Diplomarbeit - Schalldichter

Das Gehörorgan überprüft was man gesagt hat. Ein seriöses Sprech- und
Stimmtraining kommt daher nicht ohne Gehörtraining aus“.
Ingrid Amon 2008, S.92
„Wer nicht hören will muss fühlen“ - Hören und Fühlen können einander
vertreten. Vor allem niedere Frequenzen bis ca. 1000 Hertz können über
eine bestimmte Art von Hautzellen aufgenommen werden“.
Ingrid Amon 2008, S.93
Der Gleichgewichtssinn informiert den Menschen über die Lage im Raum,
wo ist oben, unten, links und rechts und ist mit dem Hören und nicht mit
dem Sehen gekoppelt. „Erst wenn ich einen Menschen auch sprechen höre,
wird meine Einschätzung von ihm runder, ganzer, umfassender. Mit dem
Auge allein mache ich mir mit Sicherheit kein vollständiges Bild.“ „Instinktiv
wissen wir, dass etwas ganz Entscheidendes geschieht, wenn das
Hörvermögen beeinträchtigt ist.“
Der Ausdruck „Taube Nuss“ lässt die umfassende Isolation spüren, eine Art
endgültiges Nicht-mehr-Teilnehmen an der ganzen Welt. Tatsächlich ist der
taube Mensch nicht nur vom Hören, sondern auch vom Fühlen und von der
Orientierung weit entfernt. Das Mitschwingen und damit das Mitgefühl mit
der Welt ist verloren gegangen. Psychische Störungen bis zur Depression
können die Folge sein.
Ingrid Amon 2008, S.95
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