Diplomarbeit - Schalldichter
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Zu erwähnen wäre hier noch, dass ich also seit den frühen 70er<br />
Jahren mit Elisabeth Guggenberger zusammenarbeite, also meine<br />
Frau, Freundin, Mitarbeiterin, Geliebte, wie immer man's nennen<br />
möchte und wir hier ein Paar sind, das auch also eine Trademark<br />
wurde im Bereich des ORF. Voitl Guggenberger kennt man hier in<br />
vielerlei Richtungen. Man schätzt Voitl Guggenberger und fürchtete<br />
auch Voitl Guggenberger, weil wir nicht immer leicht zu behandeln<br />
waren. Man wollte uns oft in den Griff bekommen, aber wir haben<br />
eben einen gewissen revolutionären Ansatz im Filmemachen uns<br />
erhalten und das stößt in Systemen manchmal auf Wiederstand,<br />
aber umso spannender ist das Leben."<br />
Was waren für dich die größten Veränderungen im Sounddesign der<br />
vergangnen Jahre? Helmut Voitl:<br />
Die größten Änderungen, insbesondere was den Dokumentarfilm<br />
betrifft, da möchte ich schon einen Aspekt oder eine Kategorie<br />
einziehen und das ist der Dokumentarfilm im Fernsehen. Der<br />
Dokumentarfilm im Fernsehen erreichte nach der sogenannten<br />
Kulturfilmzeit, also das sind ja schon Beispiele des Dokumentarfilm<br />
aus den 20er oder 30er Jahren oder noch früher, und erreichte dann<br />
nach dem Krieg, nach dem 2. Weltkrieg, in den 60er/70er Jahren<br />
einen absoluten Höhepunkt.<br />
Da fand Dokumentarfilm im Fernsehen statt. Auch in Deutschland<br />
und Österreich sowieso. Den Dokumentarfilm fürs Kino oder so, hat<br />
es ja kaum gegeben. Es gab auch keine Einrichtung, es gab auch<br />
keine Filmförderung zum Beispiel, also alles was Dokumentarfilm<br />
war, fand im Fernsehen statt und erreichte eine erstaunlich hohe<br />
Qualität, künstlerisch, wie inhaltlich, wie auch den damaligen<br />
Möglichkeiten entsprechend, technisch. Ungefähr mit Ende der 90er<br />
Jahre, auf jeden Fall schon Mitte der 90er Jahre beginnend ist das<br />
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