"EINMAL FALKE - IMMER FALKE" - Falken Essen
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genden 25 Jahren wurde dies zum bestimmenden, aber<br />
auch für die originären Arbeitsfelder lähmenden Thema:<br />
immer wieder für das finanzielle Überleben zu kämpfen,<br />
auf die Straße zu gehen mit lebendigen, weil von Jugendlichen<br />
phantasievoll vorbereiteten Demonstrationen. Die<br />
Funktionäre hatten einen nie endenden Sitzungsmarathon<br />
zu bewältigen, der sie von ihren vordringlichen Aufgaben<br />
abhielt. Diese eher ungünstigen Rahmenbedingungen erzeugten<br />
für unsere Arbeit, Mitglieder und Gruppen einen<br />
großen Motivationsschub und machten die <strong>Falken</strong> in <strong>Essen</strong><br />
wieder attraktiv. Das stützt übrigens die These, dass<br />
die <strong>Falken</strong> immer größeren Zulauf hatten, wenn es gravierende<br />
gesellschaftspolitische Probleme gab, wie zum Beispiel<br />
in den Gründungsjahren und in der direkten Nachkriegszeit.<br />
Trotzdem entsprachen die Mitgliederzahlen in<br />
keinster Weise dieser Periode, vielmehr lag der Zuwachs<br />
etwa bei 40 % gegenüber den 70er Jahren.<br />
Anders war es bei den zentralen Ferienfreizeiten. Bei<br />
den Kinderfreizeiten hatten die Camps bis zu 150 Teilnehmer,<br />
bei den Jugendlichen lagen die Zahlen ähnlich<br />
hoch, Ende der 80er reisten sogar 200 bis 300 <strong>Essen</strong>er in<br />
ein Jugendcamp.<br />
Für dieses personelle Wachstum, aber auch für die<br />
Vielzahl an Aktionen brauchte der Verband eine starke<br />
Basis an Funktionären, die durch Schulung und Nachwachsen<br />
aus der Gruppenarbeit zur Verfügung standen.<br />
Nicht vergessen darf man die <strong>Falken</strong>mitarbeiter aus dem<br />
Verein, die den Kreisverband seit den 70er Jahren unterstützten.<br />
Für sie war es selbstverständlich, bei den Freizeiten<br />
und <strong>Falken</strong>aktionen helfend dabei zu sein.<br />
Politische Erfolge bedürfen aber auch immer der geeigneten<br />
personellen Führung. Hier hatte der Kreisverband<br />
das Glück, in diesen Zeiten personell gut aufgestellt zu<br />
sein. Die Vorsitzenden und die jeweiligen Vorstände<br />
waren gut und qualifiziert besetzt, ebenso das Kreisverbandsbüro<br />
mit drei Sekretären und guten Zivildienstleistenden<br />
aus den eigenen Reihen, ergänzt durch fähige<br />
Hauptamtliche in den Einrichtungen. Nur so konnte diese<br />
Epoche der Kreisverbandsarbeit eine Erfolgsgeschichte<br />
mit vielen Höhepunkten werden.<br />
<strong>EINMAL</strong> <strong>FALKE</strong> - <strong>IMMER</strong> <strong>FALKE</strong> 53