Ausgabe 6/2008 - Deutsche Olympische Gesellschaft
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is 6. November <strong>2008</strong> in Malaysia stattfand.<br />
505 Teilnehmerinnen und Teilnehmer<br />
aus 96 Ländern waren dem Aufruf des NOK<br />
für Malaysia, des IOC, der Weltgesundheitsorganisation<br />
und der Organisation der<br />
Internationalen Fachverbände gefolgt.<br />
Unter dem Motto "Sport für alle - Sport im<br />
Lebenslauf" war ihr gemeinsames Anliegen,<br />
dem Trend zur körperlichen Inaktivität<br />
entgegenzuwirken. Eine Abschluss-Deklaration<br />
fasste die wichtigsten Erkenntnisse<br />
zusammen. Sie wurde einstimmig verabschiedet<br />
und von IOC-Mitglied Walther<br />
Tröger, dem deutschen Vorsitzender der<br />
Kommission "Sport für alle" im IOC vorgetragen.<br />
Im Kern widmet sich das Dokument<br />
dem aktuellen Wandel der Bewegungsbedürfnisse<br />
und gibt Empfehlungen für die<br />
Zukunft und für notwendige Partnerschaftsprogramme.<br />
Außerdem appelliert die<br />
Deklaration an die unterschiedlichen<br />
Interessenvertreter wie Sportorganisationen,<br />
Regierungen, öffentliche Verwaltungen<br />
und Schulen. Bestandteil des Kongressprogramms<br />
war der Vortrag von DOSB-<br />
Vizepräsident Walter Schneeloch zu den<br />
Chancen, die der Sport bei der gesellschaftlichen<br />
Integration bietet und die DOSB-<br />
Initiative "Integration durch Sport" darstellte.<br />
"Der Sport ist ein Integrationsmotor und<br />
ein gesellschaftspolitischer Faktor von<br />
hoher Bedeutung. Doch der Sport sollte<br />
sich auch nicht übernehmen - er ist EIN,<br />
nicht der alleinige Faktor. Gezielte Programme<br />
und geeignete Rahmenbedingungen<br />
unterstützen hierbei die Integrationsbeiträge<br />
des Sports", fasste Schneeloch<br />
zusammen. Der nächste Sport für alle<br />
Weltkongress wird in Jyväskylä, Finnland<br />
vom 14. bis zum 17. Juni 2010 stattfinden.<br />
"Wir können mit einem derartigen Kongress<br />
nur Empfehlungen und Anregungen geben,<br />
wichtiger ist es, sie an der Basis in Schulen<br />
und Vereinen umzusetzen", sagte Tunku<br />
Imran, Präsident des veranstaltenden<br />
<strong>Olympische</strong>n Councils von Malaysia. "Es<br />
war eine großartige Erfahrung, so viele<br />
Breitensportexperten und Sportpraktiker<br />
von ihren gegenseitigen Erfahrungen<br />
profitieren zu sehen", dankte Walther<br />
Tröger den Gastgebern und ergänzte: "Ich<br />
bin sehr zuversichtlich, dass wir bereits<br />
beim nächsten Weltbreitensportkongress in<br />
zwei Jahren in Finnland konkrete Erfolge<br />
unserer diesjährigen Veranstaltung bilanzieren<br />
dürfen". Zuvor sei jedoch der <strong>Olympische</strong><br />
Kongress im Oktober 2009 in Kopenhagen<br />
ein weiterer Meilenstein für die<br />
Sportentwicklung. Unter dem Titel "Die<br />
<strong>Olympische</strong> Bewegung in der <strong>Gesellschaft</strong>"<br />
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werden auch dort Anstrengungen zugunsten<br />
einer aktiven <strong>Gesellschaft</strong> einen<br />
Schwerpunkt bilden. Die Abschluss-Deklaration<br />
zum "12. Weltkongress Sport für alle"<br />
ist im Internet unter folgender Adresse zu<br />
finden:<br />
http://multimedia.olympic.org/pdf/en_report_1382.pdf<br />
Speyer ist "Deutschlands<br />
aktivste Stadt <strong>2008</strong>"<br />
Speyer ist "Deutschlands aktivste Stadt<br />
<strong>2008</strong>". Mit diesem Titel wurde Speyer bei<br />
der feierlichen Preisverleihung des bundesweiten<br />
Städtewettbewerbs Mission Olympic<br />
Anfang November ausgezeichnet. Der<br />
Wettbewerb wurde von den Initiatoren<br />
Coca-Cola Deutschland und <strong>Deutsche</strong>m<br />
<strong>Olympische</strong>n Sportbund (DOSB) ausgelobt<br />
und zeichnet Städte und ihre Bürgerinnen<br />
und Bürger aus, die sich durch bürgerschaftliches<br />
Engagement für einen aktiven<br />
Lebensstil und mehr Bewegung im Alltag<br />
einsetzen. Mit dem Titel "Deutschlands<br />
aktivste Stadt" ist ein Preisgeld in Höhe von<br />
100.000 Euro verbunden, das zur Förderung<br />
des Breitensports in Speyer eingesetzt<br />
werden soll.<br />
An der Premiere des Wettbewerbs nahmen<br />
insgesamt 98 Städte teil. Eine Jury aus<br />
Politik, Sport, Medien und Wirtschaft<br />
wählte unter den Bewerbern 41 Kandidatenstädte<br />
des Wettbewerbs aus, die möglichst<br />
viele private und bürgerschaftliche<br />
Bewegungsinitiativen im Rahmen der<br />
Wettbewerbsteilnahme aktivieren mussten.<br />
Das Finale bestritten letztendlich in diesem<br />
Sommer neben der Siegerstadt Speyer<br />
auch die Städte Erlangen, Fürstenwalde,<br />
Freiburg im Breisgau und Herne mit einem<br />
dreitägigen Festival des Sports. Hier galt es<br />
für die Finalstädte, möglichst viele Bürgerinnen<br />
und Bürger durch ein kreatives und<br />
interessantes Sportangebot zum Mitmachen<br />
zu animieren. Beim Finale in Speyer<br />
waren über 65.000 Bürgerinnen und<br />
Bürger jeden Alters sportlich unterwegs<br />
mit insgesamt 198.176 registrierten Aktivitäten.<br />
"Alle fünf Finalstädte haben gezeigt,<br />
dass in ihrer Stadt das ehrenamtliche<br />
Engagement für den Sport eine sehr große<br />
Rolle spielt. Wir waren sehr beeindruckt,<br />
mit wie viel Einsatz und sportlichem<br />
Ehrgeiz die Festivals des Sports umgesetzt<br />
wurden", lobt DOSB-Präsident Thomas<br />
Bach. Jede Stadt habe auf ihre Weise ein<br />
tolles Fest für Jung und Alt geschaffen, das<br />
auch nachhaltig für mehr Schwung in der<br />
Stadt sorgen werde. "Wir sehen daher alle<br />
fünf Städte als Gewinner und gratulieren<br />
zu diesem hervorragenden Erfolg", betont<br />
Bach. Und Béatrice Guillaume-Grabisch,<br />
Geschäftsführerin der Coca-Cola GmbH,<br />
ergänzt: "Mission Olympic hat in den<br />
vergangenen 18 Monaten viel bewegt. Es<br />
sind zahlreiche neue Initiativen und Netzwerke<br />
für einen aktiven Lebensstil entstan-<br />
Der Bürgermeister der Stadt Speyer, Hanspeter Brohm (Mitte), jubelt am 10.11.<strong>2008</strong> in<br />
Berlin über die Auszeichnung zu Deutschlands aktivster Stadt, die er vom Präsidenten des<br />
<strong>Deutsche</strong>n <strong>Olympische</strong>n Sportbundes (DOSB), Thomas Bach (rechts), und Lena Schöneborn<br />
(links), der Goldmedaillen-Gewinnerin im Modernen Fünfkampf erhält.