Ausgabe 6/2008 - Deutsche Olympische Gesellschaft
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Beisitzer Birgitt Ziegler, Erich Bremicker<br />
(Ehrenmitglied des Sportbundes Pfalz) und<br />
Fritz Peikert (Jugendwart Frankenthaler<br />
Hockey-Club).<br />
Empfang in der Pfalz<br />
Seit Mitte der 30er Jahre wird auf dem<br />
Hofgut Petersau geritten. Damals übernahm<br />
Irmgard von Opel, Mutter des Zweigstellenvorsitzenden<br />
Carlo von Opel, den<br />
Hof. Sie war die erste deutsche Weltklasse-<br />
Reiterin. Den Reitclub Hofgut Petersau<br />
führt mittlerweile Marion von Opel, die<br />
sehr erfreut war, als die beiden bekannten<br />
Behinderten-Reiterinnen, Hannelore Brenner<br />
und Dr. Angelika Trauert, ihre Mitgliedschaft<br />
beim Petersauer Reitclub bekundeten.<br />
Die beiden Damen gingen ohne Vorschusslorbeeren,<br />
aber doch mit still berechtigter<br />
Hoffnung mit ihren Pferden zu den<br />
Paralympischen Spielen nach Hongkong.<br />
Dass die Damen jedoch mit vier Edelmetall-<br />
Medaillen - 2 x Gold und 2 x Silber -<br />
heimkehrten, hat dann doch alle Erwartungen<br />
übertroffen. Entsprechend groß war<br />
dann auch die Freude beim Empfang im<br />
Hofquadrat durch die Vereinsführung und<br />
die Mitglieder und Einsteller.<br />
Dr. Angelika Trabert, Anästhesistin, ist von<br />
Geburt an behindert. Sie fühlte sich jedoch<br />
zum Reitsport berufen, wie ihre Teamkollegin,<br />
Hannelore Brenner, die mit 12<br />
Jahren anfing zu reiten. Sie ist jedoch erst<br />
seit einem schweren Unfall inkomplett<br />
querschnittsgelähmt. Es ist schon sehr<br />
bewundernswert, dass sie sich trotz dieses<br />
Sturzes, bei dem sie unter dem Pferd lag,<br />
dazu überwunden hat, wieder die Zügel in<br />
die Hand zu nehmen, um wiederum im<br />
Parcours erfolgreich zu sein - jetzt im<br />
Dressurviereck. Die Nähe zur Zweigstelle<br />
Pfalz fördert natürlich das gemeinsame<br />
Interesse, den Sport und auch den Behindertensport<br />
zu unterstützen. Frau Brenner<br />
und Frau Dr. Trabert können mit ihren<br />
ebenfalls erfolgreichen Mannschaftskolleginnen<br />
die Zahl der Empfänge schon nicht<br />
mehr an den Fingern abzählen. Immerhin,<br />
es war auch die 2. und gleich die 3. Goldmedaille<br />
für Frankenthal nach dem Olympiaerfolg<br />
des Hockey-Spielers Peter Trump<br />
1972.<br />
Carlo von Opel<br />
72<br />
Stuttgart<br />
Mitgliederversammlung<br />
Die Stadtgruppe Stuttgart ist wieder personell<br />
gut aufgesellt. Dies wurde bei der<br />
Mitgliederversammlung der Organisation<br />
am 17. November in der Alten Bibliothek<br />
der Merz-Schule deutlich.<br />
Der neue Vorsitzende der Stadtgruppe<br />
Stuttgart Hans Peter Haag kann in den<br />
nächsten drei Jahren mit folgendem Team<br />
im Vorstand und Beirat zusammenarbeiten:<br />
Dr. Susanne Eisenmann, die Bürgermeisterin<br />
für Kultur, Bildung und Sport behält weiterhin<br />
den stellvertretenden Vorsitz, Wilfried<br />
Holzwarth ist als Schatzmeister für die<br />
Finanzen zuständig. Außerdem gehören<br />
Herbert Wursthorn vom Olympiastützpunkt<br />
Stuttgart, Martin Maixner von der Sportkreisjugend<br />
Stuttgart, Prof. Hans Wieland,<br />
Günther Kuhnigk als Leiter des Sportamts,<br />
Carola Boomes, der Leiter des Sportreferats<br />
beim Kultusministerium Baden-Württemberg<br />
Karl Weinmann sowie Werner Schüle<br />
diesem Gremium an. Geschäftsführerin<br />
bleibt wie bisher Sybille Hiller vom Sportamt<br />
Stuttgart.<br />
Der Präsident der <strong>Deutsche</strong>n <strong>Olympische</strong>n<br />
<strong>Gesellschaft</strong> und Erster Bürgermeister der<br />
Stadt Karlsruhe, Harald Denecken, hatte es<br />
sich nicht nehmen lassen, einige verdiente<br />
Vorstandsmitglieder, die sich schon über<br />
viele Jahre für die Belange der <strong>Deutsche</strong>n<br />
<strong>Olympische</strong>n <strong>Gesellschaft</strong> engagiert haben,<br />
zu ehren: Dr. Volker Merz, Herbert Aupperle,<br />
Harald Pfab, Dr. Eckart Muser, Roland Sauer,<br />
Dr. Harald Kiedaisch, Gerd Hoffmann,<br />
Günter Loos und Eberhard Wolf.<br />
Im Bericht des Vorsitzenden Hans Peter<br />
Haag wurden zwei Schwerpunkte der Arbeit<br />
für die Zukunft hervorgehoben. Mit dem<br />
Projekt "Paten schaffen Bewegung" werden<br />
talentierte Nachwuchssportler am Schickhardt-<br />
und am Wirtemberg-Gymnasium<br />
sowie an der Merz-Schule gefördert. Im<br />
Rahmen des Projekts "Kinder bewegen" soll<br />
der Modellkindergarten in Weilimdorf auch<br />
weiterhin eine finanzielle und ideelle<br />
Unterstützung erhalten. Darüber hinaus<br />
plant die Stadtgruppe im kommenden Jahr<br />
verschiedene Veranstaltungen wie Diskussionsrunden,<br />
Olympic Day Run in Verbindung<br />
mit dem LAC Degerloch und natürlich die<br />
traditionelle Gemütliche Abendunterhaltung<br />
in der Merz-Schule.<br />
Die rund 100 Gäste des Abend erfreuten<br />
sich anschließend an einem besonderen<br />
kulturellen Leckerbissen, das mehrfach<br />
ausgezeichnete Duo "Zu Zweit" sorgte mit<br />
seinem Programm Spieltrieb für beste<br />
Unterhaltung und begeisterte die Freunde<br />
der DOG mit Wortwitz, hervorragendem<br />
Gesang und Klavierspiel.<br />
Sybille Hiller<br />
Südniedersachsen<br />
Herbstforum in Göttingen<br />
Impressionen von den <strong>Olympische</strong>n Spielen<br />
und den Paralympics <strong>2008</strong> in Peking standen<br />
im Fokus des Herbstforums der Bezirksgruppe<br />
Südniedersachsen der <strong>Deutsche</strong>n<br />
<strong>Olympische</strong>n <strong>Gesellschaft</strong>. Knapp 100<br />
Besucher begrüßte Gerhard Scharner,<br />
Vorsitzender der Bezirksgruppe, am<br />
28.10.<strong>2008</strong> in der Sparkasse Göttingen. Sie<br />
waren gekommen, um persönliche Einblicke<br />
von Journalisten-Legende Heinz Florian<br />
Oertel, ZDF-Olympia-Berichterstatter und<br />
US-Sport-Experte Stefan Liwocha sowie<br />
Paralympics-Insider Rüdiger Herzog zu<br />
erhalten.<br />
Für einen Großteil der Zuhörer stand der<br />
Abend allerdings unter dem Motto, das<br />
selbst Erlebte Revue passieren zu lassen, da<br />
sie Teil der 60-köpfigen Reisegruppe<br />
waren, die im August die <strong>Olympische</strong>n<br />
Spiele in Peking besucht hatte. Seit 1996<br />
reist die Bezirksgruppe regelmäßig zu<br />
<strong>Olympische</strong>n Spielen, organisiert werden<br />
die Exkursionen von Wolfgang Buss und<br />
Petra Reußner. Besonders plastisch zeich-<br />
nete Liwocha, der seine Karriere als Volontär<br />
und Redakteur beim Göttinger Tageblatt<br />
begann, ein Bild über die Arbeitsweise<br />
von Journalisten während der <strong>Olympische</strong>n<br />
Spiele. In der ersten Woche sei ihm das<br />
Olympia-Areal wie ein "steriles Messegelände"<br />
vorgekommen. Das habe sich erst