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LEADER - Region „Lachte – Lutter – Lüß“ - Gemeinde Unterlüß

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Entwicklungsstrategie<br />

Die sanierungsbedürftigen Wege der <strong>Region</strong> wurden von den Kommunen auf Anfrage der<br />

Planungsbüros gemeldet und teilweise in Karten dargestellt. Tabellen und Karten hierzu befinden<br />

sich im Anhang.<br />

Kooperationsprojekt:<br />

• Entwicklung und Vernetzung themenspezifischer Radrouten<br />

• Abschließende Flächenregelungen im Rahmen des <strong>Lutter</strong>schutzvorhabens<br />

LAN 2: Aktionsfeld <strong>Region</strong>ale Allianz zwischen Landwirtschaft und Naturschutz<br />

Ziel: Ziel ist für den gesamten Planungsraum Lachte <strong>–</strong> <strong>Lutter</strong> - Lüß, das Konfliktpotenzial zwischen<br />

Naturschutz und Landwirtschaft zu minimieren und Kommunikationsstrukturen zwischen diesen<br />

auf- bzw. auszubauen.<br />

Problemstellung:<br />

Teile der <strong>Gemeinde</strong>n Eschede, Lachendorf und <strong>Unterlüß</strong> (ca. 80 bis 90 qkm) liegen im Einzugsgebiet<br />

der <strong>Lutter</strong> und sind damit Bestandteil des FFH-Gebietes <strong>Lutter</strong>. Die Verwirklichung des<br />

Naturschutzgroßprojektes hat anfänglich zu erheblichen Irritationen insbesondere der<br />

Landwirtschaft geführt, da sie z.T. existenziell wichtige landwirtschaftliche Flächen dem<br />

Naturschutz zur Verfügung stellen sollten und zunächst unklar war, welche Ersatzflächen sie dafür<br />

bekommen. Erst im Zuge der Umsetzung des <strong>Lutter</strong>-Projektes stellte sich heraus, dass für die<br />

betroffenen Betriebe optimale Lösungen gefunden wurden.<br />

Ähnlicher Abstimmungsbedarf zeigt sich auch in weiteren der zahlreichen Naturschutz- bzw. FFH-<br />

Gebieten.<br />

Interventionslogik und Handlungsansätze:<br />

Um Nutzungskonflikte abbauen zu können, ist ein geordneter Dialog zwischen den<br />

Verhandlungspartnern nötig, der gegenseitiges Verständnis der Interessenslage erzeugt.<br />

Tragfähige Kompromisse entstehen, wenn beide Partner gleichermaßen gefordert und<br />

berücksichtigt sind. Dazu bedarf es gelegentlich unkonventioneller Lösungen, die seitens eines<br />

dritten, z. B. <strong>Region</strong>almanagement, eingebracht werden können. Ein gutes Vorbild kann das<br />

Naturschutzvorhaben <strong>Lutter</strong> geben. Das erfolgreiches Beispiel vor Ort überzeugt und schafft<br />

Vertrauen.<br />

• Stärkung des Dialogs zwischen Naturschutz und Landwirtschaft (regelmäßiger Austausch,<br />

Kommunikationsnetzwerk). Möglichst auch Einbindung des Tourismus.<br />

• Abstimmung der Naturschutzmaßnahmen mit der Landwirtschaft<br />

• Informationen über vorhandene Naturschutzgebiete verbessern<br />

• Naturschutzfachliche Ausgleichsmaßnahmen: Statt Aufkauf landwirtschaftlicher Flächen<br />

weitere Aufwertung vorhandener Naturschutzflächen, Einrichten von Ökopools<br />

• Stärkere Integration von Kompensationsmaßnahmen in Produktionssysteme<br />

(PIK=produktionsintegrierte Kompensation)<br />

• Ausgleichsmaßnahmen stärker auf die Wirksamkeit im Bereich Grundwasserneubildung<br />

ausrichten<br />

• Entwicklung von Vertragsnaturschutzmodellen<br />

• Entwickeln von Premiumprodukten (Bio-Zertifikate)<br />

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