Diplomarbeit - Schalldichter

9.3 Das digitale Zeitalter
Ein grundlegender Wandel vollzieht sich im Audiobereich erneut Ende der
1970er Jahre und erreichte Anfang der 90er Jahre ihren Höhepunkt. Nach
und nach lösen die neuen digitalen Systeme (Computer) die altgediente
Analogtechnik (Bandmaschinen) in nahezu allen Bereichen der Audiotechnik
ab. Angefangen hat diese Entwicklung im Audiobereich als erstes im
Studiobereich, sprich in der Musikproduktion. Auch wenn noch so mancher
Analoganhänger den guten alten analogen Zeiten nachtrauert, die digitale
Entwicklung hat durchaus ihre Berechtigung, wie die folgenden Gründe
dafür zeigen:
• Digitale Systeme sind aufgrund ihrer Übertragungseigenschaften den
analogen Systemen überlegen. Sei es im Frequenzbereich, Signal-
Rauschabstand, Verzerrungen oder der Gleichlauf.
• Digitale Signale lassen sich verlustfrei kopieren und archivieren.
• Digitale Signale lassen sich viel einfacher bearbeiten.
• Digital Technik ist wesentlich günstiger, betrachtet man den Preisverfall
digitaler Hard- und Software im Vergleich zu hochwertiger analoger
Schaltungstechnik.
• Digitale Geräte sind kompakter, kleiner und wesentlich leichter als analoge
Geräte was sehr viele Vorteile für die Mobilität des Systems bietet.
• Die Konvergenz digitaler Medien auf Seiten der Audioindustrie
(technologische Konvergenz) wie auf Seiten der Rezipienten (Konvergenz
der Mediennutzung)
• Viel Technik für wenig Geld.
Viele Dinge die in den Anfängen des Films noch technisch nicht möglich
waren, sind heute zu einer Selbstverständlichkeit geworden.
Die Computertechnologie scheint nahezu keine Grenzen in technischer
Hinsicht mehr zu kennen. Es ist technisch lange schon kein Problem mehr
über 100 Audiosignale oder mehr gleichzeitig aufzunehmen und
wiederzugeben und das unabhängig ob man sich im Studio oder im Freien
befindet. Sitzt man heute im Kinosaal wird man von allen Seiten beschallt
und bekommt so ein absolut authentisches räumliches Hören vermittelt.
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