Diplomarbeit - Schalldichter

Eric Spitzer hat Michel Chion angesprochen. Er gilt als einer der Pioniere des
Sounddesigns und sein Werk "Audio-Vision" gilt als Standardwerk in diesem
Bereich. Für interessierte Leser ist seine Biography sowie interessante
Hintergrundinformatione nachzulesen auf seiner Website:
www.michelchion.com
Eric, wie würdest du gutes Sounddesign definieren?
"Also teilweise habe ich jetzt schon die Antwort darauf gegeben, das
ist natürlich integriert, aber es ist natürlich sehr viel weiter. Jeder
Sounddesigner sollte zum Beispiel ein bisschen an der Uni
Psychologie studieren, sollte also einige Vorlesungen dort besuchen,
sollte Psychoakkustik, die auch gelesen wird an einigen Unis,
besuchen, weil das ganze geht ja natürlich sehr sehr tief. Wir reden
jetzt von unbewussten Reaktionen und unbewussten Aktionen, die
wir da ja in die Wege leiten. Dh. Soziologie und Psychologie, das sind
jene beiden Bereiche, die ich jedem nahe legen würde und auch
Philosophie, so wie man früher an jeder Uni, in jedem Bereich, egal
was man studiert hat, auch Philosophie studieren musste.
Das war bis zur Jahrhundertwende Pflicht. Das würde ich auch nach
wie vor heute so sehen. Ich habe mich mit all dem beschäftigt und
das hat sich alles sozusagen eigentlich entwickelt aus dieser Arbeit
auch für Film und für Musik, ein Beispiel: Die Unterhaltungsindustrie
würde also sicher sehr sehr viel Geld dafür bezahlen, wenn man
einen wissenschaftlichen Nachweis hätte, welche Formel an, sagen
wir jetzt mal Musik, auf jeden Fall erfolgreich ist. Also es gibt jene
Forschung in der Heilmedizin. Da haben wir schon Ergebnisse welche
Farben welche Wirkungen haben. Es gibt also heilende Farben,
tatsächlich, welches Farbspektrum, um jetzt noch bei dem richtigen
Terminus zu bleiben, hat welche Auswirkungen auf unsere
Gerhirnregionen. Und das wäre natürlich kolossal. Universal Music
würde hunderte Meter hochspringen, wenn ich ihnen eine Formel
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