LEADER - Region „Lachte – Lutter – Lüß“ - Gemeinde Unterlüß
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Entwicklungsstrategie<br />
6 Entwicklungsstrategie<br />
6.1 Leitbild<br />
Das Leitbild der <strong>LEADER</strong> - <strong>Region</strong> <strong>„Lachte</strong> <strong>–</strong> <strong>Lutter</strong> <strong>–</strong> <strong>Lüß“</strong> lautet „waldreich <strong>–</strong> stadtnah <strong>–</strong> Leben“.<br />
Mit diesem Leitbild greift die <strong>Region</strong> die wesentlichen Alleinstellungsmerkmale/ Stärken/ Vorzüge<br />
auf.<br />
Waldreich:<br />
Die <strong>Region</strong> gehört mit über 60% Flächenanteil zu den waldreichsten Niedersachsens und<br />
betrachtet dieses als einen Schatz, den es hinsichtlich der Rohstoffreserven sowie der Freizeit-<br />
und Erholungsmöglichkeiten stärker zu heben gilt:<br />
Einzigartiges Landschaftserlebnis:<br />
Nur in der Südheide erstrecken sich derart weitläufige zusammenhängende Waldgebiete<br />
(Lüßwald), in denen Naturliebhaber stundenlang ungestört die Landschaft durchstreifen können.<br />
Gerade die älteren Kiefernwälder mit ihren offenen, lichten, wild- und artenreichen Strukturen<br />
vermitteln eine freundliche und zur Hirschbrunft spannende Atmosphäre. Durch die naturnahe<br />
Forstwirtschaft durchmischen sich die dominierenden Nadelwälder zunehmend mit jungen<br />
Laubbäumen, vor allem Eichen und Buchen, was zusätzliche Abwechslung bringt und wichtige<br />
ökologische Beiträge auch zum Grundwasser- und Klimaschutz liefert. Der besondere<br />
landschaftliche Reiz ergibt sich in der Kombination mit einigen Seen-/Teichlandschaften, die malerisch<br />
in die Wälder eingebettet sind <strong>–</strong> fast skandinavische Verhältnisse. Durch intensive<br />
Naturschutzmaßnahmen sind die namengebenden Fließgewässersysteme <strong>Lutter</strong> und Lachte in<br />
einen vorbildlichen Zustand versetzt. Gern teilen die Bewohner dieser <strong>Region</strong> ihren Reichtum und<br />
laden Besucher zum Verweilen und Erholen ein.<br />
Wertschöpfungsketten aufbauen<br />
Die reiche Naturausstattung ist das Kapital der <strong>Region</strong>. Eine zentrale Aufgabe der künftigen<br />
<strong>Region</strong>alentwicklung ist, dieses in wirtschaftlichen Nutzen zu überführen. Dazu werden<br />
Infrastruktur (Wege, Routen, Ausflugsziele) und Service (Vernetzung, Produktqualität,<br />
Vermarktung) auf ein leistungsfähiges Niveau gebracht. Entscheidend ist dabei das<br />
Zusammenwirken der beteiligten Kräfte entlang von Wertschöpfungsketten wie Holz, Ernährung,<br />
Freizeitwirtschaft über <strong>Gemeinde</strong>grenzen hinweg bis in die Zielmärkte, die großenteils im<br />
angrenzenden städtischen Raum (Celle, Hannover) liegen.<br />
Die Verarbeitungstiefe land- und forstwirtschaftlicher Erzeugnisse ist vor Ort gering, weshalb die<br />
meisten Rohstoffe die <strong>Region</strong> mit relativ geringen Wertschöpfungseffekten verlassen. Wenn<br />
zukünftig verstärkt heimische Erzeugnisse (Bioenergie aus Holz und Biogas sowie lokal erzeugte<br />
Lebensmittel) genutzt werden, schließen sich Stoff- und Geldkreisläufe zugunsten der regionalen<br />
Wirtschaft. Das sichert Kaufkraft und Arbeitsplätze.<br />
Neben den stofflichen und touristischen Nutzungen übt die Naturausstattung auch als weicher<br />
Standortfaktor hinsichtlich der Ansiedelung von Neubürgern und Betrieben eine bedeutsame<br />
indirekte ökonomische Funktion aus.<br />
Stadtnah:<br />
Die Nähe zur Stadt Celle und die engen Pendlerverflechtungen zu Hannover besonders über die<br />
gute Bahnanbindung motivieren die <strong>Region</strong>, diese Gunst der Lage weiter für die eigene<br />
Entwicklung nutzen. Dabei wirken die Grundzentren Eschede, <strong>Unterlüß</strong> und Lachendorf innerhalb<br />
des Raumes wie Kristallisationskerne, an denen Leistungen gebündelt und aufbereitet werden.<br />
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