LEADER - Region „Lachte – Lutter – Lüß“ - Gemeinde Unterlüß
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Entwicklungsstrategie<br />
6.2.1 Handlungsfeld Forst <strong>–</strong> Energie <strong>–</strong> Klima (FEK)<br />
Dem Handlungsfeld Forst <strong>–</strong> Energie <strong>–</strong> Klima (FEK) liegt folgendes Zielsystem und Indikatorenset<br />
zugrunde:<br />
Oberziel FEK<br />
Der Wald als dominierendes Landschaftsbild (Flächenanteil teilweise über 60%) trägt wesentlich<br />
zur Wertschöpfung in der <strong>Region</strong> bei. Durch ein funktionsfähiges Wegesystem (Holzabfuhr und<br />
Freizeitrouten) und einem dem Klimawandel angepassten Waldbau (Kieferausgangsbestände,<br />
Wasserverknappung) wird er seiner Multifunktionalität gerecht.<br />
FEK 1: Aktionsfeld Wegebau<br />
Ziel: Die derzeit unzureichenden Wege (Breite, Lasten) werden entsprechend der aktuellen<br />
Anforderungen an ganzjährigen Holztransport und multifunktionale Nutzung (Freizeitwege)<br />
ertüchtigt.<br />
Problemstellung:<br />
Die Industrieholz verarbeitenden Betriebe sind auf eine ganzjährige Belieferung angewiesen. Auf<br />
witterungsbedingt ungünstige Abfuhrtermine können die Holzabfuhrunternehmen nur begrenzt<br />
Rücksicht nehmen. Nicht ausreichend befestigte Wege sind aufgrund der Belastungen in<br />
schlechtem Zustand. Geringe Absprachen untereinander (zwischen Förstern und Holzspediteuren)<br />
erschweren die Entscheidung für geeignete Wiederinstandsetzungsmaßnahmen.<br />
Interventionslogik & Handlungsansätze:<br />
Mit der Ertüchtigung der Hauptabfuhrwege (Kategorie A = ganzjährig befahrbar) können die<br />
Hauptabfuhrlast auf diese Strecken gebündelt und andere Wege entlastet werden. Damit sinkt der<br />
hohe Instandsetzungsbedarf an vielen Nebenwegen, so dass auch aus betriebswirtschaftlichen<br />
Gründen die gegenseitigen Absprachen mit verschiedenen Waldbesitzern und <strong>Gemeinde</strong>n<br />
zunehmen werden.<br />
• Verlagerung der Transporte auf Hauptwege (Fingerkonzept) bei gleichzeitiger Entlastung<br />
peripherer Wege<br />
• Ausbau von Brennpunkten und Hauptabfuhrwegen auf 3,5 m und eine ganzjährig befahrbare<br />
Decke in landschaftsangepasster Ausführung<br />
• Entwicklung eines Abfuhrmanagementplanes mit den Holzlogistikern (fingerförmige<br />
Kanalisierung, Wiederinstandsetzungszyklen/-pflichten)<br />
• Aufbau eines regelmäßigen Abstimmungstisches im Hinblick auf Einschlagsplanung und<br />
Wegebelastung<br />
• Durchgängige Sanierungsplanung inkl. der außerhalb der Forst liegenden Verbindungsstrecken<br />
(z.B. Landwirtschaft) und Zuwegungen<br />
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