Diplomarbeit - Schalldichter

4.18 Das Potential des Pianisten: 17 bis 19 Tonnen!
Es ist keine Spekulation, dass Sound und Lärm mit Kraft und Macht in
direkter Verbindung stehen. Dies ist in jeder Form von Klangerzeugung tief
verwurzelt. Kraft ist in Sound verborgen.
Im alten einmanualigen Cembalo der Barockzeit betrug der Saitendruck 500
kg, beim zweimanualigen sogar 800 kg.
Beim modernen Konzertflügel sind es zwischen 17 und 19 Tonnen mit denen
der Pianist umgeht. Diese Kraft steckt potentiell in jedem angeschlagenen
Ton. Kraftvolles Spielen klingt nicht nur lauter. Es gibt die Kraft ihrer
Entstehung unmittelbar an den Zuhörer weiter. So kann lautes Spielen
gleichzeitig auch kraftlos wirken.
JEB, S. 162
4.19 Fernsehen als "rechtes" Medium
Das amerikanische Psychologenteam Schramm, Lyle und Parker haben in
einer Studie 100 beliebige Programmstunden analysiert. Diese enthielten:
12 Morde
16 Schießereien
21 erschossene Personen
21 weitere Gewalttaten mit
Schusswaffen
15 Fäustkämpfe
15 Niederschläge
1 Mordversuch mit einer Mistgabel
2 Strangulierungen
1 Messerstich in den Rücken
3 Selbstmorde
4 von einer Felsenklippe gestoßene
oder gefallene Personen
2 Versuche jemandem mit dem Auto
zu überfahren
1 rasender Gestörter im Flugzeug
2 Mob-Szenen (in einer wird der
falsche Mann gehängt)
1 von Pferdehufen zerstampfter
Mann
2 Raubüberfälle
1 Frau stürzt aus Zug zu Tode
1 Flutkatastrophe
1 Erdbeben
1 bezahlter Mörder
1 Hinrichtung
Laut Martin Grotjahn soll eine derartige Flut von Gewalt, Mord und
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