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Diplomarbeit - Schalldichter

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09 Die Geschichte des Filmtons<br />

Bereits im 16. Jahrhundert wurden literarische Gedichte musikalisch<br />

interpretiert. Erst um 1839 beginnt ein Komponieren nach Bildern.<br />

Viele der in dieser Zeit entstandenen Kompositionen wurden<br />

dementsprechend von Werken der bildenden Kunst oder von der<br />

Persönlichkeit bildender Künstler beeinflusst oder stellen eine direkte<br />

musikalische Interpretation dar.<br />

Monika Fink 1988. S. 15<br />

Die Geschichte des Filmtons beginnt erst in der zweiten Hälfte des 19.<br />

Jahrhunderts. Grund dafür war ein gesellschaftliches Umdenken im Bezug<br />

auf die Erforschung des menschlichen Körpers und seiner Psyche. Erst<br />

dieses Umdenken in der ethischen Betrachtungsweise des Menschen<br />

ermöglichte deren wissenschaftliche Untersuchung. Im Bereich der<br />

Psychophysik versuchte man gerade das Verhältnis zwischen Reiz und<br />

Empfinden zu untersuchen bzw. zu entschlüsseln. Zu den Pionieren auf<br />

diesem Gebiet zählen die beiden Psychophysiker Helmholtz und Fechner.<br />

Deren Erkenntnisse wurden in den Bereichen Gedächtnis- und<br />

Wahrnehmungstechnologien verwendet, welche die Grundlage für die Bild-<br />

und Tonspeicherung bildeten. Die Einsichten in die Mechanismen von Licht-<br />

und Schallausbreitung eröffnete den Forschern unterschiedliche Ansätze zur<br />

Speicherung von akustischen Ereignissen.<br />

9.1 Der Lichtton<br />

Ein Verfahren das bis in die Neuzeit zur Speicherung von Schallereignissen<br />

Verwendung findet ist der Lichtton. Dabei handelt es sich um eine<br />

photographische Aufzeichnung von Schallwellen. Zunächst hatten sich 2<br />

Verfahren entwickelt, nämlich die Sprossenschrift und die Zackenschrift.<br />

Die Sprossenschrifft bildet die Tonmodulation durch unterschiedliche<br />

Grauwerte ab. Die Zackenschrift hingegen unterscheidet nur die Zustände<br />

geschwärzt oder nicht geschwärzt, die sich in Abhängigkeit von der<br />

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