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Diplomarbeit - Schalldichter

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Instrumente Klischee Klang und Verwendbarkeit<br />

Akkordeon Paris, Hafen als „Schifferklavier“ klischeegebunden<br />

Balalaika Russland, Folklore mittelhohe Melodien, Klang zwischen<br />

Banjo und Mandoline<br />

Dudelsack Schottland laut, durchdringend, einfache Melodien<br />

Horn (Waldhorn) Jagd, Wald, mittelhoch bis tief, sehr weich,<br />

Postkutsche Soli klischeegebunden<br />

Kastagnetten Spanien klischeegebunden, für Rhythmus mit<br />

Akustik-Gitarre<br />

Mundharmonika Wasser, Segeln mittel bis hoch, silbrig, Solo melodiös<br />

Eine "extremere" Form des Underscoring ist das sogenannte "Mickey-<br />

Mousing". Dabei geht es um eine exakt penible Bild- und Bewegungs-<br />

anpassung in musikalischer Form. Die Musik ist hierbei für die<br />

Charakterisierung von Bewegungen zuständig. So wird das Treppensteigen<br />

zB. mit ansteigenden Tönen umgesetzt oder dynamische Vorgänge wie<br />

Laufen erfahren einer rhythmischen Musikalisierung.<br />

Claudia Bullerjahn 2001, S. 81<br />

2. Mood-Technik<br />

"Mood" übersetzt aus dem Englischen, "Stimmung" oder "Laune", diese soll<br />

durch die Musik in einzelnen Filmszenen gezielt hervorgerufen, oder<br />

verstärkt werden. Im Zentrum steht dabei die innerliche Situation der<br />

Filmprotagonisten. Ihre Gefühle sollen so in musikalischer Form dargestellt<br />

oder verdeutlicht werden und dem Zuseher ein Eintauchen in diese<br />

Gefühswelt auch erleichtern. Ihren Ursprung findet diese Technik bereits in<br />

der Affektenlehre der Barock-Zeit. Bereits damals versuchte man starke<br />

Gemütsbewegungen musikalisch zu transportieren. Gelungen ist diese durch<br />

eine entsprechende Instrumentierung, Verwendung bestimmter Tonlagen<br />

und volles Ausschöpfen der möglichen Dynamik.<br />

Claudia Bullerjahn 2001, S. 84<br />

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