und<br />

Verpflichtungserklärung,<br />

die sämtliche<br />

Trainer, Betreuer,<br />

Ärzte und Physiotherapeuten<br />

zu<br />

unterzeichnen<br />

hatten. Die Organisation<br />

der Teilnahme<br />

der Olympiamannschaft<br />

wurde<br />

als ausgesprochen<br />

positiv bewertet<br />

"Unsere drei Ziele<br />

haben wir in Peking<br />

erreicht: Die deutsche<br />

Mannschaft<br />

war erfolgreich und kletterte in der Nationenwertung<br />

von Platz 6 auf Platz 5, sie<br />

erreichte ihre Erfolge ohne Doping und sie<br />

stellte sich als würdiger Botschafter unseres<br />

Landes dar", erklärte DOSB-Generaldirektor<br />

Dr. Michael Vesper, in Peking Chef de<br />

Mission der deutschen Mannschaft. Dennoch,<br />

so Vesper, könne dieses positive Fazit<br />

nicht überdecken, dass es neben Licht auch<br />

Schatten gab. In einigen Sportarten gab es<br />

enttäuschende Resultate; genau hier müsse<br />

und werde angesetzt werden.<br />

Bundespräsident Köhler<br />

ehrte 132 Sportlerinnen<br />

und Sportler mit dem<br />

Silbernen Lorbeerblatt<br />

Die Olympiasieger und - medaillengewinner<br />

von Peking haben am Donnerstag, den 20.<br />

November <strong>2008</strong>, in Berlin die höchste<br />

staatliche Sportauszeichnung der Bundesrepublik<br />

Deutschland in Empfang genommen.<br />

Bundespräsident Horst Köhler überreichte<br />

den Sportorden an 132 Athletinnen<br />

und Athleten, die es bei den <strong>Olympische</strong>n<br />

Sommerspielen und den Paralympischen<br />

Spielen in Peking im August und September<br />

<strong>2008</strong> auf das Siegertreppchen geschafft<br />

hatten. Zu den Ausgezeichneten gehörten<br />

Olympiasieger wie Ole Bischof, Jan Frodeno,<br />

Alexander Grimm, Benjamin Kleibrink, Lena<br />

Schöneborn, Sabine Spitz, Matthias Steiner,<br />

die Hockey-Herren und das Team der<br />

Vielseitigkeitsreiter ebenso wie die Paralympic-Stars<br />

Marianne Buggenhagen und<br />

Wojtek Czyz. Bundespräsident Köhler<br />

richtete seine Anerkennung an alle 132<br />

Sportler: "Jede und jeder von Ihnen verdient<br />

die besondere Anerkennung. Bleiben<br />

Sie so wie Sie sind und bleiben Sie damit<br />

das, was das Silberne Lorbeerblatt würdigt:<br />

Vorbilder durch Leistung und Persönlichkeit."<br />

Köhler nahm auch Bezug auf die<br />

Menschenrechtsdiskussion um die Gastgeber<br />

der Spiele: "Sicher, auch während der<br />

Spiele ist deutlich geworden, dass China<br />

unter Meinungs- und Demonstrationsfreiheit<br />

etwas anderes versteht als wir. Dennoch<br />

haben sich die Chinesen als gute und<br />

weltoffene Gastgeber erwiesen. Ich glaube,<br />

dass die Spiele mit ihren vielen menschlichen<br />

Begegnungen dazu beigetragen<br />

haben, dass die Welt China, aber auch<br />

China die Welt besser kennen und verste-

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