LEADER - Region „Lachte – Lutter – Lüß“ - Gemeinde Unterlüß
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Entwicklungsstrategie<br />
Bedeutung für die <strong>Region</strong> und Konzeptkonformität:<br />
Die Landwirtschaft wird als wesentliches Element der <strong>Region</strong> gefördert (Oberziel LAN). Die<br />
<strong>Region</strong>alität wird neu Wert geschätzt (Unterziel LAN 7 „<strong>Region</strong>alität neu wertschätzen“). Das<br />
Projekt trägt dazu bei,<br />
• den Dialog zwischen Landwirten als Lebensmittelproduzenten und Bürgern als Verbraucher<br />
herzustellen<br />
• die Wertschätzung der Bürger für die eigene <strong>Region</strong> u. deren Produkte zu erhöhen<br />
• die Identifikation der Bürger mit ihrer <strong>Region</strong> zu erhöhen<br />
• das Selbstbewusstsein der Bürger für die lokalen Stärken ihres Lebensraumes zu stärken<br />
• die Stadt <strong>–</strong> Umland <strong>–</strong> Beziehung zu verfestigen.<br />
Vernetzung mit anderen Vorhaben / Projekten:<br />
Ein entsprechendes Kooperationsprojekt der LAG Lachte <strong>Lutter</strong> <strong>–</strong> Lüß in Abstimmung mit den<br />
LAGs Achtern-Elbe-Diek, Elbtalaue, Isenhagener Land und Heide<strong>Region</strong> Uelzen ist angedacht.<br />
Vorgesehen ist, eine zentrale Koordinationsstelle für Schulungs- und Bildungsaktivitäten<br />
einzurichten, die einerseits den Know-How-Transfer in den beteiligten <strong>Region</strong>en koordiniert,<br />
andererseits das Marketing (gemeinsame Internetplattform) und die Ansprache der Zielgruppen<br />
optimiert. Daneben sollen gemeinsame Ausbildungskurse und Weiterbildungsnahmen<br />
durchgeführt werden, um einen einheitlichen Qualitätsstandard zu gewährleisten.<br />
Natur gestalten <strong>–</strong> Wasser halten<br />
Hintergrund: Die regionsprägenden Wasserläufe mit angrenzenden Auen- und<br />
Niedermoorstandorten sind Kern des Biotopverbundes und großflächig Bestandteil<br />
naturschutzfachlicher Schutzgebietskategorien sowie wesentliches Landschaftselement für<br />
Spaziergänger, Radfahrer oder Bootsfahrer. Die naturnahen, durch Gehölze beschatteten Bäche<br />
werden überwiegend durch Grundwasser gespeist. Ihre ökologische und landschaftsästhetische<br />
Funktion hat im Zuge Begradigungs-, Vertiefungs-, und Entwässerungsmaßnahmen stark gelitten<br />
und ist im Zuge weiterer prognostizierter Grundwasserabsenkungen zusätzlich gefährdet.<br />
Ziel: Revitalisierung von Feuchtgebieten und Fließgewässern durch Grundwassermanagement<br />
und Verzögerung des Oberflächenabflusses. Verbesserung des Wasserhaushaltes für die<br />
Landwirtschaft, Erhöhung der Landschaftsqualität für Besucher<br />
Maßnahmen:<br />
• Naturschutzgebiet Allerdreckwiesen: Revitalisierung einer ca. 8 ha großen Fläche<br />
degenerierter Niedermoorauflagen durch Wasserzuleitung aus dem Ahnsbecker Kanal zur<br />
Sicherung als Rast-, Brut- und Nahrungsgebiet für Vögel sowie seltener Grünland-, &<br />
Bruchwaldgesellschaften durch extensive Nutzungen und Wiedervernässungen.<br />
• Bachlauf der Lachte wieder auf natürliche Geländehöhe bringen, Talauen wieder vernässen,<br />
geeignete Gewässerabschnitte zurückbauen und abgelagerten Schlamm entfernen, um<br />
Entkopplung der Auwälder entgegenzuwirken.<br />
• Renaturierung insbesondere der Unterläufe von Haberlandbach und Alvernscher Bach sowie<br />
der naturhistorische Wiederanschluss an die Lachte.<br />
• Nach Erarbeitung von Umbau- und Bewirtschaftungsplänen sind die Schutz-, Erhaltungs- und<br />
Entwicklungsmaßnahmen umzusetzen. Intensive Aufklärungsarbeit bei Betroffenen ist zu<br />
leisten. Projektbezogene Flächenmangements sind z.B. in Form von Ökoflächenpools<br />
einzurichten, um die Finanzierung über den Vorgriff auf zukünftige Eingriffe<br />
Ausgleichmaßnahmen zu sichern. Verschiedene Förderungen aus ELER Schwerpunkt<br />
kommen in Betracht.<br />
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