Ausgabe 6/2008 - Deutsche Olympische Gesellschaft
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treter Matthias Behr und Gerd Teßmer,<br />
Kassenwartin Herta Speierer, Schrift- und<br />
Pressewart Walter Jaufmann.<br />
Die neu gewählte Vorsitzende Elisabeth<br />
Krug dankte für das ihr entgegengebrachte<br />
Vertrauen. Sie werde sich nach Kräften um<br />
die erfolgreiche Fortführung der DOG-Arbeit<br />
im Bereich Odenwald-Tauber bemühen und<br />
hoffe auf eine gute und dann sicher erfolgreiche<br />
Zusammenarbeit zum Vorteil des<br />
Sports und zur Entwicklung der Zweigstelle.<br />
Mit dankenden Schlussworten des scheidenden<br />
Vorsitzenden Michael Knaus klang<br />
die harmonisch und sehr flott verlaufene<br />
Mitgliederversammlung aus.<br />
Peking Nachlese<br />
Ausgelöst durch die teilweise recht widersprüchlichen<br />
Meldungen über und aus<br />
Peking sowie die teils kontroverse Diskussion<br />
um die <strong>Olympische</strong>n Spiele visierte die<br />
Zweigstellen-Vorstandschaft bereits vor<br />
Beginn der Spiele eine "Nach-Peking-<br />
Veranstaltung" an. So lud die Zweigstelle zu<br />
einer hochkarätig besetzten Podiums-<br />
Diskussion "Peking Nachlese" nach Tauberbischofsheim<br />
ein. Folgende Runde hatte sich<br />
dazu auf dem Podium versammelt: Dr. Zita<br />
Funkenhauser (Olympiasiegerin und Weltmeisterin<br />
im Florett, diesmal in zahnmedizinischer<br />
Mission in Peking dabei), Jürgen<br />
Höpfl (Journalist), Annika Lurz (Schwimm-<br />
Weltrekordlerin sowie Welt- und Europameisterin),<br />
Thomas Lurz (Bronzemedaillengewinner<br />
in Peking), Bernhard Schwank<br />
(Leistungsportdirektor des DOSB) und Katja<br />
Wächter (Peking-<br />
Teilnehmerin im<br />
Florett).<br />
Matthias Behr,<br />
stellvertretender<br />
Vorsitzender der<br />
Zweigstelle begrüßte<br />
die Runde auf<br />
der Gäste-Couch<br />
sowie die sehr<br />
zahlreich gekommenenInteressenten.<br />
Er verwies auf<br />
die Ziele der DOG<br />
sowie auf die<br />
Werte, welche die<br />
Zweigstelle auch<br />
mit dieser Veranstaltung<br />
in den<br />
Fokus der Öffent-<br />
lichkeit stellen möchte: Fairness und<br />
Leistungsbereitschaft, Völkerverständigung<br />
und Integrationsbereitschaft sowie Teamgeist<br />
und Gemeinschaftspflege. Bei aller<br />
Kritik und Skepsis überwiegt das Positive<br />
bei Weitem, so die Quintessenz aus diesem<br />
Abend, auch wenn es natürlich zwingend<br />
notwendig sei, dass die Fachverbände<br />
konsequent analysieren, denn einige Sportarten<br />
konnten die sich selbst bzw. an sie<br />
gestellten Erwartungen keineswegs erfüllen.<br />
Der Blick muss aber auf jeden Fall in Richtung<br />
2012 gehen, denn ganz klar: "Nach<br />
den Spielen ist vor den Spielen!".<br />
In Peking wurde geklotzt, nicht gekleckert,<br />
stellte der aus Tauberbischofsheim stammende<br />
Journalist Höpfl fest, lobte die<br />
großartigen Sportstätten und die sensationelle<br />
Organisation, in den Tagen danach<br />
hätte er aber auch ein ganz anderes China<br />
erlebt. Die befürchtete Häufigkeit der<br />
Dopingfälle sei nicht eingetreten, aber in<br />
bestimmten Fällen könne er seinen Verdacht<br />
auch nicht verhehlen.<br />
Vom schönen und vor allem "wirklich fertigen"<br />
<strong>Olympische</strong>n Dorf schwärmte der<br />
Langstreckenschwimmer Thomas Lurz, "die<br />
Stimmung und das Erlebnis waren einzigartig".<br />
Mit seiner Medaille zeigte er sich sehr<br />
zufrieden, bedauerte natürlich das fehlende<br />
"Quäntchen Glück" von nur einer halben<br />
Sekunde - nach zehn Kilometern - auf den<br />
Silberrang. Frustration durch nicht gegebene<br />
Chancengleichheit aufgrund nicht konkurrenzfähiger<br />
Ausrüstung beklagte Annika Lurz,<br />
die darin auch einen Grund, allerdings nicht<br />
den einzigen, für das schlechte Abschneiden<br />
der deutschen Schwimmsportler sah.<br />
Die Diskussionsrunde auf der "Olympia-Couch" (v.l.n.r.): Bernhard<br />
Schwank, Katja Wächter, Thomas Lurz, Annika Lurz, Jürgen Höpfl<br />
und Dr. Zita Funkenhauser.<br />
Zufrieden mit ihrem Abschneiden in Peking<br />
zeigte sich auch Katja Wächter "Platz acht<br />
im Einzel und Platz fünf mit der Mannschaft<br />
sind schon okay". Sie informierte<br />
über Details aus dem Fechterleben und<br />
Trainingsbetrieb und hat bereits London im<br />
Visier. Diesmal als Zahnärztin beim Team<br />
stellte Dr. Funkenhauser fest, dass "die<br />
Teilnahme als Medaillengewinnerin auf<br />
jeden Fall schöner" war. Sie sei zwar mit<br />
etwas Skepsis nach Peking gereist, aber<br />
letztlich sei alles bestens gewesen. Viel<br />
entspannter als in Los Angeles (1984), Seoul<br />
(1988) oder Barcelona (1992) habe sie<br />
diesmal olympisches Flair erleben können.<br />
Sie konnte als "Ehemalige" die Stimmung im<br />
Dorf und im <strong>Deutsche</strong>n Haus so richtig<br />
genießen.<br />
Gegen einen Generalverdacht bezüglich<br />
Dopings sprach sich Bernhard Schwank aus,<br />
"unsere Mannschaft war sauber, wir haben<br />
auch viel dafür getan!". Freilich bestehe<br />
international noch großer Handlungsbedarf,<br />
auf Defizite müsse hingewiesen werden, für<br />
alle nationalen Dopingagenturen müssten<br />
dringend gleiche Standards erreicht werden.<br />
Zwangsläufig stand der achtfache Goldmedaillengewinner<br />
Michael Phelps bei diesem<br />
Thema im Mittelpunkt. Annika und Thomas<br />
Lurz glauben ihm, wenn er sagt, er habe mit<br />
Doping nichts zu tun - er habe "von der<br />
Natur die allerbesten Schwimm - Voraussetzungen<br />
mitbekommen und sei außerdem<br />
ein Trainingsbesessener".<br />
Andererseits lassen die neuerdings gerade<br />
im Zusammenhang mit IOC und Peking<br />
wieder aufgekommenen Dopingdiskussionen<br />
befürchten, dass dieses Thema den Sport<br />
noch lange und intensiv beschäftigen wird.<br />
Jedenfalls war die durch Matthias Götzelmann<br />
und Michael Geidl geleitete Veranstaltung<br />
aus Sicht des Sports von Bedeutung<br />
und für die Zweigstelle ein recht<br />
erfolgreiches Event.<br />
Walter Jaufmann<br />
Pfalz<br />
Vorstandswahlen<br />
Im Zuge der Vorstandswahlen der Zweigstelle<br />
Pfalz hat sich der Vorstand auf folgenden<br />
Positionen verändert. Neu hinzugekommen<br />
sind als Kassiererin Jutta Kisling<br />
(Geschäftsführende Mitinhaberin Kisling<br />
GmbH, Frankenthal/Grünstadt) sowie als<br />
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