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Diplomarbeit - Schalldichter

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Bei der Recherche zur <strong>Diplomarbeit</strong> las ich nun über etwas, womit ich mich<br />

in den letzten 15 Jahren praktisch beschäftigt hatte: Auf einmal musste ich<br />

mir über Zusammenhänge, Bestandteile, Ursachen und Wirkung, über Sinn<br />

und Funktion, über Regeln, Modelle, Annahmen, Experimente, Geschichte,<br />

Indien, Platon, den Klang der Planeten, Heidegger, die Cheopspyramide,<br />

Mathematik, Neurophysiologie, Hautwiederstand und Quantenphysik, und<br />

und und, Gedanken machen.<br />

Lauter Dinge, die für mich nie in unmittelbarer Verbindung, mit meinem<br />

praktischen Zugang zur Musik und Ton standen. Dennoch sind diese<br />

Verbindungen vorhanden. Vielmehr: Sie waren schon immer da, nur eben<br />

außerhalb meines Bewusstseins. Meine Erfahrungen mit „wissenschaftlicher<br />

Lektüre“ waren dementsprechend unterschiedlich.<br />

Ich war oft überrascht und verunsichert über Gedanken und aufgeworfene<br />

Fragen, die ich mir bis dato so nie gestellt hatte. Sie waren für mich so<br />

derart weit entfernt, dass ich mir manchmal selbstkritisch die Frage gestellt<br />

habe: Wenn dass die Gedanken und Fragen über Musik sind, was habe ich<br />

dann die letzten Jahre gemacht?<br />

Die Musik wurde für mich plötzlich fremd und fern, viel zu abgehoben und<br />

entfernt vom Eigentlichen, von seinem Ursprung. Geradezu als ein<br />

Konstrukt erschienen mir oft diese wissenschaftlichen „Sezierungen“ der<br />

Musik.<br />

Musik wurde wissenschaftlich visuell „auseinander genommen“. In seine<br />

Bestandteile zerlegt, untersucht, vermessen, interpretiert, bewertet und<br />

analysiert. Neben der versucht rationalen „Betrachtungsweise“, erstaunte<br />

mich oft wie so manch einfache Sache, künstlich kompliziert formuliert wird,<br />

oder welche Gedanken oft überhaupt in Verbindung mit Musik gestellt<br />

werden. Für all jene Autoren dieser Lektüre hätte ich an dieser Stelle auch<br />

eine Literaturempfehlung abzugeben:<br />

Giulio Cesare Giacobbe (2003): „Come smettere farsi le seghe mentali e<br />

godersi la vita“, 2003, Ponte alle Grazie, Mailand<br />

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