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AVR_DW_ EKD- Fassung Sachsen_Juli 2011 - Diakonie Sachsen

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Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Entgeltgruppen 1 und 2 werden von dieser Dienstvereinbarung<br />

nicht erfasst.<br />

(3) Eine schwierige Wettbewerbssituation ist gegeben, wenn<br />

a) eine direkte Konkurrenz mit anderen Anbietern besteht, die nicht die<br />

Arbeitsvertragsrichtlinien oder eine gleichwertige Arbeitsgrundlage<br />

anwenden (die Voraussetzungen liegen in der Regel bei ambulanten<br />

Pflegediensten und ambulanten Rehabilitationsdiensten vor)<br />

oder<br />

b) die Festsetzung der Preise oder Zuschüsse für Leistungsangebote von ambulanten<br />

Hilfen einseitig durch einen öffentlich-rechtlichen Kostenträger (Kommune,<br />

Land, Bund) erfolgt. Diese Voraussetzungen liegen in der Regel bei der<br />

Schuldnerberatung, der Beratung von Migrantinnen und Migranten und anderen<br />

Personen mit entsprechendem Hilfebedarf vor.<br />

(4) Teilzeitbeschäftigte können der Erhöhung ihrer regelmäßigen wöchentlichen Arbeitszeit<br />

binnen vier Wochen mit der Folge widersprechen, dass ihre Entgelte entsprechend<br />

der Erhöhung der regelmäßigen wöchentlichen Arbeitszeit der Vollbeschäftigten<br />

abgesenkt werden.<br />

(5) Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, denen gegenüber nach Inkrafttreten einer Dienstvereinbarung<br />

gemäß Abs. 2 eine betriebsbedingte Beendigungskündigung wirksam wird, erhalten<br />

eine Ausgleichszahlung in Höhe der Differenz zwischen den aufgrund der Dienstvereinbarung<br />

verringerten Werten und den Entgelttabellenwerten für die letzten 12 Monate.<br />

(6) Voraussetzung für den Abschluss einer Dienstvereinbarung ist,<br />

a) dass der Dienstgeber bzw. die Dienstgeberin der Mitarbeitervertretung die Situation<br />

der Einrichtung oder des wirtschaftlich selbständigen Teils der Einrichtung<br />

schriftlich darlegt und eingehend erläutert. Dazu sind der Mitarbeitervertretung die<br />

erforderlichen Unterlagen auszuhändigen. Ferner ist ihr eine unmittelbare Unterrichtung<br />

durch einen Wirtschaftsprüfer oder eine andere sachkundige Person ihres<br />

Vertrauens zu ermöglichen.<br />

Zu den erforderlichen Unterlagen gehören u.a.<br />

aa) der Jahresabschluss der Vorperiode bzw. das Testat der Wirtschafts-<br />

prüfung für den wirtschaftlich selbständigen Teil der Einrichtung,<br />

bb) die Wirtschaftlichkeitsberechnung der laufenden Periode und mindestens für<br />

die nächste Periode,<br />

cc) weitere Informationen und Statistiken, die geeignet sind, die Situation<br />

zu belegen (z. B. Auslastungsstatistiken, Unterlagen über Kosten- und<br />

Leistungsverhandlungen);<br />

b) dass die Mitarbeitervertretung das Recht hat, sachkundige Dritte zur Beratung<br />

bei den Verhandlungen in erforderlichem Umfang hinzuzuziehen;<br />

<strong>AVR</strong> <strong>DW</strong> <strong>EKD</strong>, <strong>Fassung</strong> <strong>Sachsen</strong> - Stand 11. <strong>Juli</strong> <strong>2011</strong> Seite 25

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