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Diplomarbeit - Schalldichter

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Wir müssen uns behaupten. Wir müssen Wertvolles schützen.<br />

Die eigene Existenz verteidigen, heißt für künftige Generationen sorgen.<br />

Das Manöver ist bloß Übung. Die Wirklichkeit?<br />

Zum Abschluss unserer Grundausbildung wird ein Manöver angesetzt.<br />

Nach sechs Monaten erachtet man uns reif „für den Dienst an der Waffe“.<br />

Das Manöver: Heißt militärische Realität simulieren.<br />

Übung am Gerät. Krieg spielen.<br />

Mit Platzpatronen in den Gewehren militärische Einsatzfähigkeit und<br />

Schlagkraft demonstrieren.<br />

Ich gehöre zu den „Blauen“. Unsere Gegner sind die „Roten“. Am liebsten<br />

würde ich nun spät, aber doch, den Wehrdienst verweigern, die Waffe<br />

wegwerfen und die Uniform hinterher. Doch ich schaff’ es nicht, meine<br />

Wehrdienstverweigerung bleibt Wunschdenken.<br />

Ich sitze im Boot zusammen mit „Kameraden“, die sich nur allzu gerne als<br />

gehorsame und pflichterfüllte „Kämpfer“ fühlen. Endlich Kampf, endlich<br />

Krieg. Sie wollen ihren Vorgesetzten und dem „System“ entsprechen; sich<br />

anpassen – um gelobt zu werden.<br />

Ich hingegen empfinde mich als einen auf Befehlsempfang trainierten<br />

Trottel… Ich will kein Soldat sein.<br />

Für sein Vaterland bereit sein, ist nicht zweifelhaft.<br />

Sollte einmal unsere Heimat bedroht werden, wird der Soldat kämpfen.<br />

Er wird der Forderung gewachsen sein, die heißen kann:<br />

Verteidigt Österreich!<br />

Widerstand wird wirksam!<br />

Die Teilnahme am Manöver erzeugt in mir Widerwillen und Scham,<br />

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