Diplomarbeit - Schalldichter

Klar: Solche Überlegungen sind von den Kriegserfahrungen unserer Eltern
geprägt - und mir sogar verständlich. Aber: Ich möchte so NICHT denken,
auch wenn mein Pazifismus als pure Illusion abgetan wird.
Den Wehrdienst verweigern würde mich hinter Gitter bringen.
Und so hab’ ich mich gefügt, bin eingerückt zum „Dienst an der Waffe“.
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Wehrbuch, Waffengattung, Personalnummer, Rang, Datum etc.
Das Bundesheer ist die Garantie, dass man unsere Grenzen respektiert.
Frieden und Ordnung, Sicherheit, Wohlstand und Freiheit
Heute haben wir alles.
Die Vergangenheit?
Österreichs Neutralität ist anerkannt, der Staatsvertrag ist unterzeichnet.
Aber Freiheit ist kein Geschenk.
Freiheit ist kein Geschenk!
Der Wehrdienst sei eine Bereicherung, meint auch mein Vater: „Dir wird
beigebracht, was du brauchst, um ein Mann zu sein - Kraft, Härte, Ehre
Disziplin und Gehorsam!“
Und ein paar Arschtritte abzubekommen habe noch niemandem geschadet,
sagt er.
Solche „Arschtritte“ kenne ich zur Genüge, denn die Devise eines Unter-
offiziers unserer Kompanie lautet: „Drill bis den Rekruten die Scheiße aus
den Ohren quillt“.
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