Diplomarbeit - Schalldichter
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Technologie beherrschst oder ob du jetzt jemanden hast der dir zeigt<br />
wie es geht. Es wird auf jeden Fall gehen. Aber – und das ist das<br />
große Aber, ich komm ja aus der analogen Zeit. Wir haben analog<br />
genauso arbeiten können, nur mussten wir andere Fertigkeiten<br />
damals haben. Das Hörverhalten des Publikums hat sich enorm<br />
verändert, also inklusive auch meinem. Ich bin total allergisch auf<br />
Rauschen, wenn ich irgendwo ein störendes Grundrauschen habe,<br />
was aber nicht einmal irgendwie ein Thema war noch vor 20, 30<br />
Jahren – wir haben uns mit Rauschen überhaupt nicht beschäftigt.<br />
Wir haben dynamische Kompander gehabt, oder irgendwas was das<br />
einigermaßen limitiert hat oder auf den Bandmaschinen haben wir in<br />
die Sättigung hinein ausgesteuert, das alles nur so in die Roten war<br />
und nur so gekracht hat, aber es war halt kein Rauschen mehr zu<br />
vernehmen, weil es ganz oben war. In der heutigen Technologie<br />
gottseidank beginnt man wieder, da gibt’s jetzt eine eigene<br />
Vereinigung, der ich auch angehöre – Anti- Loudness, gegen diese<br />
furchtbare Lautstärke die nur durch Kompression erreicht wird, weil<br />
jeder der Lauteste sein will.<br />
Was ein vollkommener Quatsch ist, was aber auch dazu führt das bei<br />
vielen vielen Jugendlichen die Tinitusanfälligkeit erhöht ist. Leute die<br />
viel in Discos sind, haben eine unglaubliche Zunahme an<br />
Tinitusschäden, weil durch diese Kompression ja eben überhaupt<br />
keine Dynamik mehr in der Musik oder in Geräuschen ist, auch im<br />
Kino und einige Betreiber dieser Etablissements auch noch so dumm<br />
sind, das sie wirklich auf 128 dB Obergrenze, also an die<br />
Schmerzgrenze hinaufzutreiben, was wirklich gesundheitsgefährdend<br />
ist. Also das ist einmal das eine Ende der digitalen Seite. Zur<br />
Technologie an sich, kann ich nur ein Beispiel geben: Ich bin ja auch<br />
Cutter viele Jahre gewesen, auch Bildcutter. Ich war 10 Jahre beim<br />
Fernsehen und hab also nur Bild geschnitten und ich hatte damals<br />
eine Sendung betreut über viele viele Jahre die hieß „Okay“, das war<br />
ein Jugendmagazin, wo ich jede Woche den Endschnitt gemacht<br />
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